Bericht von der Sonntagausgabe / 15.02.09Auf private Investoren setzt die Stadtpolitik in der Krise. Zu Recht, wie ein Blick auf
laufende und geplante Großprojekte zeigt.
HANS ANDREJ
Kräne sind ein guter Gradmesser für die Konjunktur, zumindest in der Baubranche. So gesehen steht Graz nicht schlecht da. Einige Großprojekte stehen schon knapp vor der Fertigstellung, einige knapp vor Baubeginn und die Schubladen sind gefüllt mit weiteren Vorhaben.
Rund 1,7 Milliarden Euro werde jährlich in Graz in die Bauwirtschaft investiert, verkündete Bürgermeister Siegfried Nagl kürzlich stolz. Deshalb müsse man vor allem in den Zeiten der Wirtschaftskrise alles unternehmen, um den Bauherren die Wege zu ebnen.
Allein die in unserer Grafik angeführten Großprojekte - kein Anspruch auf Vollständigkeit - kommen zusammen auf ein Investitionsvolumen von gut über einer Viertelmilliarde Euro. Erst richtig fett machen das ,,Baukraut" aber die unzähligen kleineren Bauvorhaben.
Noch heuer sind die Landesdirektion der Wiener Städtischen und das Pachleitner-Headquarter fertig, nächstes Jahr zumindest das neue Chemiegebäude der TU Graz. Noch heuer ist Baubeginn für das Messequartier, geplant weiters für das ParkInn Eggenberg oder den A2Z-Tower.
Auf Schiene sind etwa die Großprojekte Augarten Nord oder Neubau der Steiermärkischen nach Abriss des Brandlhauses. In Entwicklung sind Vorhaben am Messeparkplatz Fröhlichgasse, am Andreas-Hofer-Platz, in der Kärntnerstraße (früher Punkhaus) oder im Pfauengarten.
In Entwicklung sind weitere Großprojekte:ECE-Stadtgalerie: In das Einkaufszentrum in der Annenstraße sollen 200 Millionen Euro investiert werden.
Andreas-Hofer-Platz: Neben einem Neubau der Steiermärkischen (Brandlhaus) plant die Acoton ein Großprojekt direkt auf dem Platz.
Quelle + Grafik:
www.kleine.atWundert mich eh nicht, dass das Styria-Headquarter nicht mal erwähnt wurde, nur soviel: "kein Anspruch auf Vollständigkeit".
