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Thema: Straßenbahnausbau 2023ff (186868-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #300
Billiger sind die Weichen sicher nicht! Da schneidet die Wendeschleife besser ab!

Die von dir aufgezählten Vorteile stimmen alle! Zweirichtungsfahrzeuge haben ihre Vorteile! Aber die kosten auch entsprechend! Da muss man einfach schauen, ob einem die Vorteile die zusätzlichen Kosten wert sind. In vielen Fällen wird das pro Zweirichtungsfahrzeuge ausfallen.

In Graz ist aber das Problem, dass ja das Geld bei Straßenbahnstrecken immer knapp ist. Da sollte man das wenige vorhandene Geld lieber in die Neubaustrecken investieren. Wenn man das ganze Geld in die Umstellung von Fuhrpark/Betriebskonzept steckt, wird man für Neubaustrecken kein Geld bekommen, da ja in den letzten Jahren ,,eh so viel" in die Straßenbahn investiert wurde. (Was ja grundsätzlich auch richtig wäre - mit der Umstellung wäre extrem viel Geld investiert.)

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #301
Ich bin immer noch der Meinung, dass das Unsinn ist. Gut, die Zweirichtungsfahrzeuge vielleicht nicht (die könnten zB bei geplanten Streckenunterbrechungen Sinn machen), aber Strecken nur für Zweirichtungsfahrzeuge zu errichten, in einer "Einrichtungsstadt" werte ich als Unsinn.

Nachdem du die Planung nicht kennst, kannst du auch nicht die Sinnhaftigkeit der Zweirichtungsbahnen kennen.

Darf ich dir was erzählen: Ich darf und kann natürlich die Sinnhaftigkeit anzweifeln, weil ich keinen Sinn sehe. Das kann sich ändern, ist bis jetzt aber eben so. Für mich macht es eben wenig Sinn in einer Stadt Strecken zu errichten, welche mit einem großen Teil der Flotte nicht befahren werden können (ist ja jetzt schon toll mit den Ästen zur Krenngasse und nach Mariatrost). Das ist für mich ein großer Negativpunkt, einen ähnlich großen oder größeren positiven Punkt habe ich noch nicht gefunden.

Und ich werde ganz sicher keine Interna verbreiten, und hier schon gar nicht.

Lustigerweise kennst du aber natürlich diese Interna, wobei auch du nicht ,,intern" bist.

Jo mei, Commanderr, dann frage ich mich, warum scheurin ind FlipsP diese unerschöpfliche Quelle nicht nutzen.

Woher glaubst zu wissen, dass ich diese Dokumente (zumindest einen Teil) nicht kenne? Auch wenn ich sie kenne, muss ich nucht der selben Meinung sein.
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #302
Lieber Karagaxa, natürlich hast du mit diesen Beispielen nicht ganz unrecht, nur sind halt leider die Fakten etwas andere, so dass man hier mit Zweirichtern genau gleich wenig anfängt wie mit den Einrichtern.
Die Durchquerung des Parks scheiterte bisher am Untergrund  (ehem. Mülldeponie) und am Fakt an sich, dass man keine Straßenbahn durch den Park möchte - das wäre bei anderen Wagen wohl auch nicht anders.
Die weitere Verlängerung bis zur Schörgelgasse scheiterte bisher unter anderem daran, dass mitten unter der Straße die Hauptleitung der Fernwärme verläuft und man diese tunlichst nicht angreifen möchte. Das ist natürlich kein gänzlich unlösbares Problem, aber warum sollte die Motivation dann größer sein, nur weil dann Zweitichter fahren? Und auch wenn der Ruckerlberggürtel ein gutes (wenngleich seltenes) Beispiel für eine mögliche stumpfe Endstelle wäre, wie viele solcher relativ breiten Straßen ohne nennenswerten Verkehr gibt es in Graz? (Zusätzlich halte ich nichts von Verlängerungen im Bereich 500m und darunter, weil Kosten und Nutzen in keiner Relation stehen)

Beim Hilmteich frage ich mich, wozu man da von der Uni kommend eine stumpfe Endstelle bräuchte, wo es doch eine Schleife gibt, zumal die Linie 2 ja zur MedUni fahren sollte. Ein Rückbau von Schleifen auf stumpfe Endstellen brächte ja keine Vorteile.

Und zur Keplerbrücke: hier keine Schleife zu errichten, weil auf der Linie 2 Zweirichter fahren könnten, und dafür auf Wendemöglichkeiten für die Linien 3 und 5 (sowie Umleitungen anderer Linien) weiterhin zu verzichten wäre wohl ein Schildbürgerstreich sondergleichen - aber ja, als "grazer Lösung" wäre es leider anzudenken...

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #303
Und auch wenn der Ruckerlberggürtel ein gutes (wenngleich seltenes)
Ja genau, die 200 m wie damals sind eher sinnlos es sei denn man baut weiter aber wie? Runter zur Technik? Rauf wird es eng mit dem Bogen.

Beim Hilmteich frage ich mich, wozu man da von der Uni kommend eine stumpfe Endstelle bräuchte, wo es doch eine Schleife gibt,
... welche aber südlich falsch rum geht wenn man von der Uni kommt?

  • FlipsP
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #304
Beim Hilmteich frage ich mich, wozu man da von der Uni kommend eine stumpfe Endstelle bräuchte, wo es doch eine Schleife gibt,
... welche aber südlich falsch rum geht wenn man von der Uni kommt?

Wenn zwingend beide Gleise durch die Schubertstraße bis zum Hilmteich geführt werden sollen - ja. Man könnte aber auch über die Leechgasse zur Strecke der Linie 1 oder irgendwo von der Schubertgasse in die Lenaugasse wechseln (eventuell mit nur einem Gleis).
Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser.

- Sokrates

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #305
Die Planung für die Linie 2 sah ja vor, im Bereich Leonhardgürtel wieder in die Bestandsstrecke Leonhardstraße einzubinden, bzw beim Uni-1er wäre dies in  der Leechgasse der Fall gewesen. In beiden Fällen würde man sich aber der Schleife wie bisher durch die Auersperggasse annähern.
Wenn man also eine Strecke durch die Schubertstraße künstlich herbeinreden will, mit einer potentiellen Station beim Botanischen Garten, dann könnte man stadtauswärts immer noch über die Holteigasse in die Auersperggasse wechseln (was wesentlich weniger Meter Neubau wären) und stadteinwärts nach der Schleifenfahrt in der Schubertstraße bleiben (dort würde ich dann ggf. Auch in Seitenlage die Endstation situierten, weil, wo sonst?).
Aber mal im Ernst: würde jemand eine stumpfe Endstelle dort mitten auf der Schubertstraße für realistisch halten? Wohin dann mit dem restlichen Verkehr?

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #306
Gut, dann könnte man auch gleich je ein Gleis über Lenaugasse und Herdergasse führen und spart sich 450 m Gleis (bzw. 900 m einfach gerechnet)

p.s. über Geidorfgürtel wird vermutlich nicht gehen ... dann besser gleich über / durch die Leechgasse

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #307
Noch eine Idee: Wenn schon diese ominösen Einrichtungsfahrzeuge, dann könnte man vom Bahnhof her dem 58er entlang zum Geidorfplatz, zur Uni und Hilmteich und dort in einen Tunnel ("U-Bahn"  :ätsch: ) direkt unter das LKH als Endstation. Wären gerade mal 400 m Tunnel! Bzw. 600 m wenn man weiter buddelt zur 7er.

Wäre eine nördliche Achse Bahnhof - (mehr oder weniger) Innenstadt - Uni - LKH und nicht so extrem teuer.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #308
direkt unter das LKH als Endstation
Die müsste wegen der vorhandenen Tunnel im LKH schon sehr tief liegen.

  • TW 529
  • Global Moderator
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #309


Wenn zwingend beide Gleise durch die Schubertgasse bis zum Hilmteich geführt werden sollen - ja. Man könnte aber auch über die Leechgasse zur Strecke der Linie 1 oder irgendwo von der Schubertgasse in die Lenaugasse wechseln (eventuell mit nur einem Gleis).
Schubertstraße!

  • 200er
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #310
Der beabsichtigte Einsatz von Zweirichtungsfahrzeugen, ermöglicht zB. Kostenersparnisse bei einer nicht mehr notwendigen teuren Umkehrschleife [...] im Bereich der Endhaltestelle Krenngasse der Linie 3, wo man endlich die Strecke durch den Schillerpark - vorläufig bis zur Schörgelgasse - verlängern und damit die gefährliche Kreuzung Plüddemanngasse / Schillerstraße entschärfen könnte.

Inwiefern soll die Kreuzung Plüddemanngasse - Schillerstraße "gefährlich" sein? Nach eigener täglicher Beobachtung kam es dort kaum jemals zu einem Unfall, auch nicht mit Straßenbahn-Beteiligung. Insbesondere die Ampel sorgt dafür, dass dort keine Gefahrensituationen für und durch die Straßenbahn entstehen.

lg 200er

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #311
p.s. über Geidorfgürtel wird vermutlich nicht gehen ... dann besser gleich über / durch die Leechgasse
Inwiefern sollte das nicht gehen? Die Kreuzung Geidorfgürtel/Leechgasse/Strassoldogasse müsste man wohl etwas umbauen, klar, aber da wäre Platz vorhanden (ein oder zwei Bäume wären zu fällen und ein paar m² Grund abzulösen, nicht völlig unmöglich...).
In der Elisabethstraße bräuchte es eine Ampel, die im besten Fall wohl mit jener der Kreuzung Merangasse/Elisabethstraße abgestimmt ist - diese wäre aber im Falle der geplanten Busspur wohl auch nötig.
Und letztlich die Einmündung in die Leonhardstraße, da ist eine Baulücke von ca 25m vorhanden. Wenn es die Linie 1 schafft, im etwa 80° Winkel in die 10m breite Hartenaugasse abzubiegen, dann sollten bei 25m die 90° kein Problem sein...

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #312
Hmmm, du willst direkt runter von der Uni zur Leonhardstrasse?  Wenn schon, dann vielleicht bei der Uni nicht durch die Zinzendorfgasse - verstehe eh nicht warum man unbedingt dort durch muss? - sondern gleich rauf zur Schubertstrasse. Genialerweise zwischen Hauptgebäude und ReSoWi, dann wäre man mitten in der Uni. Weiter dann zum Geidorplatz

  • PeterWitt
Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #313
Hmmm, du willst direkt runter von der Uni zur Leonhardstrasse?  Wenn schon, dann vielleicht bei der Uni nicht durch die Zinzendorfgasse - verstehe eh nicht warum man unbedingt dort durch muss? - sondern gleich rauf zur Schubertstrasse. Genialerweise zwischen Hauptgebäude und ReSoWi, dann wäre man mitten in der Uni. Weiter dann zum Geidorplatz
Ich glaube, wir reden da von 2 verschiedenen Strecken: das eine ist die ehemalige geplante Uni-Linie vom Jakominiplatz in mehr oder minder Ost-West  Richtung zur Linie 1 (Leechgasse), das andere ist die nun existierende Trassenempfehlung für die Linie 2 (HBF-Uni-LKH), welche den Campus in Nord-Spd Richtung queren würde.
Da aktuellere Planungen für mich näher annder Realisierung liegen als vor Jahren verworfene, bezog ich mich darauf.

Re: Straßenbahnausbau 2023ff
Antwort #314
Okay danke. Man könnte die beiden Varianten ja kombinieren wie geschrieben - mit Endstation unter dem LKH, damit man eine U-Bahn hat und Einrichtungsfahrzeuge braucht. Leider keine Gondel ...