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Allgemein => Graz => Bauprojekte => Thema gestartet von: Torx am April 15, 2013, 00:09:48

Titel: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Torx am April 15, 2013, 00:09:48
Vielleicht kann man ja hier mal diese Beispiele sammeln.

Hier schreibt die Kleine Zeitung noch: "Villa Hartenau wird zu Gold":
http://www.kleinezeitung.at/allgemein/bauenwohnen/multimedia.do?action=showEntry_detail&project=9161

..übrig gebileben ist davon nicht viel:
http://www.neuwohnen.at/immobilie.wohnung.171.graz.htm

Beim ehemaligen Augartenkino gibt es ja ein Paradebeispiel:
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/2824888/den-plaenen-uebrig-blieb.story

Bekanntestes Beispiel:
http://www.sandkorn.at/images/kastner-dach-neu.jpg

...hier wartet man noch auf die Einlösung des Versprechens:
http://cdn.fotocommunity.com/images/Steiermark/Graz/Ein-neues-Dach-a22714259.jpg
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Commanderr am April 15, 2013, 00:45:05

Bekanntestes Beispiel:
http://www.sandkorn.at/images/kastner-dach-neu.jpg

Die Bauherrn vom neuen Kastner-Dach lachen sich doch seit Jahren den Ast ab! Nichts und niemand hat bisher diese Herrschaften dafür zur Rechenschaft gezogen, dass das Dach bis heute überhaupt nicht den vertraglich festgelegten Farben entspricht! Die treten doch allerhöchstens die Gesetze (Grazer Altstadterhaltungsgesetz (GAEG) 2008 und der Dachlandschafterhaltungs-Verordnung 1986) mit ihren Füßen! Das Dach sollte rasch auf deren Kosten wieder komplett abgerissen werden, damit wenigstens 1x etwas in Konsequenzen resultiert!
Aber wie es "Torx" bereits aufgezeigt hat, auch künftig werden die in Graz machen was sie wollen, da niemand da ist, der sie aufhält!
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: kayjay am April 15, 2013, 08:52:46
Mit wem wurden die farben vertraglich festgelegt?
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Commanderr am April 15, 2013, 09:32:51

Mit wem wurden die farben vertraglich festgelegt?

Na mit der Altstadtsachverständigen-Kommission (ASVK)!
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Viator am April 15, 2013, 10:03:50
Diese "Architekten" haben ja schon die (absichtsvoll) ins Lächerliche, Absurde gesteigerten Dachneigungen zu verantworten, die bar jeglicher Rationalität sind, da ästhetisch streitbar und erst recht nicht praktisch begründet bzw. nutzbar. Das sollte wohl die bewusste Kompromittierung des Erhaltens von historisch bedeutsamem Bauerbe sein, denn die historisch gewachsene Dachlandschaft zeigt in Alt-Graz nur Dachneigungen zwischen 45 und 60 Grad. Diese Dächer sollen daher wohl ein Zerrspiegel, ein Spottbild, eine Karikatur der jahrhundertelang durch reine Handarbeit und Stadtentwicklungsphasen geprägten Dachlandschaft sein! Unter Einhaltung der historisch üblichen und begründbaren Neigungen hätten dann ohne weiteres auch gebrannte Dachziegel verwendet werden können. Offenbar verträgt das aber das Ego jener Planer nicht.


Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: rubberduck am April 15, 2013, 10:52:22
Mit diesem Argument dürfte es kein M1 geben, nicht das Gebäude gegenüber vom Schlossberghotel, keine Skybar usw.
Es lebe das Museum Graz.
Warum soll keine gute und ansprechende moderne Architektur im Altstadtbereich gebaut werden. Daß das Kastner Dach nicht schön ist weiß jeder, aber das Ding sieht nur deshalb so aus wies aussieht, weil die Museumswärter drauf bestanden haben und die Farbe wird schon irgendwan kommen.
Aber sogar der Ist Zustand ist immer noch schöner als das Industriedach, das der Kastner vorher hatte und das war auch nicht Ziegelrot, sondern bestand aus smutzigen und teilweise kaputten Glasfenstern.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Commanderr am April 15, 2013, 11:02:58

das Industriedach, das der Kastner vorher hatte und das war auch nicht Ziegelrot, sondern bestand aus smutzigen und teilweise kaputten Glasfenstern.

Doch, doch, das alte Kastner-Dach war schon Ziegelrot, siehe dieses Foto hier! (http://www.schwarzaufweiss.de/oesterreich/graz-reisefuehrer/images/graz047.jpg)
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: amadeus am April 15, 2013, 11:14:55


das Industriedach, das der Kastner vorher hatte und das war auch nicht Ziegelrot, sondern bestand aus smutzigen und teilweise kaputten Glasfenstern.

Doch, doch, das alte Kastner-Dach war schon Ziegelrot, siehe dieses Foto hier! (http://www.schwarzaufweiss.de/oesterreich/graz-reisefuehrer/images/graz047.jpg)


Er meint vermutlich die ursprüngliche Situation, als noch das Glasdach vorhanden war.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Torx am April 15, 2013, 11:44:43

Daß das Kastner Dach nicht schön ist weiß jeder, aber das Ding sieht nur deshalb so aus wies aussieht, weil die Museumswärter drauf bestanden haben und die Farbe wird schon irgendwan kommen.


Wieso sollte das daran liegen?

Der ursprüngliche Plan des Kastner-Daches sieht so aus.
http://images.derstandard.at/20060714/kastner.jpg

Das ist keine realistische Darstellung aufgrund der man irgendwas erkennen kann, zudem bleibt die Frage ob der Kastner das auch wirklich so umgesetzt hätte oder einfach das gleiche gebaut hätte wie jetzt aufrecht.

Im Übrigen habe ich in einem Graz-Buch Zeichnungen eines Entwurfes für das Joanneum gesehen, die so echt waren wie ein Foto. Vielleicht sollte man bei Ausschreibungen die leute lieber zeichnen lassen, statt sich auf Computer-Renderings zu verlassen die absolut unrealistisch aussehen.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: kayjay am April 15, 2013, 12:14:54

Diese "Architekten" haben ja schon die (absichtsvoll) ins Lächerliche, Absurde gesteigerten Dachneigungen zu verantworten, die bar jeglicher Rationalität sind, da ästhetisch streitbar und erst recht nicht praktisch begründet bzw. nutzbar. Das sollte wohl die bewusste Kompromittierung des Erhaltens von historisch bedeutsamem Bauerbe sein, denn die historisch gewachsene Dachlandschaft zeigt in Alt-Graz nur Dachneigungen zwischen 45 und 60 Grad. Diese Dächer sollen daher wohl ein Zerrspiegel, ein Spottbild, eine Karikatur der jahrhundertelang durch reine Handarbeit und Stadtentwicklungsphasen geprägten Dachlandschaft sein! Unter Einhaltung der historisch üblichen und begründbaren Neigungen hätten dann ohne weiteres auch gebrannte Dachziegel verwendet werden können. Offenbar verträgt das aber das Ego jener Planer nicht.



Wenn man Architektur nur mehr durch Rationalität und Praktikablen bewertet, so müsste die ganze Herrengasse, bzw sämtliche Gebäude dort,als Schrott bezeichnet werden.
Wenn dann durch Investoren gestaltete Gebäude, die nur mehr rational sind,entstehen, regen sich auch wieder alle auf. Was wollt ihr denn?
Was am ehemaligen Dach des Kastners historisch wertvoll war,welches nach den Bombenschäden des Weltkrieges enstanden ist, muss mir auch mal jemand erklären.
Bis zur welchen Zeit ist es denn genehm, die Neigung der Dächer nachzubauen? 17 Jhd? 1917?
Erstellt am: April 15, 2013, 12:11:34



Das ist keine realistische Darstellung aufgrund der man irgendwas erkennen kann, zudem bleibt die Frage ob der Kastner das auch wirklich so umgesetzt hätte oder einfach das gleiche gebaut hätte wie jetzt aufrecht.

Im Übrigen habe ich in einem Graz-Buch Zeichnungen eines Entwurfes für das Joanneum gesehen, die so echt waren wie ein Foto. Vielleicht sollte man bei Ausschreibungen die leute lieber zeichnen lassen, statt sich auf Computer-Renderings zu verlassen die absolut unrealistisch aussehen.


Wer soll das bezahlen?

Wenn man von einem Wettbwerbschaubild glaubt, dass es am Ende so aussehen wird, ist selber schuld. Wettbewerb ist Stand Vorentwurf.
Und anstatt auf die Bilder zu schauen, soll man halt lernen PLäne zu lesen.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Torx am April 15, 2013, 12:34:04

Wenn dann durch Investoren gestaltete Gebäude, die nur mehr rational sind,entstehen, regen sich auch wieder alle auf. Was wollt ihr denn?

Wenn meinst Du mit "wir"?

Ich glaube die meisten wollen halt etwas, was sich einfügt. Das macht das Kastner-Dach halt nicht.
Aber wie auch immer: Wenn etwas unter bestimmten Auflagen erlaubt wurde, dann gehören die auch umgesetzt. Sollte eigentlich jedem klar sein.

Zitat

Und anstatt auf die Bilder zu schauen, soll man halt lernen PLäne zu lesen.

Ich trau mich jetzt wetten dass der Plan auch nicht so umgesetzt wurde...
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: amadeus am April 15, 2013, 13:16:26

Was am ehemaligen Dach des Kastners historisch wertvoll war,welches nach den Bombenschäden des Weltkrieges enstanden ist, muss mir auch mal jemand erklären.


Bombenschäden sind mir in der Gegend nicht bekannt - die Treffer in der Altstadt waren vorwiegend im Bereich Burggasse-Tummelplatz-Oper. Soweit ich weiß, war die Dachkonstruktion in dieser Form seit der Erbauung vorhanden, bloß die Glasscheiben wurden in den Siebzigerjahren anlässlich des Umbaus entfernt und einfach durch Blech ersetzt. Mal schauen, wo ein Foto zu finden ist - Ansichtskarten mit ,,Blick von oben" müßte es eigentlich jede Menge geben.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: kayjay am April 15, 2013, 14:30:53
lt. http://www.kastner-oehler.at/geschichte
Nach einem Bombenangriff 1945, der auch den Admonterhof zerstörte,
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: urbanite am April 15, 2013, 14:57:10
Die Form und Kubatur der Aufstockung gefallen mir persoenlich - die Fassade ist fuer mich eine Frechheit!
K&OE sollte man zwingen entweder den genehmigten Zustand herzustellen (rote Panellen) oder mMn noch besser die Daecher mit roten Dachziegeln verkleiden.
Ich befuerchte der blecherne Zustand wird noch eine Weile unter uns Weilen  :sleep:
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Viator am April 15, 2013, 21:42:39
Ich weiß nicht, wieso die Sprache jetzt auf Bombenschäden kommt. Bombenschaden ist nicht gleich Bombenschaden: Ich weiß von meinen älteren Verwandten, dass der Kastner noch nach dem Krieg eine Art Halle wie jetzt, zwar noch prunkvoller, aber halt ohne Rolltreppen besaß. Ich gehe nicht davon aus, dass der Kastner einen Total-Bombenschaden erlitten hat, sondern dass die Beschädigungen in den ersten Jahren nach dem Krieg bald geflickt waren und, wie meist üblich, dem Bestand entsprechend wiederhergestellt bzw. ergänzt wurden. (Schließlich wurde ja in Graz kein systematisch geplanter und maschinell umgesetzter Feuersturm durch abgeworfene Brandbomben wie z.B.  in Hamburg oder Dresden angerichtet, wo ganze Stadtviertel tagelang lichterloh brannten, sodass Steine schmolzen und die Bewohner sogar in ihren "Luftschutzkellern" noch vor Hitze regelrecht gebacken wurden, wenn sie nicht überhaupt zu winzigen Aschehäufchen verglühten. Es ist mir nicht bekannt, dass in Graz ganze Stadtbezirke wie etwa Hammerbrook [Hamburg] praktisch ausradiert und deren kindliche bis greise Bewohner zu Zehntausenden ohne Chance auf Flucht darin gegrillt wurden und Häuserblock für Häuserblock bis auf die Grundmauern ausglühte, sodass sogar sämtliche Dokumente jemals existierender Familien mitausgelöscht wurden, und wo Mütter, die mit ihren Kindern trotz allem zu flüchten versuchten, im heißen Straßenasphalt kleben blieben und langsam rettungslos verschmorten wie Fliegen im heißen Kerzenwachs... Man lese mal bei Ralph Giordano nach, einem jüdischen Buben, der damals in Hamburg lebte.)

Die im Gegensatz dazu überwiegend milderen Grazer Bombenschäden wurden zumeist also stilentsprechend repariert und nicht wie die oben genannten Städte teilweise nur noch niederplaniert, da es ohnehin kaum Überlebende gab. An vielen vermeintlich gut erhaltenen Gebäuden mahnt uns in Graz eben noch eine schwarze Tafel in der Nähe des Hauseingangs.

Was also das Argument mit den Bombenschäden aussagen sollte, ist mir nicht ganz klar. Das alte Kastnerdach war keine architektonische Offenbarung, da dessen Neigung zu flach war und die einzelnen Satteldachstreifen allzu gleichförmig für deren städtebauliche Umgebung waren. Dennoch war rücksichtsvoll die Firstrichtung der existierenden, jahrhundertealten Gebäude (normal auf den Verlauf der Sackstraße) bewusst aufgenommen worden und das ziegelgedeckte Kastnerdach verschmolz bei flüchtigerem Hinsehen mit der ursprünglichen Dachlandschaft zu einem Ganzen.



Wenn man Architektur nur mehr durch Rationalität und Praktikablen bewertet, so müsste die ganze Herrengasse, bzw sämtliche Gebäude dort,als Schrott bezeichnet werden.

Bis zur welchen Zeit ist es denn genehm, die Neigung der Dächer nachzubauen? 17 Jhd? 1917?


Die gesamte Herrengasse ist seinerzeit sowohl rational als auch praktikabel gebaut worden. Darüber hinaus durfte damals auch noch fürs Auge ein bisschen Zierrat an die Fassaden. Dieser Zierrat wird damals wie heute auch von nicht architektonisch Ge-/ Verbildeten als "schön" empfunden. Was soll daran "Schrott" sein?

Was sollen denn übrigens die Jahreszahlen? Seit den Anfängen der Besiedelung in unserem Raum, ob Häuser mit Moos, Stroh, Holzschindeln, Steinplatten oder Dachziegeln gedeckt wurden: Es waren stets Dachneigungen zwischen 40 und 60 Grad (Kirchtürme ausgenommen), nur selten davon abweichend. Gott sei Dank endete der Zweite Weltkrieg noch bevor Graz das Schicksal eines solchen systematisch geplant herbeigeführten Feuersturmes ereilen konnte und die historische Stadt blieb großteils erhalten, wenn auch da und dort beschädigt.

Warum soll also die Ensemblewirkung einer über Jahrhunderte durch Zu- und Umbauten so entstandenen Umgebung mit aller Gewalt und Raffinesse gestört werden? Sollte man nicht viel eher froh über die Existenz solch selten gewordener architektonischer Umgebungen sein und lieber deren Ensemblewirkung mehren, indem Neubauten an diesen ausgewählten Punkten sich bewusst einordnen und deren Charme und Flair aufnehmen?

Als Spielwiese für architektonische Experimente und Absurditäten müssen sowieso schon die industriell und standardisiert hergestellten Außenbezirke und Trabantenstädte herhalten.  Was also ist das wahre Motiv, einzigartige und nicht wiederherstellbare Altstädte zu konterkarieren? Ein in der Kindheit misshandeltes, verkanntes, beleidigtes Architekten-Ego?
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: amadeus am April 15, 2013, 23:09:07
Schäden gab es nur am Admonderhof, die wurden schon 1948/49 beseitigt.
http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1467 (http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1467)

Der Helmer-Fellner-Bau mit der Halle und dem Glasdach war nicht betroffen. Der erste Stahlbetonbau in Graz übrigens.

Die Innenstadt war auch nie geplantes Ziel sondern Opfer von Fehlwürfen, die meisten am 1. November 1944:

Das primäre Ziel für die erste Mission im November war der Südbahnhof in Wien. Extremes Wetter und dichte Wolken reduzierten die Sicht jedoch unter eine Meile. Deshalb sollte das drittgereihte Ersatzziel, der Verschiebebahnhof Graz angegriffen werden. Wegen schlechter Sicht und wegen starkem Flak-Beschuß wurde das Ziel verfehlt und die westlichen Grazer Stadtbezirke sowie das Stadtzentrum getroffen. Als schwärzester Tag in der Geschichte des Luftkrieges auf Graz gilt seither der 1. November 1944. Der Allerheiligentag dieses Jahres war ein dunstiger Tag mit schlechter Sicht. Mit Alarm von 11.43 Uhr erfolgten die Angriffe in der Zeit von 12.42 Uhr bis 14.09 Uhr aus östlicher Richtung. Insgesamt rollten zehn Angriffwellen in Abständen von fünf bis acht Minuten über Graz hinweg, jeweils fünf bis dreißig Flugzeuge waren beteiligt. Ein eigentliches Angriffziel war nicht auszumachen, die Bomben wurden über das ganze Stadtgebiet verstreut abgeworfen. 382 Tote, 50 schwer und 94 leicht Verwundete waren die schreckliche Bilanz.

Die meisten Toten wurden in folgenden Häusern registriert:

    Öffentlicher Luftschutzraum Feuerbachgasse 26 und 32: 101 Tote
    Städtisches Altersheim: 101 Tote
    Öffentlicher Luftschutzraum Keplerstraße 111: 29 Tote
    Burggasse 13 (Handelskammer): 21 Tote
    Lessingstraße 19: 18 Tote
    Steyrergasse 25: 18 Tote
    Kopernikusgasse 27: 14 Tote
    Naglergasse 19: 12 Tote
    Idlhofgasse 82: 10 Tote
    Ägydigasse 24: 9 Tote
    Custozzagasse 5: 9 Tote

Auch das Opernhaus wurde an diesem Tag beschädigt.

Quelle: USAF 461st Bombardment Group
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: cpag am Oktober 14, 2013, 10:57:01
Es gibt nun auch das Pendant zu diesem Thema im Bereich "So gebaut wie geplant":
http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9676.0 (http://www.styria-mobile.at/home/forum/index.php?topic=9676.0)
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 15, 2013, 08:14:35
Zum Kastner-Dach: Es war vereinbart, dass das Dach einen Bronzeüberzug bekommt. Und das hat Kastner auch selbst in Form eines Banners kundgetan. (http://www.gat.st/news/die-alchimie-stimmt (http://www.gat.st/news/die-alchimie-stimmt) - 3tes Bild)
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: zweitervondrei am Oktober 15, 2013, 11:14:29
Altstadt, Altstadt, Altstadt.......
Langsam empfinde ich die Diskussion über die Bauentwicklung in Graz wirklich als .... ( Rest selber dazudenken, ich will den Martin nicht verärgern)

Da es sich um ein Mobilitaetsforum handelt,werde ich mal versuchen die Diskussion dahingehen zu adaptieren und meine Meinung analog dazu darzustellen.

Also:
Die Unesco stellt (auf Antrag natürlich)  die  Oeffis in Graz unter den den Titel Weltkulturerbe (natürlich mit Stand 18hundert oder 19hundert X).
Ab sofort müssen alle Veränderungen entsprechend ins Gesamtbild passen. Hie und da duerfen auch mal eine VB oder ein Cityrunner oder auch ein Wuppi fahren aber hauptsaechlich nur in den Aussenbezirken. Im Innenstadtbereich eher nicht, wenn mal do h so hat die Altstrassenbahnschutzkommission entweder versagt oder sich den rein aus Gier entspringenden Interessen der Betreiber gebeugt. Alte Garnituren werden werden immer wieder auf den ursprünglichen Erstzustand repariert.
Leider bauen manche Betreiber ihre Garnituren nicht so wie sie in der Zeitung dargestellt wurden und manchmal bauen Betreiber ihre Garnituren doch frecherweise mit neuer Technik in altem Gewand und besitzen die Frechheit diese dann nicht auch noch sofort in der geschützten Farbe zu lackieren.
Irgendwo am Rande steht auch noch eine Pferdestrassenbahn aber da die Pferde und der Kutscher bereits verstorben sind blwibt sie eben mal stehen, bis... Diese sogenannte Girardibahn darf nicht das selbe Schicksal erleiden wie dereinst die Kommodbahn vo doch tatsächlich jetzt auch noch eine Hadidbahn als Ersatz kommt.
Grossem Dank für Erhaltung gebührt dem Personenkreis des Vereins "früher war alles schöner und die jugend hat keinen respekt" für das schonungslose Aufzeigen aller Verfehlungen.
Verachtung gilt den Mitgliedern der Gruppierung "Stand der Technik" unter der Führung von Hr. Dr. Fortschritt und DI Innovation die als Betreiber nur die Profitgier kennen.

Klingt komisch? Ist es auch!

---------------
Es geht nicht darum alles Alte sofort niederzubrennen und neu zu starten.  Es kann aber auch nicht erstrebenswert sein auf biegen und brechen zu erhalten.
Jede Zeit hat ihre eigenen Bedürfnisse und Sinn für Ästhetik. Den schrittweisen Ersatz sollte man auch zulassen oder würde noch jemand freiwillig nach Flavia Solva ziehen.

Wahrscheinlich werde ich jetzt schriftlich gesteinigt aber ich verstecke mich einfach ausserhalb des Tellerrandes und bin wohl damit ausser Reichweite.  :-)
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 15, 2013, 13:26:26
Naja es ist die eine Sache, ob man was modernes hinstellt und es dabei auch noch schafft eine "Harmonie" mit dem Umfeld zu erreichen oder eh schon auf Biegen und Brechen noch so mit ach und Krach irgendwo eine Richtlinie vorgibt einzuhalten und diese dann doch nicht einhält. Während mich beim Blick vom Schloßberg z.B. das Kunsthaus weniger/nicht stört, weil es nicht mehr unbedingt im Kernbereich der Altstadt liegt und auch durch seine Höhe und Form sich in die Umgebung einpasst, stört mich das Kastner-Dach umso mehr. Es steht über die Umgebung heraus und passt weder in Form noch Farbe zur Umgebung. Das Blechdach ist innerhalb des Häuserblocks irgendwie aufgepflanzt.
Mich stört der Blick vom Schloßberg auf das Kastner-Dach einfach, egal wie super toll und fortschrittlich das Objekt von Architekten und Designern auch empfunden wird.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: zweitervondrei am Oktober 15, 2013, 15:44:47

Naja es ist die eine Sache, ob man was modernes hinstellt und es dabei auch noch schafft eine "Harmonie" mit dem Umfeld zu erreichen oder eh schon auf Biegen und Brechen noch so mit ach und Krach irgendwo eine Richtlinie vorgibt einzuhalten und diese dann doch nicht einhält. Während mich beim Blick vom Schloßberg z.B. das Kunsthaus weniger/nicht stört, weil es nicht mehr unbedingt im Kernbereich der Altstadt liegt und auch durch seine Höhe und Form sich in die Umgebung einpasst, stört mich das Kastner-Dach umso mehr. Es steht über die Umgebung heraus und passt weder in Form noch Farbe zur Umgebung. Das Blechdach ist innerhalb des Häuserblocks irgendwie aufgepflanzt.
Mich stört der Blick vom Schloßberg auf das Kastner-Dach einfach, egal wie super toll und fortschrittlich das Objekt von Architekten und Designern auch empfunden wird.

Wenn man den eigenen Blickwinkel verändert könnte man auch sagen, dass sich das Kastnerdach wohltuend vom faden Einheitsbrei der restlichen Dachlandschaft abhebt (mir persönlich gefällt es ja auch nicht zu hundert Prozent).
WIeviele Dinge wurden schon als scheußlich bezeichnet und disharmonisch obwohl sich im nachhinein die wahre Bedeutung für die Kunst oder Kultur zeigt.

Bspw. Bilder von Picasso, die Sagrada Familia in Barcelona und nicht zuletzt der Dom von Florenz

Passten damals alle nicht ins Bild der Harmonie und sind heute Landmarks oder Schätze der Kunst.

Gerade der Dom von Florenz passt nicht ins Stadtbild wegen seiner Höhe und diente abseits seiner Bedeutung als Dom auch noch dazu den Venezianern und Pisa zu zeigen wer den "Grösseren"  ;) hat.

Harmonie und Schönheit liegen im Auge des Betrachters!!!

Ich respektiere Deine Sichtweise da Du sie auch als solche kennzeichnest.

Mir wird nur anders bei den sonstigen Kommentaren zu diesem Thema, wo es bspw. heißt "So etwas darf MAN nicht baue;, das gefällt doch KEINEM; JEDER sieht wie wenig das dazu passt; WIR müssen dagegen etwas tun; da muss MAN doch jemanden zur Verantwortung ziehen" udgl.

Annahme: Wenn der Leidensdruck der Bürger von Graz wegen des Kastnerdaches groß genug wäre, so hätte es sicher einen Aufstand dagegen gegeben und K&Ö wäre gezwungen gewesen es entsprechend zu ändern.  

Fakt: Es interessiert sich imho scheinbar keiner dafür, daher besteht offensichtlich kein Bedarf es zu ändern.

DAHER GLAUBE ICH, dass die Anzahl derer die glauben Alles bewahren zu müssen geringer ist als die denen es wenig bis gar nicht missfällt --> df. es besteht von Seiten der Bewahrer der Anspruch auf das Diktat der Minderheit und DAS sehe ich als problematisch.

Eine Stadt ist in erster Linie ein lebender Organismus und erst in zweiter Linie ein Museum!

Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Viator am Oktober 15, 2013, 21:11:26

Wahrscheinlich werde ich jetzt schriftlich gesteinigt aber ich verstecke mich einfach ....  :-)


Natürlich respektiere ich auch deine persönliche Meinung.

Aber daran, "schriftlich gesteinigt" zu werden, musste ich mich auch gewöhnen. Vor allem, wenn es unflätige, unsachliche Herabwürdigungen meiner Person waren. Am meisten von Nutzern, die sich selbst gerne (nicht nachvollziehbar) als "Gutmenschen" bezeichnen. Man muss es eben in Kauf nehmen, für die ungeschminkte Wahrheit angegriffen zu werden. Das war in der ganzen Menschheitsgeschichte schon immer so. Davon darf man nicht kleinmütig werden.


Wenn man den eigenen Blickwinkel verändert ....
WIeviele Dinge wurden schon als scheußlich bezeichnet und disharmonisch obwohl sich im nachhinein die wahre Bedeutung für die Kunst oder Kultur zeigt.

Bspw. Bilder von Picasso, die Sagrada Familia in Barcelona und nicht zuletzt der Dom von Florenz

Passten damals alle nicht ins Bild der Harmonie und sind heute Landmarks oder Schätze der Kunst.

Gerade der Dom von Florenz passt nicht ins Stadtbild wegen seiner Höhe ....


Ganz sachlich: Finde ich überhaupt nicht! Damals waren Städte wie Pisa oder Florenz ein nahezu einheitliches Häusermeer aus ähnlichen Baukörpern, gedeckt von Mönch-und-Nonne-Dachziegeln aus rotgebranntem Lehm, in mehr oder weniger derselben Dachneigung. In dieser einheitlichen Umgebung macht sich eine gewisse Anzahl von "Landmarks", also anders geformte, wesentlich größere Bauten mit u. U. anderer Dachdeckung besonders bereichernd aus. Diese können das Charakteristikum einer solchen Stadt sein oder werden.
Wie anders ist die Lage im heutigen Graz: Jegliche Einheitlichkeit des Dächermeeres ist durch Aufkommen unterschiedlichster Bauweisen und globale Verfügbarkeit jedweder Baustoffe längst vorbei, es geht mittlerweile nur mehr um absolute Reste eng um den Schlossberg. Soll man diese letzten Reste der Grazer Entstehungsgeschichte, deretwegen auch viele Kunstsinnige uns besuchen, für uns und kommende Generationen bewahren? Oder soll man sagen: "Sch... drauf, es soll jeder, der die Kröten hat, tun und lassen können, was er will und wo er will, in den USA ist es schließlich auch so, wir sind doch kein Museum, dafür haben wir den 'Größeren', 'Eckigeren', 'Glitzernderen', 'Ausgefalleneren' usw..."

Freiweg gesagt: Ein Patient der Sigmund-Freud-Klinik, der sich unbeirrbar als Napoléon fühlt, ist mir weniger suspekt, als ein Architekt, der sich auf Augenhöhe mit dem Schöpfer des Domes von Florenz oder des (schiefen) Turmes von Pisa wähnt.



Annahme: Wenn der Leidensdruck der Bürger von Graz wegen des Kastnerdaches groß genug wäre, so hätte es sicher einen Aufstand dagegen gegeben und K&Ö wäre gezwungen gewesen es entsprechend zu ändern.  

Fakt: Es interessiert sich imho scheinbar keiner dafür, daher besteht offensichtlich kein Bedarf es zu ändern.


Es ist ein Trugschluss, davon eine Bejahung der Zerstörung der wenigen Reste weitestgehend handgefertigter Bauten aus Materialien der Region abzuleiten. Heute wie auch früher interessiert sich die breite Bevölkerungsmehrheit weniger für Kultur als vielmehr für "Brot & Spiele", also Events, Sport, Sportwetten, Schnäppchen und heute eben zusätzlich der eigene Netz-Auftritt (ohne das Aufgezählte abwerten zu wollen). So ist es einfach. Kulturbewusstsein wurde und wird immer von einer gebildeten, interessierten Minderheit getragen. Geistig profitieren tun davon letztlich aber alle.




Eine Stadt ist in erster Linie ein lebender Organismus und erst in zweiter Linie ein Museum!


Ich wünsche mir eine Stadt weniger als Museum, sondern als sich immer weiter entwickelndes, stimmiges, wohlproportioniertes, immer besser ausgestaltetes GESAMTKUNSTWERK.

LG
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 16, 2013, 09:51:00
Welch melodramatische Einleitung. Hast du gar deswegen deinen Nick von St. Georg auf Viator geändert. Und unflätige Gutmenschen haben das überzuckert? Da kann man denen nur ein kräftiges "Pfui!" zurufen.

Zur Sache: K&Ö hat die Bauerlaubnis für das Dach bekommen, unter der logischen Voraussetzung, daß dieser Bau auch plangemäß ausgeführt wird. Und dieser Plan sieht eine andere Bedeckung vor und die wird einfach nicht gemacht. Und so muß ich halt einfach annehmen, daß die alten Seilschaften der Innenstadtkaufleute prächtig funktionieren. Oder warum gibt es hier keine Fristsetzung? Oder, wie Herr Nagl scherzend meinte, man könne niemanden dazu zwingen, fertigzubauen.. Das ist das Unerhörte. Bei jeder Einweihung irgend eines neuen Scheißgschäftls sind alle einträchtig am Buffet, und kümmern sich ansonsten um nichts. Alle suhlen sich in der "liebenswerten Stadt", zu der sie nichts beigetragen haben. Die Annenstraße als neue "Flaniermeile", gar "Mariahilferstraße von Graz". Ein lieblos gbautes Stück Mist ist herausgekommen. Und es sind nicht die Architekten, die dies zu verantworten haben, es sind die, die den Entwurf ausgewählt haben. Und insofern geht auch Viators Architektenbashing an der Realität vorbei. Und es ist immer noch ein Unterschied, ob etwas für die Medici oder Borgias gebaut hat, wer wagte denn damals schon, Kritik daran zu üben. Oder Bürgerinitiativen zu gründen.
Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß du den Begriff "Landmark" inflationär und falsch verwendest. Möglicherweise hast du ihn aber erst jetzt einmal kennengelernt. Jedenfalls sind die Bilder Picassos keine "Landmark" und die Sagrada Familia eins von vielen Wahrzeichen Barcelonas. Und wenn du der Meinung bist, der Dom von Florenz habe nicht dort hingepaßt, wüßte ich doch gerne, ob es diese Meinung auch von angesehernen Kunstkritikern als dich gibt.

LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 16, 2013, 12:08:40


Annahme: Wenn der Leidensdruck der Bürger von Graz wegen des Kastnerdaches groß genug wäre, so hätte es sicher einen Aufstand dagegen gegeben und K&Ö wäre gezwungen gewesen es entsprechend zu ändern.  
Fakt: Es interessiert sich imho scheinbar keiner dafür, daher besteht offensichtlich kein Bedarf es zu ändern.

Dass sich nicht viele aufregen stimmt vielleicht unter den Grazern, die sich selten bis nie mit dem Blick auf das Dach auseinandersetzen, weil sie nie am Schloßberg sind (sonst sieht man es ja nicht). Die meisten Grazer die in den Nahbereich des Kastner-Daches kommen, sind jene die dort in der Skybar sitzen.
Anders sieht es bei den Touristen/Gästen aus. Bisher hat sich noch kein einziger, von mir auf den Schloßberg geführter Freund/Gast positiv zum Dach des KÖ geäußert.

edit: Eine Umfrage am Schloßberg, ob das Dach in dieser Form irgendwie positiv zum Erscheinungsbild beiträgt, würde wohl mit großer Mehrheit negativ ausfallen.
Im Gegensatz zum Beispiel zum Kunsthaus. Und das nicht nur, weil es schon so lange dort steht.




Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: zweitervondrei am Oktober 16, 2013, 15:13:02


Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß du den Begriff "Landmark" inflationär und falsch verwendest. Möglicherweise hast du ihn aber erst jetzt einmal kennengelernt. Jedenfalls sind die Bilder Picassos keine "Landmark" und die Sagrada Familia eins von vielen Wahrzeichen Barcelonas. Und wenn du der Meinung bist, der Dom von Florenz habe nicht dort hingepaßt, wüßte ich doch gerne, ob es diese Meinung auch von angesehernen Kunstkritikern als dich gibt.

LG! Christian


Also mal als Hilfestellung: lesen - verstehen - nachdenken - antworten
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 16, 2013, 17:51:06

Also mal als Hilfestellung: lesen - verstehen - nachdenken - antworten


Ich glaube nicht, daß ich dich angesprochen habe. Auch für dich also gerne eine kleine Hilfestellung: ich pflege vor dem Verstehen nachzudenken. Das ist dir wohl noch nicht ganz gelungen. Aber ich warte gerne auch von dir auf Nachweise deiner Thesen, daß der Dom von Florenz nicht dorthin gepaßt hat.
Und noch einmal, nur für dich: K&Ö hat das Dach bewußt nicht fertiggestellt und die Stadt akzeptiert diese Frechheit. Und: K&Ö hat die Planänderung des UNESCO Komitees erfüllt, aber weigert sich, das Dach endlich fertigzustellen. Das ist meine Kritik.
Dann also: lies, denk nach, versuche, zu verstehen. Antworten brauchst du mir nicht.
LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: zweitervondrei am Oktober 16, 2013, 18:06:13


Also mal als Hilfestellung: lesen - verstehen - nachdenken - antworten


Ich glaube nicht, daß ich dich angesprochen habe. Auch für dich also gerne eine kleine Hilfestellung: ich pflege vor dem Verstehen nachzudenken. Das ist dir wohl noch nicht ganz gelungen. Aber ich warte gerne auch von dir auf Nachweise deiner Thesen, daß der Dom von Florenz nicht dorthin gepaßt hat.
Und noch einmal, nur für dich: K&Ö hat das Dach bewußt nicht fertiggestellt und die Stadt akzeptiert diese Frechheit. Und: K&Ö hat die Planänderung des UNESCO Komitees erfüllt, aber weigert sich, das Dach endlich fertigzustellen. Das ist meine Kritik.
Dann also: lies, denk nach, versuche, zu verstehen. Antworten brauchst du mir nicht.
LG! Christian


Wie soll ich mich nicht angesprochen fühlen wenn du sagst "Picasso wäre kein Landmark" und dies aber auch von mir im Original nicht so geschrieben steht!
Die Verantwortung für die Botschaft trägt der Absender.

Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 17, 2013, 08:25:38
Guten Morgen,


Abgesehen davon bin ich der Meinung, daß du den Begriff "Landmark" inflationär und falsch verwendest. Möglicherweise hast du ihn aber erst jetzt einmal kennengelernt. Jedenfalls sind die Bilder Picassos keine "Landmark" und die Sagrada Familia eins von vielen Wahrzeichen Barcelonas. Und wenn du der Meinung bist, der Dom von Florenz habe nicht dort hingepaßt, wüßte ich doch gerne, ob es diese Meinung auch von angesehernen Kunstkritikern als dich gibt.

LG! Christian


Weder zweitervondrei noch Viator haben behauptet, dass Picasso ein Landmark wären,
sondern zweitervondrei schreibt:
Zitat
"Bspw. Bilder von Picasso, die Sagrada Familia in Barcelona und nicht zuletzt der Dom von Florenz
Passten damals alle nicht ins Bild der Harmonie und sind heute Landmarks oder Schätze der Kunst."


Sowohl zweitervondrei als auch Viator (in seiner Antwort) haben "Landmark" genau 1x verwendet. Was ist daran inflationär?

Wenn man schon seine Fehde mit Viator austragen will, sollte man dann, zumindest in einem Forum, wo andere Personen auch beteiligt sind, korrekt bleiben und nicht mehrere vermischen. Noch dazu mit Arroganz und Überheblichkeit.
Insofern verstehe ich den Post von zweitervondrei.



Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 17, 2013, 10:46:05
Was ist an "oder Schätze der Kunst" nicht zu verstehen?

Andrea und Kim sind Namen für Mann oder Frau. Heißt das nun weil man den Satz nicht fertig liest, dass Andrea oder Kim prinzipiell Männer sind, weil Mann zuerst steht?
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 17, 2013, 13:55:09
Ich weiß nicht, was so schwer zu begreifen ist: K&Ö weigert sich, das Dach fertigzustellen, die Stadt akzeptiert das. Und dieses Verhalten ist nicht korrekt.
Die Vorgeschichte: Der geplante Umbau des Dachgeschosses könnte die markante Dachlandschaft der Innenstadt und damit auch den Bestand des UNESCO Welterbes zerstören. Obwohl den meisten Bürgern das egal war ("Scheiß auf de UNESCO, mia san mia), entschloß man sich, mit der ICOMOS zusammen zu arbeiten und das Dach entsprechend zu adaptieren. Und keiner der Beteiligten steht nun zu diesem Beschluß und zur Fertigstellung. Wir sind also belogen worden.
Jetzt kommen aber ptg, viator und zweitervondrei daher und behaupten einträchtig, ich hätte eine "Fehde" mit viator. Ich wollte lediglich einen qualitativ hochwertigen Beweis für seine These, der Dom von Florenz passe nicht dorthin. Statt daß nun seine Geisteskumpane mir einen Nachweis brächten, zeihen sie mich der Blödheit und Arroganz. Sie zählen nach, wie oft Landmark geschrieben steht, sie erzählen was von Kim und Andrea. Das interessiert mich nicht. Ich möchte ganz einfach wissen, welcher Fachmann, Kunstgeschichtler etwa, auch der Meinung ist, der Dom passe nicht an diesen Platz. Diese Antwort hätte 2 Seiten Stammtischgeschwafel von Scheinbildungsbürgern uns allen erspart.

LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 17, 2013, 15:33:53
Offensichtlich fällt es manchen schwer verschiedene Posts aus einander zu halten.
Stattdessen wird weiterhin in bissigem, agressivem Ton geantwortet, statt auf geschriebenes konkret einzugehen und ev. zu versuchen den Inhalt unterschiedlicher Posts auseinanderzuhalten

Die These "der Dom von Florenz passt nicht dorthin" kam von zweitervondrei.
und ebenso die Textpassage "Passten damals alle nicht ins Bild der Harmonie und sind heute Landmarks oder Schätze der Kunst."


Statt daß nun seine Geisteskumpane mir einen Nachweis brächten...

Ich weiß nicht in welchem Zusammenhang Geisteskumpane gemeint ist. Rein inhaltlich vertreten zweitervondrei, Viator und ich unterschiedliche Standpunkte.
Trotzdem versuche ich mein Gegenüber zu verstehen und vor allem auch dessen Meinung zu akzeptieren und respektieren.


...zeihen sie mich der Blödheit und Arroganz.

Aber bei manchen wird es schwer sie zu respektieren.
Keiner von uns hat das geschrieben also ist sowohl das "sie" in dem Satz deplatziert als auch die "Blödheit".


... ptg, viator und zweitervondrei daher und behaupten einträchtig, ich hätte eine "Fehde" mit viator...

Die Behauptung der Fehde kam von mir! Wieso behaupte ich das dann einträchtig mit den anderen beiden genannten.


Diese Antwort hätte 2 Seiten Stammtischgeschwafel von Scheinbildungsbürgern uns allen erspart.

Besser Scheinbildungsbürger als Einbildungsbürger.
Genaueres sinnerfassendes und nach Posts unterscheidendes Lesen und eine konkrete Rückfrage an zweitervondrei ohne Untergriffe (wenn sie auch primär an Viator gerichtet waren), hätte auch einige Zeilen erspart.



Das hat in diesem Fall aber nichts mit zu Ende lesen zu tun.

Inwiefern?
Natürlich hätte zweitervondrei auch schreiben können "Bilder von Picasso sind heute Schätze der Kunst. Die Sagrada Familia und der Dom von Florenz stellen heute Landmarks dar."
Seinen Satz dann aber so zu missinterpretieren kann nur
a) am nicht sinnerfassenden Lesen liegen
oder
b) man will zweitervondreis Satz missverstehen und durch Verkürzung und aus-dem-Zusamenhang-reissen das Gegenüber als dumm da stehen lassen bzw. sich lehrmeisterlich aufpudeln.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: ptg am Oktober 17, 2013, 16:49:26

Stimmt da komm ich nicht mehr mit!
Ich hab wohl ein Problem mit sinnerfassendem Lesen und offensichtlich auch mit dem Schreiben!
Ich ziehe mich für heute Abend zu meinem Stammtisch zurück.
,,Heute ist nicht alle Tage - ich komm wieder, keine Frage" - Aber sicher nicht zu dem Thema.


Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Viator am Oktober 17, 2013, 17:10:23
Ich hatte mich dem weiteren Verlauf dieser sich zur OT-Debatte entwicklenden Rechthaberei zunächst als Beobachter angeschlossen.
@ptg: Bitte bleib, auch wenn wir durchaus nicht einer Meinung waren. Es geht ja um eine offene Diskussion, an der jeder dazulernen kann.

Leider haben wir hier wieder ein klassisches Beispiel dafür, wie ein anfangs sachlicher Austausch unterschiedlicher Meinungen durch herablassende Überheblichkeiten von Ch. Wagner (für den sinnerfassendes Lesen und Bezugnahme auf Aussagen anstatt Herauspicken von Begriffen wie "Landmarks" o.ä. ein Ding der Unmöglichkeit ist, genauso wenig wie er auch den Begriff "inflationär" richtig zu verwenden imstande ist) auf eine völlig sachfremde Ebene hinabgezerrt wird.

Solche Unsitten sind zwar im EBFÖ häufiger mitzuverfolgen; im Styria-Mobile-Forum bislang nur in der Form von Reaktionen seitens Ch.Wagners auf ihm nicht "genehme" Meinungsäußerungen, die mit seiner persönlichen Auslegung  des Jakobinertums (siehe sein Nutzerbild*) offenbar nicht vereinbar sind.
Am liebsten verbeißt er sich in meinen alten Nutzernamen st.georg, den ich hauptsächlich ihm zuliebe in Viator geändert habe, da er offensichtlich etwas Anstößiges daran finden zu müssen glaubt.

Ich würde mir sehr wünschen, dass hier jeder seine Meinung frei schreiben darf, solange sie zum Thema gehört und nicht gegen bestehende Gesetze verstößt, ohne unsachliche oder herablassende "Antworten", die der Herabwürdigung oder Verächtlichmachung des Nutzers dienen sollen, zu erhalten.

Aber gerade vor sachlichen Diskussionen ohne Wortklauberei scheinen sich Ch.Wagner&Dietmar zu fürchten.

LG

*Aha, Ch. Wagners Nutzerbild mit der roten Jakobinermütze wurde offensichtlich unmittelbar nach Erscheinen meines Beitrages gelöscht. Auch gut.

Ein ganzes Jahr lang hatte ich sogar unter meinem Nutzerbild extra hingeschrieben: "st.georg ist jetzt >>> Viator", um jeden Forenteilnehmer, der es überhaupt wissen wollte, darüber zu informieren. Ich weiß nicht, was Ch. Wagner diesbezüglich groß aufdecken musste. Ist mir ja eh recht, alles o.k.
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 17, 2013, 17:42:22
Nachdem es offensichtlich nicht möglich ist, auf die einfache Frage zum Dom in Florenz eine einfache Antwort zu bekommen, ist es sinnlos, zu diesem Thema weiter zu schreiben.
Erstellt am: Oktober 17, 2013, 17:40:50

den ich hauptsächlich ihm zuliebe in Viator geändert

Bruhahaha!

Und ich dir zuliebe in Ch. Wagner. Und ich heiße wirklich so.  

LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Martin am Oktober 17, 2013, 20:23:57
Bitte meine Herren!
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 18, 2013, 09:51:04

*Aha, Ch. Wagners Nutzerbild mit der roten Jakobinermütze wurde offensichtlich unmittelbar nach Erscheinen meines Beitrages gelöscht. Auch gut.


Richtig. Ich war aber unschlüssig, welches Bild ich nehmen sollte: Das Karl Marx Denkmal von Karl-Marx-Stadt (Chemnitz) oder den bunten Wagner aus Bayreuth. Den es auch in lila, violett oder rosa gegeben hätte. Der blaue steht aber so schön im Sonnenlicht, er läßt allerdings keine Rückschlüsse auf meine Gesinnung zu. Nur auf mein überbordendes Ego.

LG! Christian

PS: Lieber Martin, du siehst wieder einmal, wie zurückhaltend ich auf einen erhobenen Zeigefinger sein kann. LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Stipe am Oktober 18, 2013, 10:31:05
Und jetzt mal ganz off-topic: Liest da zufällig auch ein guter Psychotherapeut mit?
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: amadeus am Oktober 18, 2013, 12:09:14

Und jetzt mal ganz off-topic: Liest da zufällig auch ein guter Psychotherapeut mit?


Die interessieren sich eher für ergiebigere befreundete Foren.  >:D
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: zweitervondrei am Oktober 18, 2013, 12:14:43

Von "sachlicher Diskussion ohne Wortklauberei" ist Dein Beitrag weit entfernt. Man soll immer nur das wünschen, was man auch selber erfüllen kann.



OT

Scheinbar ist mir das auch passiert. Ich habe mich offensichtlich unklar ausgedrückt. Ich möchte mich hiermit bei allen Forumsteilnehmern entschuldigen. Ich hoffe ich bin niemandem zu nahe getreten.
Ich werde in Zukunft versuchen klarer zu kommunizieren. Ich möchte den Martin auch nicht verärgern. Aufgrund dieses Vorfalls habe ich eine persönliche Entscheidung getroffen. Ich werde alle meine Bücher verschenken. Ich möchte mir neue kaufen. Ich habe etwas erkannt. Die alten Bücher hatten einen schlechten Einfluss auf mich.

Bernhard, Tolstoj, Steinbeck, Kant, Sartre, Proust und all die anderen in meinem Regal sind Blender des Geschriebenen. Ich werde nur noch Konsalik und Brown lesen. Dann wird meine Sprache wieder einfacher. So hoffe ich es.

Sarkasm off

Entschuldigen möchte ich mich nur bei denen die meinen Post verstanden haben, ob sie nun dafür oder dagegen Stellung beziehen.
Die im Anschluß erfolgte Diskussion zeugt aus meiner Perspektive von Selbstüberschätzung.  
Ich jedoch denke gar nicht daran ins beschauliche Kleinbürgertum einer außerhalb ihrer Gemeindegrenzen nahezu bedeutungslosen Kleinstadt zurückzukehren. Ich möchte damit keineswegs die Stadt Graz und ihre Einwohner beleidigen aber ich habe gelernt der Wahrheit ins Auge zu sehen.

Doch zu den Dingen die den Dom in Firenze betreffen, auch wenn die Argumentationskette des Herrn Wagner hier recht dürftig scheint.
Kunsthistoriker preisen ihn und die Kritik daran ist endenwollend.
Jedoch Herr Wagner außer Frage steht, er steht hervor in einem Maße welches überdimensioniert erscheint. Gleich ob es unter den Medici und deren Kumpanen keine Protestkultur gab ja gar nicht geben konnte, so bleibt die Tatsache, dass für den Duomo ein gesamtes Stadtviertel weichen musste. Ob dies denn auch freiwillig geschah entzieht sich meiner Kenntnis.
Erstes wagnerisches Fehlargument, scheinbar heilt die Zeit alle Wunden.
Zweites fehlendes Glied in der Kette ist die Berufung auf die Kunsthistoriker, denn damit werden die wagnerschen Kritikpunkte an der Stadtentwicklung obsolet, da ohnehin erst die Kunsthistoriker nach einiger Zeit über die Stadtentwicklung und deren Neubauten zu entscheiden haben, denn sie sind scheinbar Gesetz.

K&Ö fertigbauen wäre fein, denn wie beim Stephansdom darf es nicht sein. Eine Bausünde sondergleichen. Aber auch hier (Stephl) haben die Kunsthistoriker bereits ihren Sanctus erteilt und damit wäre Kritik daran aus Sicht des Wagners reinste Blasphemie.

All diejenigen, die es vermögen mit mir um die Ecke zu denken bitte ich so manchen Zeitgenossen davon abzuhalten über Heathrow zu fliegen, denn dort verschwinden mit gewisser Regelmäßigkeit befüllte Gepäckstücke sogenannte Vollko........! ??? :hehe:

Ich glaub ich geh mir jetzt einen Hesse kaufen so mir noch einer fehlt sonst wandle ich nur übern Zauberberg.

PS: Sry Martin aber du weißt, dass ich manchmal echauffiert sein kann wenn auch hier intellektuell kein Anlass bestünde aber ich kann halt auch nicht aus meiner Haut und der Walkürenreiter bietet sich als Kratzbaum förmlich an mit seiner biedermeierlichen Art, auf das Metternich nur mit ihm allein disputieren wollte.

Also liebe Forenleute:

Keine Macht der Veränderung
Es lebe die Erhaltungswut

mea maxima culpa for the inconvenience of some of you

Back to topic 



Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Ch. Wagner am Oktober 18, 2013, 14:23:07

Bernhard, Tolstoj, Steinbeck, Kant, Sartre, Proust und all die anderen in meinem Regal sind Blender des Geschriebenen. Ich werde nur noch Konsalik und Brown lesen.


Na endlich ein Beitrag zum Thema.
Zunächst: Statt Konsalik & Co zu lesen, würde ich doch eher Scheiterlknien empfehlen, das ist endenwollend. Als weitere Blender würde ich dir die Altösterreicher wie Altenberg, Kuh, usw. vorschlagen. An Bösartigen dann noch Mathias Beltz und Dieter Nuhr, quasi zur Entspannung.

Zum Kirchenbau selbst. Die katholische Kirche war ja nicht nur eine geistige sondern noch viel mehr eine weltliche Macht und wie alle Mächtigen um Machterhalt bemüht. Diese Macht kann man eben am ehesten mit Protzbauten sichtbar machen, ob Burg, Kirche oder Palast ist egal. Und wie man aktuell in Limburg sieht, gilt das auch heute noch.
Das bedeutet, daß die Ortswahl für einen Kirchenbau sich nur nach dem optimalen Platz richtet, ob dort nun "Untertanen" wohnen oder nicht, ist völlig belanglos. Abgesehen davon, daß der Dom von Florenz von seiner Größe schon beeindruckt, sind zwei architektonische Besonderheiten zu erwähnen: der Glockenturm und die Kuppel. Diese Besonderheiten sind nachlesbar, die Details sind also hier uninteressant.  Natürlich wollte man auch die anderen Städte beeindrucken, aber das war nur sekundär, wichtiger war das Symbol der Allmacht der Kirche und vorallem von Florenz. Unter den Medici wurde der Dom nur mehr fertiggebaut, sie haben damit weniger zu tun.
Die beste zeithistorische Literatur ist wohl Machiavelli, von dem ich meine, daß er zu Unrecht einen schlechten Ruf hat. (gesammelte Werke bei zweitausendeins)
Zum Kirchenbau allgemein gibt es ausreichend Literatur, hervorragend aber von Erwin Reidinger: Planung oder Zufall. Wr. Neustadt 1192, bei Böhlau. Hier wird exakt der Aufbau einer Stadt erklärt, Grundsätze, die auf alle anderen dieser Zeit übertragbar sind.

Ein paar Kleinigkeiten noch: es liegt im Wesen der Historiker, daß sie erst nach den Ereignissen berichten können. Erst nach 100 Jahren gibt es gute Bücher über den 1. Weltkrieg, abgesehen von "Die letzten Tage der Menschheit" oder "Der brave Soldat Schwejk". Es darf keine Erhaltungswut geben, aber das Erhaltenswerte sollte dann adäquat erhalten und geschützt werden. Ein kleines, völlig unbekanntes Beispiel dazu: im Zuge der Renovierung der Med. Klinik wurde das einmalige, über 100 Jahre alte holzeingerichtete Zimmer des ärztlichen Leiters rüde herausgerissen und zerstört. Jetzt ist es ein Wischi-waschi Zimmer für eine Tagesklinik.
Und, um noch einmal persönlich zu werden, der Mix aus lateinisch und englisch ist eher peinlich.

LG! Christian
Titel: Re: anders gebaut als geplant
Beitrag von: Martin am Oktober 18, 2013, 20:15:00
OT Postings werden ab sofort - auch rückwirkend - gelöscht!