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Thema: Wiener Linien (466224-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Re: Wiener Linien
Antwort #330

Ab Dezember wird die Linie 71 jetzt doch auch über den Ring verlängert:

http://wien.orf.at/news/stories/2556693/

Die Linie 6 wird nach Kaiserebersdorf verlängert!

Der 71er fährt folgende Steecke: Zentralfriedhof 3. Tor - Simmering S U - Schwarzenbergplatz - Oper - Dr Karl Renner Ring - Schottentor - Börsengasse.

Linie D wird zum Hauptbahnhof Ost verlängert.
LG TW 581

  • 279er
Re: Wiener Linien
Antwort #331
Habe bereits neue Videos bzw. stelle in den nächsten Tagen noch weitere neue Videos von der Wiener U-Bahn auf meinen YouTube Kanal: http://www.youtube.com/user/Weinitzen?feature=mhee

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #332
Ein recht interessanter Bericht "Der Presse" über den 71er, anlässlich der bevorstehenden Verlängerung zur Börse:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1308413/Der-71er_Das-bewegte-Leben-der-Friedhofsbahn

Der 71er: Das bewegte Leben der Friedhofsbahn
03.11.2012 | 18:13 |  von Duygu Özkan (Die Presse)
Ab Dezember wird die Wiener Straßenbahnlinie 71 verlängert. Der 71er ist eine der berühmtesten Linien der Stadt, seine Fangemeinde hat eine geplante Umbenennung erfolgreich verhindert, seine Strecke ist legendär.

Wenn es etwas gibt, das die Wiener Straßenbahnlinie 71 von den anderen Straßenbahnlinien unterscheidet, dann wohl die Tatsache, dass man mit dem 71er auch dann fahren kann, wenn man tot ist. Für den geübten Wiener nämlich ist der Satz ,,Er ist tot" viel zu kunstlos, stattdessen wird der Verlust mit ,,Er ist mit dem 71er gefahren" beschrieben. Kein reiner Fantasiesatz, denn der 71er tuckert an vier Toren des Zentralfriedhofs vorbei, jenem morbiden Stolz der Stadt, dem nachgesagt wird, ,,halb so groß wie Zürich, aber doppelt so lustig" zu sein.


Der 71er also. Sein Machtbereich erstreckt sich vom Schwarzenbergplatz bis nach Kaiserebersdorf, 25 Stationen, 35 Minuten pro Strecke - im Idealfall. Der 71er ist ein verkehrstechnischer Evergreen, der Refrain der Wiener Linien, ein Klassiker eben. Er ist nicht nur Friedhofszubringer, sondern auch identitätsstiftend für die Simmeringer, bei denen sich die Straßenbahn bei ihren täglichen Touren am längsten aufhält. Ab dem 9.Dezember wird die 71er-Strecke in der Inneren Stadt verlängert, vom Schwarzenbergplatz bis zur Börse, wie die Wiener Linien jüngst bekannt gaben. Die Kaiserebersdorfer Strecke des 71er übernimmt dann die Linie 6.

Die Planung der neuen Linienführung ging nicht ohne Proteste über die Bühne: die Simmeringer fürchten, dass die Intervalle länger werden. Und - fast noch skandalöser für Simmeringer Seelen - der 71er hätte umbenannt werden sollen in Linie 4. Zumindest das konnte verhindert werden. Wer möchte schon mit einer Nummer 4 zum Zentralfriedhof, klingt viel zu jung, da passt die 71 schon eher.

Striche statt Nummer. Alt ist die Linie wirklich. Bereits 1873 führten Gleise über den Rennweg bis knapp vor Simmering, ein Jahr später fuhr die Bahn bis zum zweiten Tor des Zentralfriedhofs. Wobei ,,fuhr" auch nicht wirklich zutrifft, damals wurde die Straßenbahn von Pferden gezogen und ,,Tramway" genannt. Im selben Jahr entstanden in der Simmeringer Hauptstraße zwei große Remisen mit Wohnhäusern für die Schaffner (Kondukteure) und Stallungen für die Pferde. 71 hieß die Straßenbahn damals noch nicht, stattdessen wurden die drei Linien, die vom Schwarzenbergplatz abfuhren, mit runden weißen Tafeln und einem roten Strich ausgestattet (Endstation Rennweg) - oder zwei roten Strichen (Zentralfriedhof) und zwei blauen Strichen (Zentralfriedhof über Landstraßer Hauptstraße).

Die Tramway musste 1901 für die elektrische Bahn, inhaltsreich ,,Elektrische" genannt, den Weg räumen. Die Pferde wurden entlassen - eine der Remisen verwitterte, die andere diente als Bahnhof -, und sechs Jahre später wurde jene Linie, die über die Simmeringer Hauptstraße geführt wurde, 71 getauft. Ganz ausgedient hatten die Pferde im Wiener Verkehr freilich nicht, denn die Toten haben sie nach wie vor zum Zentralfriedhof gefahren. Erst mit Ende des Ersten Weltkrieges wurde auch der Leichentransport mit der Elektrischen durchgeführt, später mit eigenen Leichenwägen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges schließlich wurden die Toten nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln transportiert.

Die heutige Strecke des 71ers wurde 1969 eingeführt und Mitte der 90er-Jahre vom Zentralfriedhof bis Kaiserebersdorf verlängert, dadurch konnten auch die Bewohner der neuen Wohnsiedlungen am Leberberg an die Stadt angebunden werden. Ebenfalls in den 90er-Jahren war der 71er gleich in zwei große Unfälle verwickelt - beide Male an der Stelle Simmeringer Straße/Gottschalkgasse und in beiden Fällen sogar mit derselben Garnitur. 1993 entgleiste der Zug und knallte in ein Geschäft, getötet wurde niemand - im Gegensatz zum Jahr 1998. Damals wurden im Wiener Netz noch rund 40 Weichen mit der Hand verstellt, unter anderem jene am Unfallort, die allerdings falsch. Die Straßenbahn entgleiste, ein Waggon wurde in eine Bankfiliale geschleudert und klemmte einen 19-jährigen Angestellten am Schreibtisch ein. Er war sofort tot, weitere 37 Personen wurden verletzt.

Verletzt wurde zumindest vor zwei Jahren niemand, als ein augenscheinlich bekiffter Straßenbahnfahrer den 71er ,,lenkte". Laut Augenzeugenberichten schaffte er es nicht, bei der Haltestelle anzuhalten, blieb dafür aber irgendwo auf der Strecke stehen. Nach einer recht holprigen Fahrt haben Passagiere die Polizei alarmiert, ein Alkoholtest verlief negativ, ein Drogentest positiv. Im Polizeibericht wurde festgehalten, dass der Fahrer ,,schläfrig" gewirkt habe.

U3 fast als Konkurrenz. Mit dem (Aus-)Bau der U-Bahn-Linie 3 kamen dem 71er die Kunden abhanden. Wobei: die Endstation der U3 heißt Simmering, und hier ist weit und breit kein Zentralfriedhof in Sicht. Friedhofsbesucher müssen also auf die 71er-,,Bim" - wie die Wiener Straßenbahn jugendlich genannt wird - ausweichen. Mit seiner Funktion als Friedhofsbahn hat es der 71er weit über die Landesgrenzen hinaus geschafft. In einem Erfahrungsbericht in der deutschen ,,Zeit" wird zum Beispiel darauf hingewiesen, dass es im 71er stinkt. Nach Schweiß, der selbst im Jänner ,,in jeder gewünschten Menge vorzufinden" sei. Nur zwischendurch werde der unangenehme Geruch durch Lavendel und Kölnischwasser aufgelockert, und zwar dann, wenn sich die Witwen der Stadt auf den Weg zum Friedhof machen.

Touristen sind im 71er ebenfalls verlässlich anzutreffen. Sie sind nicht irrtümlich hier gelandet, vielmehr hat ihnen ihr Reiseführer die Bim-Fahrt vorgeschrieben, und zwar zum Zentralfriedhof. Wohin sonst? Abgesehen vom Schwarzenbergplatz und der kurzen Strecke auf dem Rennweg (äußere Belvedere-Wand, das ein oder andere schmucke Haus) gibt es während der Fahrt nämlich nicht viel zu bestaunen.

Die meiste Arbeit hat der 71er freilich zu Allerheiligen. Bilder aus der Zeit der Jahrhundertwende zeigen einen regelrechten Ansturm auf die Elektrische, ein Meer an schwarz gekleideten Menschen, allesamt mit Hut. An diesen Tagen wurde auch das sonst ausgelaufene Pferdewagen-Modell aktiviert, um den Andrang in den Griff zu bekommen. Heute besuchen zu Allerheiligen bis zu 300.000 Wiener den Friedhof (der ,,Zeit"-Autor sollte an diesem Tag einmal fahren). Die Intervalle auf dieser Strecke werden dann verkürzt - die moderne Antwort auf den Pferdewagen also. Bis vor zehn Jahren wurde als Verstärkung für den 71er die Allerheiligen-Linie 35 eingesetzt.

Einige Jahre lang hatte der 71er auch einen kleinen Bruder, den 72er (1991-2000). Die Linie wurde von der Schlachthausgasse zum Rennweg geführt - und von dort zurück zum Zentralfriedhof. Seit dem Bau der U3 hatte der 72er eine wichtige Funktion als Zubringer zu den U-Bahn-Stationen, mit der U3-Verlängerung nach Simmering wurde die Linie allerdings eingestellt. Ein Schicksal, das dem 71er (vorerst) erspart bleiben wird. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder hat er nämlich alles: ein Streckenmonopol, eine treue Kundschaft, Kultstatus und sogar seine eigene Todesdrohung: ,,I schick di mit'm 71er ham."

LINIE 71
1873 wurde eine Pferde-Tramway zwischen Schwarzenbergplatz und St. Marx eingerichtet.

Ab 1901 wurde die Linie elektrisch geführt und sukzessive verlängert.

1907 erhielt die bisher namenlose Linie die Kennung 71.

Bis 1945 wurden mit der Straßenbahn auch Leichen zum Zentralfriedhof transportiert.

1993 und 1998 ereigneten sich Unfälle mit dem 71er, beide Male an der Ecke Simmeringer Hauptstraße/Gottschalkgasse.

Ab 9. Dezember fährt der 71er ab der Börse über den Schwarzenbergplatz zur neuen Endstelle Zentralfriedhof.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.11.2012)

LG 222
LG 222

Re: Wiener Linien
Antwort #333
Zitat
Die Planung der neuen Linienführung ging nicht ohne Proteste über die Bühne: die Simmeringer fürchten, dass die Intervalle länger werden. Und - fast noch skandalöser für Simmeringer Seelen - der 71er hätte umbenannt werden sollen in Linie 4. Zumindest das konnte verhindert werden. Wer möchte schon mit einer Nummer 4 zum Zentralfriedhof, klingt viel zu jung, da passt die 71 schon eher.


Die Bezrikskaiser haben das sagen und darum heißt die Linie 71 weiterhin so und nicht wie eigentlich vorgesehen Linie 4, die Intervalle werden bestimmt gestreckt.

Das die Linie 6 nach Kaiserebersdorf fährt mag sicher sinnvoll sein, aber ich hätte zumindest in der HVZ die Linie 71 weiterhin nach Kaiserebersdorf geschicht, denn auf der Linie 6 kommt es schon öfters vor, dass der Takt laut Fahrplan nicht eingehalten wird und dadruch einige Kurse bei der Fickeysstraße kurzgeführt werden.
LG TW 581

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #334
http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/bvContentView.do?contentTypeId=1001&contentId=30157&programId=9419&channelId=-26075


Neue Streckenführungen bei den Straßenbahnlinien 6, 71 und D

71er zur Börse verlängert, 6 nach Kaiserebersdorf - D fährt zum Hauptbahnhof

Die Wiener Linien setzen ab 9. Dezember weitere Schritte zur Attraktivierung des Wiener Straßenbahnnetzes um: So wird der 71er über den Schwarzenbergplatz hinaus zur Börse verlängert. Die Bewohner von Kaiserebersdorf profitieren von kürzeren Wartezeiten durch die Verlängerung der Linie 6, die die Kaiserebersdorfer Strecke des 71ers übernimmt. Auch die Linie D wird verlängert.

,,Die Wiener Linien setzen nun die zweite Phase des Ringlinienkonzepts um, das auf die Initiative unseres Fahrgastbeirats zurückgeht", so Wiener Linien-Geschäftsführer Eduard Winter.

,,Diese Reform bringt weitere Verbesserungen für die KundInnen und steigert damit die Attraktivität unserer Öffis. Sie ist aber auch aufkommensneutral und ein Beispiel für intelligente Reformen", sagt Vizebürgermeisterin Renate Brauner.

,,Die Neuordnung der Straßenbahnlinien in Kaiserebersdorf ist zum Vorteil der Simmeringerinnen und Simmeringer, die sich über kürzere Wartezeiten freuen können", so Simmerings Bezirksvorsteherin Renate Angerer.

Mehr Bims für Kaiserebersdorf
Die Linie 6 wird in Zukunft zwischen Kaiserebersdorf und Burggasse, Stadthalle unterwegs sein. Zwischen Zentralfriedhof und Kaiserebersdorf ersetzt der 6er hier die Linie 71. Deutlich mehr Züge schaffen Erleichterung auf dem stark frequentierten Abschnitt bis zur U-Bahn-Station Simmering. Auch der ULF-Anteil auf der Strecke wird sich deutlich erhöhen.

Verlängerter 71er verstärkt Ringlinien
Der 71er bietet in Zukunft eine direkte Verbindung zwischen Zentralfriedhof und Börse und verbessert die Anbindung von Simmeringer Hauptstraße und Rennweg deutlich.

Das lästige Umsteigen am Schwarzen¬bergplatz entfällt. Statt wie bisher zu drei Linien wird man in der Innenstadt nun auf 24 Linien umsteigen können, darunter zu allen Linien am Knoten Oper-Karlsplatz sowie auf die vielen Straßenbahnlinien am Schottentor. Auf dem Ring profitieren die Fahrgäste von mehr Plätzen und dichteren Intervallen. Zwischen Oper und Parlament verkehren nun vier Straßenbahnlinien.

Veränderungen auch am Hauptbahnhof und bei Wien-Mitte
Ab 9. Dezember kommt es auch zu Veränderungen bei der Linie D: Sie wird zum ostseitigen Ausgang des neuen Hauptbahnhofs verlängert. Auch die lokale Streckenführung von 13A und 69A verändert sich mit der Teilinbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs.

Verbesserungen für die Fahrgäste gibt es auch auf der Linie 74A: Die abgeschlossenen Bauarbeiten am Wien-Mitte-Gebäude machen es möglich, dass die Linie ab 8. Dezember wieder zum Stubentor verlängert wird.

In den Wochen vor der Umstellung starten die Wiener Linien Info-Maßnahmen für die Fahrgäste der betroffenen Linien.

Überblick

Linie D Südbahnhof - Nußdorf -> neu: Hauptbahnhof Ost - Nußdorf
Linie 6 Zentralfriedhof - Burggasse, Stadthalle -> neu: Kaiserebersdorf - Burggasse, Stadthalle
Linie 71 Kaiserebersdorf - Schwarzenbergplatz -> neu: Zentralfriedhof - Börse
LG 222

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #335
http://www.wienerlinien.at/eportal/ep/contentView.do/pageTypeId/9081/programId/9419/contentTypeId/1001/channelId/-26075/contentId/30234

Plangemäß: Neue Linie 25 startet noch vor Weihnachten

http://www.wienerlinien.at/media/img/2012/image_85532.jpg

Die Bauarbeiten für die Straßenbahnlinie 25 befinden sich in der Abschlussphase. Ab 22. Dezember 2012 wird die neue Querverbindung im Norden Wiens von Floridsdorf über die Knotenpunkte Kagran (U1), Erzherzog-Karl-Straße (S-Bahn) und Donauspital (U2) bis zur Station Oberdorfstraße führen. Seit Anfang des Jahres wird mit Hochdruck am neuen Streckenstück zwischen Josef-Baumann-Gasse und Kagran gearbeitet. In diesem Bereich entsteht auch die Station Tokiostraße. Insgesamt wird der "25er" künftig auf einer Gesamtlänge von 9,5 Kilometern unterwegs sein.

Eröffnung mit Schnupperzügen & Weihnachtsbim

Bevor die Linie 25 den regulären Betrieb für alle Fahrgäste aufnimmt, wird sie am 21. Dezember durch Vizebürgermeisterin Renate Brauner feierlich eröffnet. Am Eröffnungstag werden spezielle 25er-Schnupperzüge zwischen Floridsdorf und Kagran unterwegs sein, um Interessierten die Strecke vorzustellen. Die Ströck-Weihnachtsbim wird auf dem neuen Streckenstück Weihnachtsstimmung verbreiten.

Wachsendes Straßenbahnnetz sorgt für Entlastung

Der Ausbau des "25er" kommt vielen Fahrgästen zugute, unter anderem stellt er eine Entlastung für die stark frequentierte Linie 26 dar. Doch nicht nur die Linie 25 erweitert das Wiener Straßenbahnnetz in diesem Jahr: Mit 9. Dezember nimmt die verlängerte Linie D, die in Zukunft zum ostseitigen Ausgang des neuen Hauptbahnhofes führt, ihren Betrieb für die Fahrgäste auf. Im Herbst nächsten Jahres folgt die Linie 26 mit einer 4,6 Kilometer langen Neubaustrecke.

Übersichtsplan zu den Linien 25 und 26:
http://www.wienerlinien.at/media/files/2012/%C3%BCbersichtsplan_25-u-26_klein_85536.jpg

LG 222
LG 222

Re: Wiener Linien
Antwort #336
Nun sind ein paar neue Ansage im Netz aufgetaucht, sie klingen nun wirklich furchbar!  :boese: :boese:

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2793.msg69226#msg69226
LG TW 581

Re: Wiener Linien
Antwort #337

Nun sind ein paar neue Ansage im Netz aufgetaucht, sie klingen nun wirklich furchbar!  :boese: :boese:

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=2793.msg69226#msg69226

Vom Klang find ich sie in Ordnung und auch die Stimme ist für mich ganz angenehm. Was viel mehr stört ist das "Umsteigen zu 5, 9, 18 etc. Warum man das "zu den Linien" weggelassen hat, ist mir unerklärlich.

Und dass die Umsteigemöglichkeit zu Zügen des Nah- und Fernverkehr jetzt als letztes angesagt wird erscheint mir auch nicht ganz optimal.

  • 222
Re: Wiener Linien
Antwort #338
Ich finde die Stimme von Angela Schneider sehr angenehm und auch ihr Englisch gefällt mit viel besser als das der Stimme der GrazLinien. In den Fahrzeugen in Graz habe ich auch von anderen Fahrgästen noch nie eine positive Rückmeldung gehört. Bezüglich der Verständlichkeit der englischen Ansagen in Graz, finde ich den Vergleich von einem User mit der "heißen Kartoffel im Mund" sehr treffend!

Anbei noch ein Artikel aus der PRESSE mit drei Ansagebeispielen:

http://diepresse.com/home/panorama/wien/1319569/Wiener-Linien_Neue-Stimme-und-Signaltoene?direct=1321197&_vl_backlink=/home/panorama/wien/1321197/index.do&selChannel=

Wiener Linien: Neue Stimme und Signaltöne ab 9. Dezember

03.12.2012 | 11:27 |   (DiePresse.com)

Am 9. Dezember löst Angela Schneider Franz Kaida als Sprecherin ab. Die Durchsage "Steigen Sie nicht mehr ein" löst das "Zurückbleiben bitte" ab.

Die Wiener Linien wollen ihr neues Klang-Konzept mit 9. Dezember starten. Damit wird zum ersten Mal die neue Stimme der Wiener Linien, Angela Schneider, in den Zügen zu hören sein. Das teilten die Wiener Linien am Montag auf einer Pressekonferenz mit. Die bisherigen Ansagen von Franz Kaida in U-Bahn, Bim und Bus gehören damit der Vergangenheit an. Über 40 Jahre waren seine Ankündigungen ein fester Bestandteil in den Öffis.


Ziel sei es, die Fahrgäste kurz und prägnant zu informieren, erklärte Wiener-Linien-Geschäftsführer Eduard Winter. Deshalb habe man "gekürzt und entrümpelt". Beispielsweise heißt es statt "umsteigen zu den Linien" künftig nur mehr "umsteigen zu". Verabschieden muss man sich auch vom vertrauten "Zug fährt ab" und dem erst vor gut zwei Jahren eingeführten und laut Verkehrsbetrieben wenig beliebten Imperativ "Zurückbleiben, bitte!". Die Fahrgäste werden in Hinkunft mit "Steigen Sie nicht mehr ein" zur Vorsicht gemahnt.

Neue Tonsignale

Doch nicht nur die Ansagen werden erneuert, auch die Signaltöne werden überarbeitet. Ziel ist ein einheitliches Klangbild. Es wird neue Signaltöne geben. Fünf unterschiedliche Durchsagengongs werden bereits beim Ertönen zu erkennen geben, welche Art der Fahrgastinformation folgen wird.

Grundsätzlich klingt der neue Ton, der die Stationsansagen ankündigt, heller und unaufdringlicher als derzeit. Bei einer Info auf Englisch - diese wird es bei großen Öffi-Kreuzungspunkten geben - ist der Gong eine Oktave höher. Wieder etwas abgewandelt werden Störungsdurchsagen signalisiert. "Man wird das lernen", zeigte sich Winter zuversichtlich.

Die Umstellung betrifft alle Unternehmensbereiche der Wiener Linien: So werden beispielsweise auch noch im Dezember die Telefonwarteschleifen an das neue Klangkonzept angepasst.

INFORMATIONSHINWEIS

STATIONSANSAGE

STÖRUNGSDURCHSAGE

"Wiener Walzer"

Bei der akkustischen Umgestaltung soll das Wienerische nicht verloren gehen. Der für die Überarbeitung des Soundkonzepts engagierte Berater Herwig Kusatz erklärte die Philosophie hinter der neuen Kennmelodie. Diese sei, was Takt und Tonfolge betrifft, an den Wiener Walzer angelehnt. Leicht erkennbar ist dieses Klangzitat allerdings nicht, wie eine Hörprobe heute zeigte.

Die Wiener Linien wollen sich mit den insgesamt 1,5 Millionen Euro teuren Maßnahmen eine eigene Klangidentität verpassen. Die Umstellung in Bim und Bus erfolgt bis Mitte nächsten Jahres.

(APA/Red.)  
LG 222

Re: Wiener Linien
Antwort #339
Zitat
Ich finde die Stimme von Angela Schneider sehr angenehm und auch ihr Englisch gefällt mit viel besser als das der Stimme der GrazLinien. In den Fahrzeugen in Graz habe ich auch von anderen Fahrgästen noch nie eine positive Rückmeldung gehört. Bezüglich der Verständlichkeit der englischen Ansagen in Graz, finde ich den Vergleich von einem User mit der "heißen Kartoffel im Mund" sehr treffend!


Die Ansagen sind viel zu leise, scheinbar hat man diese nur eingespielt und diese nie wirklich im Fahrzeug gestestet.   ::)

Zitat
Steigen Sie nicht mehr ein

Hätte man ruhig die alte Abfertigungtext bebehalten können, da war auch klar und deutlich das die U-Bahn abgefertigt wird, aber ich erwate in paar Jahren wieder ein neuen Text für die U-Bahn Abfertigung.

Zitat
Vom Klang find ich sie in Ordnung und auch die Stimme ist für mich ganz angenehm. Was viel mehr stört ist das "Umsteigen zu 5, 9, 18 etc. Warum man das "zu den Linien" weggelassen hat, ist mir unerklärlich.

Damit die Ansagen kürzer klingen als vorher.

Ein Beispiel der neue Ansage "Längenfeldgasse Umsteigen zu U6, 12A"
LG TW 581

Re: Wiener Linien
Antwort #340

Zitat
Ich finde die Stimme von Angela Schneider sehr angenehm und auch ihr Englisch gefällt mit viel besser als das der Stimme der GrazLinien. In den Fahrzeugen in Graz habe ich auch von anderen Fahrgästen noch nie eine positive Rückmeldung gehört. Bezüglich der Verständlichkeit der englischen Ansagen in Graz, finde ich den Vergleich von einem User mit der "heißen Kartoffel im Mund" sehr treffend!


Die Ansagen sind viel zu leise, scheinbar hat man diese nur eingespielt und diese nie wirklich im Fahrzeug gestestet.   ::)


Sogar in einem praktisch leeren Zug, wo es nur die normalen Fahrgeräusche gibt, waren sie gestern Nacht kaum zu hören. Und heute früh in der vollen U3 praktisch überhaupt nicht - offensichtlich wurde das wirklich nie getestet.

Zitat

Zitat
Steigen Sie nicht mehr ein

Hätte man ruhig die alte Abfertigungtext bebehalten können, da war auch klar und deutlich das die U-Bahn abgefertigt wird, aber ich erwate in paar Jahren wieder ein neuen Text für die U-Bahn Abfertigung.


Ja, diese Formulierung verletzt einige Grunderegeln. Erstens sollte man bei Ansagen nie Verneinungen verwenden, zweitens sollte möglichst früh in der Ansage klar sein was gemeint ist. Da ist "Zurückbleiben bitte" prefekt: "Zu..." (die Türen gehen zu), "Zurück" (die Richtung ist eindeutig), "Zurückbleiben" (detto) - und sogar ein 'bitte' bringt man noch unter.

Bei "Steigen sie..." könnte es genausogut mit "... bitte rasch ein" weitergehen; da werden also wohl viele Leute noch loslaufen.

Zitat

Ein Beispiel der neue Ansage "Längenfeldgasse Umsteigen zu U6, 12A"


Brrr.... Vor allem ist die Pause zwischen der Stationsbezeichnung und dem "Umsteigen" eh so lang, dass man da in der selben Zeit auch fast das "den Linien" untergebracht hätte (und ob die Ansage jetzt eine halbe Sekunde länger dauert ist doch auch egal).

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Wiener Linien
Antwort #341
In der U6 sind sie auch kaum verständlich. Die Umsteigerslationen fat gar nicht.
Die alten Ansagen im "D-Wagen" hingegen sind gut hörbar.
Liebe Grüße
Martin

Re: Wiener Linien
Antwort #342

In der U6 sind sie auch kaum verständlich. Die Umsteigerslationen fat gar nicht.
Die alten Ansagen im "D-Wagen" hingegen sind gut hörbar.


Am D-Wagen spricht auch der Kaida und nicht die Schneider, "Quartier Belvedere" wurde von Kaida neu aufgenommen, wundert mich schon etwas.
LG TW 581

  • Martin
  • Global Moderator
  • Styria Mobile Team
Re: Wiener Linien
Antwort #343
Auf der ORF - Webseite gibt es eine Umfrage: http://wien.orf.at/news/stories/2561650/
Liebe Grüße
Martin

Re: Wiener Linien
Antwort #344

Auf der ORF - Webseite gibt es eine Umfrage: http://wien.orf.at/news/stories/2561650/


Leider kann man da nicht angeben, dass die Stimme prinzipiell ok ist, aber die technische Umsetzung und die Formulierung der Texte mangelhaft.