Die Lötschberg- und Simplonstrecke wurden in jüngster Zeit für Huckepackzüge zum Transport von LKW mit 4 m Eckhöhe ausgebaut (Profilerweiterung). Aus Kostengründen wurde größtenteils nur das linke oder das rechte Gleis umgebaut, sodaß die Huckepackzüge auf ihrer Fahrt mehrmals das Gleis wechseln müssen.
Um zu verhindern, daß ein Huckepackzug auf ein zu enges Gleis gerät wurde eine Zuglenkanlage errichtet, die die Huckepackzüge nur auf erlaubte Gleise führt. Als zusätzliche Sicherheit dienen die hier gezeigten Signale und Tafeln.
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Anfangssignal (Eintrittskorridor-Anmeldung) |
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Endsignal (Eintrittskorridor-Anmeldung) |
Der Lokführer eines SIM-Zuges muß innerhalb des Eintrittskorridors via Funk (Datenfunk?) bestätigen, daß er einen SIM-Zug führt.
(Die Abkürzung SIM steht für: Simplon-Inter-Modal.)
Obwohl sich diese Signale ausschließlich an Huckepackzüge richten, werden diese im Normalfall kein leuchtendes Huckepack-Verbotsignal antreffen. Normale Züge hingegen, die meist durchgehend auf dem linken Gleis fahren werden mehrere leuchtende Huckepack-Verbotsignale passieren.
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Warnung (für Huckepackzüge) |
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Halt (für Huckepackzüge) |
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Huckepack-Verbottafel Huckepack-Verbottafeln werden - ähnlich Zwergsignalen - in Bodennähe aufgestellt. Die Spitze zeigt auf das zugehörige Gleis. |
Falls ausnahmsweise an einem ''Halt'' zeigenden Hauptsignal vorbeigefahren werden muß, gibt es keine Absicherung durch das Huckepack-Verbotsignal (siehe Beispiel 3). Daher werden vor den kritischen Weichen zusätzlich Huckepack-Wegtafeln aufgestellt. Wenn der Lokführer eines Huckepackzuges erkennt, daß eine Weiche in Richtung violetter Punkt steht, hat er vor der Weiche anzuhalten.
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Huckepack-Wegtafel
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In den Beispielen sind die für Huckepackzüge gesperrten Gleise violett markiert.
Ausfahrt auf das linke Gleis. Halt für Huckepackzüge.
Ausfahrt auf das rechte Gleis. Frei für alle Züge.
Ausfahrt auf das linke Gleis mit Hilfssignal. Ein Huckepackzug muß spätestens vor der ersten Weiche anhalten.
(Letzte Änderung: 15.08.2001)
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