Re: Droht ein Mangel an AdBlue?
Antwort #1 –
Falls die Verfügbarkeit von AdBlue tatsächlich so problematisch werden sollte, wie im Artikel angenommen, wird es für Privat PKW wohl nur bedingt Auswirkungen haben. Mit einer PKW-Tankfüllung AdBlue kann man ca. 10.000 km fahren. Wenn man nicht gerade Pech hat, dass man schon länger nicht mehr getankt hat, sollte man schon eine Weile auskommen, bzw. sollte man die Fahrten für die kommende Zeit so sparsam einteilen können, dass man lange genug durchkommt. Weil auch wenn AdBlue zwischenzeitlich nicht verfügbar ist - ewig wird dieser Zustand nicht anhalten.
Spannender wird es bei den erwähnten LKWs. Da hätte vielleicht die Bahn die Chance sich als ,,Retter in der Not" zu positionieren, der durch die Versorgung mit Strom problemlos fahren und Leistungen von LKWs übernehmen, bzw. mit der Rollenden Landstraße den LKWs beim AdBlue sparen helfen kann. Aber ich befürchte, dass dafür die Kapazitäten bei den Trassen aber vor allem bei den Fahrzeugen und beim Personal fehlen werden.
Noch spannender wird es aber aus meiner Sicht beim öffentlichen Verkehr. Wenn das AdBlue tatsächlich ausgeht, würden wohl auch fast alle Busse still stehen. Die Graz Linien z.B. haben ja nur Busse im Planbetrieb, die darauf angewiesen sind.
Vielleicht wäre das auch der Moment, wo die Strom Kritiker (ja nix von Strom abhängig machen, denn es könnte ja ein Ausfall beim Stromnetz kommen) merken, dass es auch möglich ist, dass Diesel Fahrzeuge wegen eines Versorgungsengpasses stehen bleiben müssen und E-Fahrzeuge (Bahn, Straßenbahn, E-Bus, E-Auto) währenddessen fahren können.
Aber schauen wir einmal, ob der Artikel nur Panikmache ist, oder ob die Situation wirklich so extrem ernst ist, dass es demnächst zu einem Versorgungsengpass kommt. Ich glaub es erst, wenn es tatsächlich kein AdBlue mehr an der Tankstelle gibt.
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