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Thema: Ausbau Knoten Graz-Ost (79809-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #45
Baustart beim Autobahnknoten Graz-Ost

Online-Artikel vom 11.02.2013, (C) steiermark.orf.at Baustart beim Autobahnknoten Graz-Ost:
(Fotos siehe Link zum Artikel)

Zitat

Baustart beim Autobahnknoten Graz-Ost

Bis November soll der Autobahnknoten Graz-Ost ein vollwertiger Anschluss werden. Seit Herbst laufen die Vorbereitungsarbeiten, am Montag starten die eigentlichen Bauarbeiten. Laut ASFINAG sollen sich die Verkehrsbehinderungen in Grenzen halten.

Durch den Um- und Ausbau des Knotens sollen vor allem die Umlandgemeinden südlich von Graz besser an das Autobahnnetz angebunden werden.
Sechs neue Rampen

55.000 Fahrzeuge passieren Tag für Tag den Knoten Graz-Ost - in den kommenden Monaten könnte es aber eng werden, sagt ASFINAG-Projektleiter Thomas Avender: ,,De facto sind das sechs neue Rampen, 25.000 Quadratmeter Straße, die gebaut werden. Es erfolgen drei Brückenneubauten, zwei Bestandsbrücken auf der A2 werden generalerneuert, und rund 5.000 Quadratmeter Lärmschutz kommen dazu."

Straffer Zeitplan

Ein ehrgeiziges Vorhaben, denn bis November soll alles fertig sein: ,,Die Bauzeit, das wissen wir, ist sehr kurz gewählt, weil wir mit diesem Bauvorhaben auch Verkehrsbehinderungen haben. Der Bauzeitplan ist sehr straff, aber absolut realistisch und durchführbar", so Avender.

Dennoch rechnet er nicht mit gravierenden Verkehrsbehinderungen: Zwar würden Fahrspuren verlegt, aber die Anzahl reduziere sich in der Bauphase nicht. ,,Das heißt für den Verkehrsteilnehmer, er muss nur mit einer Reduktion der Fahrstreifenbreite rechnen bzw. wird die Geschwindigkeit auf 60 km/h reduziert."

Auf den Knoten folgt der Zubringer

Insgesamt kostet der Ausbau des Knotens Graz-Ost mehr als 24 Millionen Euro - neun Millionen davon zahlt das Land, der Rest kommt von der ASFINAG, und schon im nächsten Jahr folgt das nächste große Straßenbauprojekt im Grazer Osten: ,,Das ist der Zubringer Graz-Ost, der vom Knoten Graz-Ost Richtung Liebenau/Murpark geht, der soll 2014 generalerneuert werden", sagt Avender.

Bereits heuer im Sommer beginnen zudem die Bauarbeiten zur Generalerneuerung des A9-Abschnitts vom Schwarzlsee nach Wildon, so die ASFINAG. Voraussichtliche Dauer: bis 2014/2015.
Link: ASFINAG




  • Michael
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #46

Nachdem der lange Winter vorbei ist, geht es jetzt schnell voran mit den Bauarbeiten.

Aktuell wird an der Abbiegespur vom Murpark kommend Richtung Graz Ost die Rampe verbreitert/vorbereitet. Es sollen ja, soweit ich weiß zwei Spuren zur A2 führen.
LG Michael, vormals PM  |  Styria-Mobile

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #47
Autobahnbau mit Schlacke: Zollamt ermittelt

Wirbel um Schlacke, die beim Ausbau des Knotens Graz-Ost verwendet wird: Wurden dem Fiskus Millionen entzogen? Das Zollamt ermittelt.
Mindestens 40.000 Tonnen Schlacke werden beim Autobahnbau in Graz-Ost verwendet – ein Fall für das Zollamt

Es geht um Schlacke aus der Grazer Marienhütte. 40.000 Tonnen davon hat eine Baufirma zur Baustelle am Autobahnknoten Graz-Ost angeliefert. Die Schlacke wird beim Ausbau des Teilstücks als Vorlastschüttung und später als Frostkoffer verwendet, heißt es seitens der Asfinag. Und das ist der springende Punkt. Ist das illegal oder erlaubt? Das Zollamt Graz hat laut Finanzministerium Ermittlungen eingeleitet.

In einem Feststellungsverfahren kam der Magistrat Graz als Behörde erster Instanz zwar zur Ansicht, dass die Verwendung der Schlacke rechtens sei. Eine andere Ansicht vertritt allerdings die zweite Instanz, nämlich das Land Steiermark. Die Abteilung 13 hat die Elektroofenschlacke aus der Marienhütte rechtlich generell als Abfall eingestuft und hält im Bescheid fest, dass sie auch als Abfall zu behandeln ist.

Das wiederum bedeutet, der Fiskus hätte für die 40.000 Tonnen Schlacke in Graz-Ost mehrere Millionen Euro Entsorgungsgebühr vom Unternehmen Marienhütte bekommen müssen. Laut Finanzministerium seien die Ermittlungen des Zollamtes noch nicht abgeschlossen.

Tickende Ökobombe?

Doch nicht nur die Gebührenfrage lässt die Wogen hochgehen. Seit der Umweltdachverband im Vorjahr eine Studie präsentierte, wonach die schwermetallhaltige Schlacke negative Langzeitfolgen für Umwelt und Gesundheit haben kann, wird ein Verbot des Materials für den Straßenbau diskutiert. Für die Eisen- und Stahlindustrie hätte ein solcher Schritt Millionenkosten zur Folge (siehe Artikel rechts).

Zwar wird die Gesundheitsgefährdung durch Schlacke von der Industrie bezweifelt. "Merkwürdiges Faktum ist allerdings: Wird die Schlacke deponiert, muss das unter speziellen Sicherheitsbedingungen passieren. Wird sie aber unter den Straßen vergraben, spielt das keine Rolle", heißt hinter vorgehaltener Hand von Insidern.

Aufgrund der Diskussionen hatte die Asfinag noch im Vorjahr zugesagt, auf ihren Baustellen vorerst keine Schlacke mehr zu verwenden. Diese Aussage habe sich allerdings nur auf neue Baustellen bezogen, nicht auf jene in Graz-Ost, rechtfertigt man jetzt den neuerlichen Schlackeeinsatz.

Für diesen habe es zudem eine Bestätigung des Umwelt- und Finanzministeriums gegeben, heißt es in einer Asfinag-Stellungnahme. Die Schlacke sei grundsätzlich ein hervorragendes Baumaterial.
HANS BREITEGGER, GÜNTER PILCH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3312543/autobahnbau-schlacke-zollamt-ermittelt.story

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Streit um Schlacke: Marienhütte wehrt sich

Schlacke beim Knoten Graz-Ost sei nicht umweltschädlich, den Streit um Entsorgungsbeiträge werde man gewinnen, sagt Firmenchef Ritter.
Die Elektroofen-Schlacke aus der Marienhütte dient derzeit an der Baustelle Graz-Ost als Baumaterial

Rund 40.000 Tonnen Schlacke aus der Grazer Marienhütte werden bei der Autobahnbaustelle Graz-Ost eingearbeitet. Wie berichtet, hat das Zollamt nach einer Anzeige Ermittlungen eingeleitet, weil die Schlacke - ein Restprodukt aus der Eisenerzeugung - nach Rechtsmeinung des Fiskus als Abfall zu klassifizieren sei, womit eine beträchtliche Entsorgungsgebühr anfalle. Zudem sei die Schlacke im Straßenbau umweltgefährdend, kritisiert der Umweltdachverband.

Die Marienhütte, ein Grazer Stahlwerk mit rund 250 Mitarbeitern, wehrt sich jetzt gegen die Vorwürfe. "Bei unserer Schlacke handelt es sich um sogenannten Hüttenschotter, das ist nicht mit der LD-Schlacke aus Oberösterreich zu vergleichen, die sonst so häufig kritisiert wird", sagt Marienhütte-Geschäftsführer Markus Ritter. "Wir haben unser Material untersuchen lassen, mit dem Ergebnis, dass es absolut unbedenklich ist." Aus diesem Grund handle es sich auch nicht um Abfall, sondern um einen Baustoff, für den keinerlei Gebühren zu zahlen seien, ist sich Ritter sicher.

Eine Ansicht, die der Magistrat Graz der Marienhütte in einem anderen Verfahren bereits bestätigt hatte, bis das Land zur gegenteiligen Auffassung kam. Jetzt ist der Verwaltungsgerichtshof am Zug. Wenngleich Ritter davon ausgeht, Recht zu bekommen, steht für die Marienhütte viel auf dem Spiel. Würde das Höchstgericht die Schlacke tatsächlich als Abfall klassifizieren und die gebührenpflichtige Entsorgung verlangen, fielen Millionenkosten an. "Dann könnten wir dichtmachen", sagt Ritter unverblümt. Mit dem Stahl alleine lasse sich diese Kostenlast nicht tragen.
GÜNTER PILCH

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3314918/streit-um-schlacke-marienhuette-wehrt-sich.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #48
Na servus!
ALSAG-Nachforderungen für 40.000 t - da steppt der Bär.   8)

Mit der Deponieverordnung ist eben nicht zu spaßen....

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #49
Das ist derzeit ein Bereich der gesetzlich bearbeitet wird.
Der Staat will es wohl das weiter das günstige Material verwendet wird, aber gleichzeitig kassieren.

Wien. Hinter verschlossenen Türen wird derzeit eine Recycling-Baustoffverordnung verhandelt, die für die österreichische Stahlindustrie weitreichende finanzielle Auswirkungen haben könnte. Am Mittwoch treffen Vertreter des Umweltministeriums und der Voestalpine zu weiteren Gesprächen zusammen. Konkret geht es um die Verwendung von LD-Schlacke, die bei der Herstellung von Stahl abfällt und in der Bauindustrie verwendet wird.

Aufgrund der guten Produkteigenschaften wird LD-Schlacke seit Jahrzehnten im Straßenbau eingesetzt. Im Herbst vergangenen Jahres ist die Schlacke aufgrund einer neuen Studie des niederösterreichischen Prüfinstituts Water & Waste in die Kritik geraten, weil es Chrom enthält und gesundheitsschädlich sein soll. Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes, will ein Verbot für die Verwendung erreichen. Das Lebensministerium arbeitet gerade an einer Verordnung, die unter anderem neue Vorgaben für den Einsatz von Schlacken festlegen soll.

Die Umweltverträglichkeit ist mehrfach geprüft worden, sowohl in Österreich als auch von der EU-Kommission im Rahmen des Chemikaliengesetzes, das die Verwendung als Nebenprodukt erlaubt hat. Die Voestalpine wolle nun im Rahmen der neuen Verordnung ein klares Bekenntnis auf Basis von Expertengutachten, dass durch den Einsatz von LD-Schlacken keine nachteiligen Umweltauswirkungen eingetreten sind oder werden, sagt Voestalpine-Sprecher Gerhard Kürner.

Dennoch, die durch die Studie verursachte Unsicherheit hat dazu geführt, dass die Asfinag vorerst keine Schlacke mehr einsetzt. ,,Solange die rechtliche Lage nicht geklärt ist, verwenden wir keine Schlacke. Wir wollen vermeiden, dass wir später das Material womöglich deponieren müssen", sagt ein Asfinag-Sprecher. Alternative Baustoffe wie Schotter könnten dem Baukonzern aber teurer kommen.

Sollte das Umweltministerium in der Verordnung festlegen, dass Schlacke gefährlicher Abfall ist, kommen auf die Stahlindustrie erhebliche Belastungen zu. Bei der ­Voestalpine, die jährlich rund 650.000 Tonnen Schlacke produziert, würden die Kosten für die Deponierung plus der Abgabe laut Altlastensanierungsgesetz (Alsag) 50 € pro Tonne ausmachen. "Das wäre eine jährliche Gesamtbelastung von 30 Millionen €", rechnet Kürner vor.

Das wäre ein deutlicher Wettbewerbsnachteil. ,,Für die Wahl eines Standortes und der Technologie sind neben den Energie- und CO2-Preisen, auch die Preise für Rohstoffe und Anwendungsmöglichkeiten von Nebenprodukten ein nicht außer Acht zu lassender Faktor, der sich direkt auf die Attraktivität eines Standortes auswirkt und damit einen wesentlichen Einflussfaktor bei künftigen Investitionsentscheidungen darstellt", sagt Kürner.

Es könnte aber noch dicker kommen: Laut Martin Eisenberger, Rechtsvertreter des Verbands österreichischer Entsorgungsbetriebe, könnte die Stahlbranche auch rückwirkend für die letzten fünf Jahre zur Zahlung der Alsag-Abgabe verpflichtet werden. Wenn Schlacke gefährlicher Abfall und nicht Nebenprodukt ist, würde die Alsag-­Abgabenbefreiung fallen und die Gebühr auch rückwirkend fällig werden", erklärt Eisenberger. Das könnte bei der Voestalpine rund 150 Millionen € ausmachen.

Im Umweltministerium sei man sich der Problematik bewusst. ,,Wir wollen, dass Schlacke auch weiterhin im Straßenbau verwendet werden darf", sagt Christian Holzer, Sektionschef für Abfallwirtschaft. Es habe bisher auch keinen Hinweis gegeben, dass sich Chrom herausgelöst habe. ,,Wir wollen allerdings sichergehen, dass Schlacke nur mehr in gebundener Form in der Deck- und Tragschicht im Straßenbau zur Anwendung kommt und nicht mehr in ungebundener Form im Unterbau", sagt Holzer. Für Holzer sei Schlacke per Definition aber Abfall und kein Nebenprodukt.


Quelle: http://wirtschaftsblatt.at/home/nachrichten/oesterreich/1351815/Voestalpine-drohen-Zahlungen-in-Millionenhoehe

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #50

Das ist derzeit ein Bereich der gesetzlich bearbeitet wird.
Der Staat will es wohl das weiter das günstige Material verwendet wird, aber gleichzeitig kassieren.


Der gegenständliche Rechtsbereich wird andauernd bearbeitet und novelliert.  :pfeifend:
Die Verwendung von Abfällen als Recyclingbaustoff ist derzeit nicht mit ALSAG-Beiträgen belegt und wird es wahrscheinlich auch in Zukunft nicht sein (weils Nonsens wäre).
Das Wort "Abfall" klingt zwar dramatisch, Abfall im Sinne der DepVO ist aber zB. auch normales Bodenaushubmaterial. :hammer:


Was ich im obigen Beitrag aber nicht verstehe:
Warum schießt sich das steirische Kleinformat auf die Marienhütte ein? Wenn im obigen Fall etwas nicht gesetzeskonform gelaufen ist, dann ist zuallererst die für die ASFINAG tätige Baufirma schuld...

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #51
An der Liebenauer Hauptstraße (B73) unmittelbar südlich der Autobahnbrücke sind Straßenbauarbeiten für die Abzweigung zum Knoten Graz-Ost zu beobachten.

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #52
So wie an der L 370 in Grambach beim Gewerbepark.
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #53
Ungenügende Beschriftung
Hat der Asfinag denn niemand gesagt, welche Orte noch neben der neuen Autobahnabfahrt beim Knoten Graz-Ost liegen? Es gibt scheinbar auch keine Verkehrsexperten, die wirklich sinnvolle und richtige Abfahrtsbezeichnungen in Auftrag geben würden! Auf sämtlichen Überkopfwegweisern wird (neben den bestehenden) künftig nur "Hausmannstätten" erwähnt, die Ortschaften Grambach, Thondorf, Gössendorf, Fernitz usw. werden hingegen totgeschwiegen! Ich bin gespannt ob überhaupt irgendwo die "B73" erwähnt wird!

Autobahnzubringer
Außerdem ist die Abfahrts-Bezeichnung "Raaba" schon lange nicht mehr passend! Seit Jahren gibt es doch eine wesentlich nähere Abfahrt zu Raaba, die fälschlicherweise nur als "Graz Puchwerk" bezeichnet wird! Die Abfahrt "Raaba" sollte dringend in z.B. "Südgürtel, Liebenau, St.Peter" umbenannt werden, dazu die Abfahrt "Graz Puchwerk" in "Graz Puchwerk, Raaba".
Aber auch an der Abfahrt "Flughafen Graz Feldkirchen" sollte man noch "Puntigam" und "B67" dazuschreiben!

Variante
Man ersetzt wirklich alle Hinweiszeichen komplett durch Werbetafeln für Navigationsgeräte und könnte damit sogar noch Werbegelder einnehmen, oder aber man ersetzt die Hinweiszeichen durch "andere Richtungen"!  :P und  :-X
(Auch wenn mancher jetzt denkt, "alle Richtungen" wäre da noch viel passender, dem sei gesagt, dass dies dann wohl eher schon ein Aufruf zur Fahrt als Geisterfahrer wäre!)
Sehr schade, dass der Informationsgehalt der neuen Hinweiszeichen immer weiter gegen Null geht, obwohl es doch qualitativ aussagekräftige, sowie informative Hinweiszeichen sein sollten!

Was meinen die Styria-Mobile-Leser dazu?

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #54
Hauptsache die Tafel-Industrie lebt...  :P

Bei der Abfahrt Hausmannstätten sollte man unbedingt die von Dir erwähnten Orte dazuschreiben - zumindest auf den "Vorwegweiser".

Zu Raaba fällt mir nur ein: "Des war so und des is so und des muss so bleiben"  8)

Du hast natürlich völig Recht.
Liebe Grüße
Martin

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #55
Ortstafelstreit an der Autobahn

Grambach und Nachbarn werden an die A 2 angebunden. Jedoch ist ihre Abfahrt nur mit Hausmannstätten beschildert. Ortschef Peter Gspaltl rotiert.

In die Zielgerade biegt der Ausbau des Autobahnknotens Graz-Ost. Knapp 16 Millionen Euro investiert die Asfinag: Sechs neue Rampen und drei Brücken entstehen, der bestehende Knoten wird saniert und erweitert. Von Landesseite fließen neun Millionen Euro in Kreisverkehrsanlagen etc. Im Herbst sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

So weit, so gut - oder so schlecht, wenn man Grambach betrachtet. Einerseits begrüßt die beliebte Gemeinde im Südosten der Landeshauptstadt die Anbindung an die "Süd", weil sie das Gewerbezentrum TMC (Technologie- und Marketingcenter Grambach) aufwertet. Andererseits rotiert man, da von der Gemeinde und ihrem Zentrum auf der A 2 nichts zu lesen ist. "Diese Ausfahrt in unser Gemeindegebiet lautet einzig auf Hausmannstätten - Grambach wurde schlichtweg ignoriert", kritisiert Bürgermeister Peter Gspaltl (SP). Er hat etliche Stellen - von der Asfinag über den Autobahnmeister bis zu Landes- und Bundesbehörden - kontaktiert: Das (noch verhüllte) Autobahnschild wurde aber bisher nicht entfernt beziehungsweise korrigiert.

Das Verkehrsministerium verweist auf die "Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen". Demnach wird "der Name der Anschlussstelle durch die nächstgelegene wichtige Ortschaft" bestimmt. "Wichtige Ortschaft": Das bringt in Grambach das Fass zum Überlaufen. "Nichts gegen Hausmannstätten, aber der Hinweis ist schlicht falsch und zum Schaden des TMC", unterstreicht Gspaltl.

Tatsächlich liegt die Abfahrt nicht im Gemeindegebiet von Hausmannstätten. Dieses hat zwar mehr Einwohner als Grambach (2851 zu 1663), aber weniger als Nachbar Gössendorf (3722). Und betrachtet man die Gemeindegröße, liegt Hausmannstätten (6,8 Quadratkilometer) gar hinter Grambach (6,9) und Gössendorf (7,2). Kurz: "Ich kann keinen objektiven Grund für die höhere Bewertung der Wichtigkeit der Gemeinde Hausmannstätten erkennen", schreibt Gspaltl an die Autobahngesellschaft. Dort zeigt man Verständnis, sieht die Zuständigkeit aber im Ministerium gelagert. Wien unterdessen rät, sich an die Asfinag zu wenden: Diese sollte prüfen, ob eine Orientierungstafel mit dem Hinweis auf Grambach "aus verkehrlicher Sicht sinnvoll ist".

THOMAS ROSSACHER

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3394040/ortstafelstreit-autobahn.story
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #56

sieht die Zuständigkeit aber im Ministerium gelagert. Wien unterdessen rät, sich an die Asfinag zu wenden: Diese sollte prüfen, ob eine Orientierungstafel mit dem Hinweis auf Grambach "aus verkehrlicher Sicht sinnvoll ist".

Von jedem Standard-Navi wird man von Ort zu Ort (auf Bundes-, Landes- oder Nebnenstraßen) oder von Stadt zu Stadt (auf Autobahnen und Schnellstraßen) weitergeleitet! D.h. auch wenn man von der Autobahn kommt, würde am Navi als nächstliegendes Zwischenziel Grambach oder Thondorf/Gössendorf angezeigt werden!
Die neue Abfahrt hat außerdem überhaupt keine Direktverbindung nach Hausmannstätten! Denn um dorthin zu gelangen, muss man, wie schon erwähnt, entweder über Grambach oder Thondorf/Gössendorf fahren! D.h. dass diese Orte sehrwohl auf den Hinweiszeichen anzuführen sind, gerade das wäre "aus verkehrlicher Sicht sinnvoll"!  



Das Verkehrsministerium verweist auf die "Richtlinien und Vorschriften für das Straßenwesen"...
...die Autobahngesellschaft... zeigt ...Verständnis, sieht die Zuständigkeit aber im Ministerium gelagert. Wien unterdessen rät, sich an die Asfinag zu wenden:

Da beißt sich die Katze in den Schwanz! Es ist schon sehr traurig, aber genau so funktioniert es in Österreich (nämlich ganz und gar nicht)! Kein Wunder, dass alles so ewig lang dauert!  :boese:

  • 200er
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #57
Bei den auf der A2 schon vor längerer Zeit montierten, jedoch noch mit weißen Planen verhüllten neuen Überkopfwegweisern gab es noch einen Schwachsinn: Dort schimmerte nämlich durch die Verhüllungen plötzlich die Schreibweise "Puchwerke" (Mehrzahl) durch, obwohl die Abfahrt seit eh und je "Puchwerk" (Einzahl) heißt.  :gluck: Wurde vielleicht der früher bei den HGL für diverse verunglückte Formulierungen verantwortliche Mitarbeiter nun zur ASFINAG versetzt?  ;D

lg 200er

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #58
Puntigamm war doch nicht schlecht!  :hehe:
Liebe Grüße
Martin

Re: Ausbau Knoten Graz-Ost
Antwort #59
Allzu abwegig ist es aber auch nicht, "Hausmannstätten" auf die Überkopfwegweiser zu schreiben, schließlich ist zwischen dem Knoten Graz-Ost und dem Kreisverkehr vor dem sog. Himmelreichtunnel eine Straßenverbindung projektiert.