Jaja, die gute Frau Colette S.
von den Grünen vom Standard hat den vollen Durchblick

Selten so einen Schwachsinn gelesen:
a) Natürlich ist es gut und wichtig, den Hausbrand einzudämmen und auf Fernwärme umzustellen. Der Hausbrand ist nun einmal ein Hauptgrund für den Feinstaub. Und was die selbsternannten Umweltexperten gar nicht gerne hören: Die geförderten Hackschnitzel und Pelletsheizungen sind Feinstaubschleudern ersten Ranges, da hilft auch der niedliche Werbeslogan von der
CO2-neutralenl Hackschnitzelheizung gar nichts. (Und die ist natürlich nicht CO2 neutral, denn man braucht Unmengen Energie um das Zeug großteils aus fernen Ländern herzukarren und zu zerhacken oder zu pressen.

)
b) Und natürlich gehört der Autoverkehr eingedämmt, aber doch bitte für alle Bürger gleichermaßen! Fahrverbote für jedermann heißt die Devise, egal ob wer mit einem protzigem SUV rumfährt oder einen Uraltkübel hat. Dazu bieten sich tageweise Fahrverbote an, die sinnvollerweise an den Tag des Geburtstags oder den Anfangsbuchstaben des Familiennamens des Lenkers gebunden sind. Somit vermeidet man, dass die Reichen mit ihren Zweit- und Drittwagen erst recht uneingeschränkt rumkurven - aber keine Sorge, solche innovativen Regeln kommen sicher nicht

c) Die dämliche Umweltzone bringt gar nichts, da die alten Autos keine Kilometerleistung in der Stadt verfahren und wenig gebraucht werden. Würden sie viel gebraucht werden, wären sie schon lange kaputt. Genau deshalb nützt die Umweltzone der Umwelt nahezu nichts. Aber natürlich, alle Reichen mit den neuen protzigen SUVs und 300 PS Luxuskarossen sind für die Umweltzone, eh klar.
Einfach einmal schauen, wie hoch der Altautoanteil
am Verkehr in Graz ist - die Zulassungszahlen an Altautos sagen doch nichts über deren Kilometerleistung aus.
Die Sache ist klar:
Die fehlgeleitete Förderung von Holz- Hackschnitzel- Pelletsheizungen (vornehmlich in Einfamilienhäusern ...) wird nicht einmal als Feinstaubverursacher erwähnt - die Heizkesselherstellerlobby inkl. Holzwirtschaft macht gute Arbeit

Die Umweltzonenlobby wird von den Autoherstellern und Händlern gefördert: Die profitieren am meisten davon: Kommt die Zone, macht die Autolobby das Geschäft des Jahrzehntes. Die paar minderbemittelten, die keinen Kredit für ein neues Auto bekommen, fallen da nicht ins Gewicht.
Es braucht keiner glauben, dass mit Umweltzonen der Verkehr in Graz weniger wird, im Gegenteil - wenn das neue Auto nun schon einmal da ist, dann wird auch damit gefahren - man hat ja ein reines Gewissen. Reifenabrieb und Verwirbelungen zählen ja offizell eh nicht als Feinstauberzeuger

Graz hat nur eine Chance, seine Verkehrsprobleme in den Griff zu bekommen:
Ausbau des öffentlichen Verkehrs und Fahrverbote für den MIV - tageweise, aber für jedermann! 
Dass viele Grazer bereit wären, auf Öffis umzusteigen, bewies zuletzt die Aktion der Frischlufttickets, die Rücker noch mit Wegscheider ausverhandelte. Innerhalb von Stunden waren 5000 GVB-Halbjahreskarten zum Preis von 99 (statt 186 Euro), vergriffen. Die Aktion zielte auf Neukunden ab und brachte außerdem 10.000 Rückmeldungen in Form von Fragebögen zum Öffentlichen Verkehr.
Der (grün gefärbte) Witz des Tages

Aber ja, natürlich haben sich am Dienstag vormittag die zahllosen umsteigewilliigen Autofahrer stundenlang vor den Schaltern in der Jakominigasse angestellt, um ein Frischluftticket zu bekommen, ja natürlich Frau Rücker

(und bitte ja nicht in die Verkaufsstatistik für Wochen- und Monatskarten der nächsten 6 Monate schauen - auf keine Fall

)