Re: Umgestaltung Lendplatz
Antwort #8 –
Lendplatz Süd: Einbahn, FUZO und Begegnungszone kommen im Frühjahr
Stadträtin Kahr: ,,Projekt gut und unter Mitwirkung vieler vorbereitet"
Der Lendplatz erfährt im kommenden Frühjahr bei der Verkehrsorganisation eine Neugestaltung und viele Verbesserungen: Rund um den Marktbereich gibt es künftig eine Einbahn, die Stockergasse wird Fußgängerzone und die Mariahilferstraße bis zur Ökonomiegasse Begegnungszone. Der Umsetzungsbeschluss, mit dem die erforderlichen Mittel in der Höhe von 620.000 Euro freigegeben werden, wird am 17. Dezember dem Gemeinderat vorgelegt.
Am Anfang stand der Wunsch, den Durchzugsverkehr zu reduzieren, im westlichen Marktbereich eine Entflechtung des Fuß- und Radverkehrs zu erreichen und insgesamt die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Unter Federführung der Abteilung für Verkehrsplanung wurde ein Planungsprozess in Abstimmung mit dem Bezirksrat gestartet, AnwohnerInnen, Gewebetreibende und Wirtschaftskammer wurden eingebunden. Die Datenerhebung sowie Varianten- und Detailplanung wurden mit Hilfe des Ingenieurbüros Verkehrplus bewerkstelligt, die Stadtplanung konzipierte die Ausgestaltung und schlussendlich begutachtete die Altstadtsachverständigenkommission, ob Möblierung, Markierungen und Farben den optischen Kriterien entsprechen.
Das Verkehrsführungs- und Gestaltungskonzept im Detail:
• Der Verkehr wird als Einbahn im Uhrzeigersinn um den südlichen Platzbereich (Markt) geführt. So ergibt sich die Möglichkeit, den Radverkehr an der Kreuzung Volksgartenstraße nach Süden Richtung Mariahilferstraße abgesetzt vom Gehsteig auch gegen die Einbahn zu führen und die Querungssituation zu verbessern. Der hier sehr schmale Gehsteig wird verbreitert.
• Die Mariahilferstraße südlich des Lendplatzes wird bis zur Ökonomiegasse Begegnungszone. Es gilt Tempo 20, die Fahrbahn wird schmäler und Bodenmarkierungen bzw. farbige Flächen, Bäume und Sitzmöbel sorgen für eine verschwenkte Führung der Fahrgasse. Ladezonen bleiben erhalten, rund 20 Zone-Parkplätze entfallen.
• Die im Bereich der Begegnungszone eingesetzte Möblierung besteht aus Pflanztrögen und Sitzmöbeln; sie wurde von Architekt Norbert Müller entwickelt und ist bereits in anderen Gestaltungen (z.B. Schmiedgasse) in ähnlicher Weise umgesetzt worden. Zusätzlich zu den Pflanztrögen kommen sieben dauerhafte Baumneupflanzungen, die u.a. der Beschattung dienen. Neu ausgeführt wird auch ein attraktiver Durchgang am südlichen Ende der Häuserzeile hin zur Josefigasse.
Stadträtin Elke Kahr: ,,Diese Verkehrsberuhigung, die eine neue Aufenthaltsqualität für die Menschen im Straßenraum mit sich bringt, haben wir von langer Hand und im Zusammenwirken mit zahlreichen Beteiligten - städtischen Abteilungen, Bezirks- und Stadtpolitik, Wirtschaft und AnwohnerInnen - vorbereitet. Ihnen allen gebührt mein Dank. Ich freue mich, dass es nun soweit ist und wir im Frühjahr ein gutes Stück neuen Lendplatz erleben dürfen."
Barbara Urban, Projektleiterin Verkehrskonzept Lendplatz Süd, Abteilung für Verkehrsplanung: ,,Wir haben in der Umsetzungsplanung darauf geachtet, dass diese den budgetären Vorgaben entsprechend sparsam und ohne größere bauliche Umgestaltung erfolgt. Die Ausführung ist ansprechend und nachhaltig, lässt aber auch Spielraum für künftige Entwicklungen."
Liebe Grüße
Martin