Zum einen sind die Preise für Monatskarten keine Kleinbeträge mehr
Es werden doch sicher hauptsächlich Stundenkarten oder Tageskarten gekauft, und da handelt es sich um Kleinbeträge.
Der Automat könnte auch so intelligent sein, und nur bei Beträgen >10€ die Codeeingabe verlangen

Damit man im schlimmsten Fall immer durch die ganze Bim laufen muss? Da find ich die Anordnung in der Nähe Mitte auf jeden Fall besser.
Du hast die Vandalismusgefahr vergessen, und die ist bei Automatenaufstellung beim Fahrer am geringsten - Stauraum hin oder her.
Unbedarfte Touristen steigen automatisch vorne ein - das Mini-Automatenhinweispickerl sieht keiner.
Und für die äußeren Einflüsse, die du aufzählst, gibt es in Zukunft ja Videoüberwachung
Die Videoüberwachung ist höchstens abschreckend, aber die Klientel, die Automaten manipuliert, ist entweder so intelligent, dass sie nicht im Sichtwinkel der Kamera steht oder so dumm, dass sie die kleine Halbkugelkameras gar nicht als Kamera identifiziert.
In beiden Fällen ist der Automat gestört und was dann? Und klar, auf dem Video identifiziert man die Täter sofort mit Namen und Adresse

Stimmt, wenn eine Firma von der Mechanik kommt, kann sie ja wohl keine Ahnung von Elektronik und Software haben. Drum fahren wir ja auch immer noch im Ford Modell T durch die Gegend, weil die ganzen Autobauer keine Ahnung von sowas haben können
Nicht alles, was ein Vergleich ist, hinkt.
Du erzählst selbst, dass es die Krauth-Automaten erst seit 2002 gibt - also woher soll die langjährige Softwareerfahrung kommen? Allenfalls durch erfahrene Partnerunternehmen oder Krauth hatte das Glück, eine erfahrene Softwareschmiede übernehmen zu können, ist aber unwahrscheinlich.
Wenn der seither noch nie verkauft worden wäre, hätte ihn wohl auch bei den GVB niemand genommen.
Das beantwortet aber schon gar nicht die Frage, wo und wieviele Automaten bereits im Einsatz stehen

Der Automat selbst wurde von der Fa. Krauth gebaut die dazu gehörige Software wurde bei einer Firma in Österreich gekauft da diese billiger angeboten haben.
Na das wäre ein starkes Stück.

Und welche Erfahrung hat diese österreichische Firma? Gibts da einen Namen? Wäre ja unfair gegenüber Krauth, die Schuld nicht auf sich zu nehmen.
Überhaupt wäre es unverständlich, dass Krauth seine Automaten mit fremder Software bespielen lässt. Unternehmerisches Harakiri sozusagen, und offenbar bei der GVB Realität geworden. Der Ruf von Krauth leidet möglicherweise unverschuldet.
Aber das alles beantwortet nicht die Frage, wie nun im Störfall vorgegangen wird: Wird eingezogen, wird weitergfahren etc.
Und ich vermisse eine Anweisung der GVB für die Fahrgäste, wie bei einer Automatenstörung vorgegangen werden muss. Muss man sofort wieder aussteigen? Kann man gratis fahren? Muss man sich beim Fahrer melden? Gibt es eine Münzmitnahmepflicht

Bin ich ein Schwarzfahrer, wenn ich nur eine Kreditkarte habe und der Kartenleser geht nicht? Bin ich ein Schwarzfahrer, wenn der Münzeinwurf nicht geht und ich keine Karte mithabe?

Muss man die Defektmeldung am Automaten mit dem Handy fotografieren, um einen Beweis für die Fahrscheinkontrolle zu haben?

Im Ernst, die GVB sind gut beraten, für den Störfall eindeutige und auch beim Automaten sichtbar angebrachte Hinweise für die Fahrgäste zu geben - und zwar schon vor der Inbetriebnahme der Geräte.