Vom 26. Juli aus der Kleinen Zeitung:
Remise: Umbau ist angelaufenSteyrergasse: In diesen Tagen startete der lange geplante - und oft verschobene - Umbau der Remise. Die Verkehrsbetriebe richten bis Dezember 2011 Unterkunft für neuen Fuhrpark her.
Auch die neue Variobahn wird in der neuen Remise untergestellt, gewartet und notfalls auch repariert
Solange die Variobahn mit einer Höchstgeschwindigkeit von bis zu 70 km/h durch Graz düst, stellt sich die Frage ja gar nicht - aber was ist bei Ruhezeiten? Und im Falle einer Reparatur? Wohin dann mit den neuen Flitzern?
Die Antwort geben seit wenigen Tagen Dutzende Bauarbeiter und Bagger: Denn der Um- und Ausbau der Remise Steyrergasse ist vom Stapel gelaufen. Nach einer Bauzeit von rund 18 Monaten soll die neue "Straßenbahnhauptwerkstätte" in Betrieb gehen. "Insgesamt werden dabei 18,5 Millionen Euro investiert", verrät Gerald Pichler, Sprecher der "Holding Graz GmbH" (vormals Graz AG).
Steigende Fahrgastzahlen (siehe Infobox) und die damit einhergehende Ausweitung des Fuhrparks machen diesen Schritt notwendig: Gerade die neuen Variobahn-Garnituren wollen ordentlich untergebracht und notfalls repariert werden. Und für den Fall, dass wirklich längere Straßenbahnen gekauft werden, will man gerüstet sein.
Zehn Meter lange HalleIn den folgenden Monaten kennt der Einsatz der Bauarbeiter - bei laufendem Betrieb wohlgemerkt - zwei Stoßrichtungen: Zum einen wird die bestehende Werkstätte selbst umgebaut und adaptiert. Das reicht von Leitungsumlegungen bis hin zu Abdichtungsarbeiten.
Darüber hinaus aber nimmt sich der Bautrupp in erster Linie das südliche Ende der Remise - zwischen Steyrergasse und Schönaugürtel - zur Brust: Denn von West nach Ost, also in Richtung "Energie Graz"-Haus, wird diese um eine rund zehn Meter lange Halle verlängert.
Gleichsam im Parterre wird dort ebenfalls eine Werkstätte für alle Straßenbahnen untergebracht, "darüber liegend werden außerdem noch Büro- und Schulungsräume realisiert", so Holding-Sprecher Gerald Pichler. Insgesamt wird sich die bebaute Fläche über rund 3600 Quadratmeter erstrecken.
Läuft alles wie auf Schienen, wird die nagelneue und umgebaute Remise im Dezember 2011 in Betrieb genommen.
Ach ja, die Errichtung dieser neuen Halle wird in jedem Fall ihre Spuren hinterlassen: Denn wie es heißt, müssen dafür "umfangreiche Baumfällungen" durchgeführt werden.
MEHR FAHRGÄSTEDen Umbau der Remise in der Steyrergasse macht der größere Fuhrpark notwendig - bedingt durch steigende Fahrgastzahlen.
So konnte 2009 ein Zuwachs von 3,4 Prozent verzeichnet werden: Die Grazer Verkehrsbetriebe konnten 52,6 Millionen Fahrgäste in den Straßenbahnen und 42 Millionen in den Bussen der Stadt begrüßen.
Quelle:
www.kleine.atEDIT: Gerade gefunden auf der Seite der Baufirma -
http://www.oestu-stettin.at/projekte/projekt-view.php?ID=2266 Na dann gibt es ja keinen Grund, sich wegen der Bauzeit zu beklagen.
Bilder von heute: