Bus 15 O530 Citaros Gschichterl aus Bruck...
Zu allererst bitte ich dich, keine von dir geschriebenen "Lächerlich-Machungen" eines Textes von mir als Zitat von mir zu bringen! Das mach ich auch von dir nicht und es gehört sich einfach nicht. So eine Unsachlichkeit war ich von dir bis jetzt generell nicht gewohnt.
Und auch an dich: Bitte lies doch meine Beiträge. Zumindest die Stellen, die du selbst zitierst.
Zu aller erst muss ich dir leider sagen, dass dein klar offensichtlicher Hass gegenüber sämtlichen Eisenbahnbahnbediensteten hier im Forum mehr nervt, als die wohl deiner Meinung nach dümmsten Aussagen, die Ch. Wagner hier im Forum je getätigt hat.
Von mir wurde bereits zum Ausdruck gebracht, dass es natürlich den Großteil der Eisenbahnbediensteten nicht betrifft.
Aber nicht falsch verstehen: Es gibt natürlich einen bedeutend größeren Anteil beim Zugpersonal, der die Arbeit vorbildlich macht und auch nett zu den Kunden ist!
Warum darf man es nicht ansprechen, wenn etwas nicht funktioniert? Ich habe durchaus die Einstellung, dass wenn direkt gebrachte Kritik nichts bringt, es schon durchaus etwas bringt, wenn man Kritik schriftlich an einem öffentlich lesbaren Ort anbringt. Denn auch wenn die ÖBB natürlich nicht jedes Posting permanent mitliest, bin ich überzeugt, dass gewisse Stellen bei der ÖBB von der öffentlichen Kritik etwas mitbekommen und darauf eher reagieren.
Und: Ich habe auch jetzt wieder ganz bewusst (wie auch sonst immer bei meiner Kritik) geschaut, dass die betreffenden Mitarbeiter in keinster Weise zu erkennen sind.
(Ich pflege auch keinen Hass gegen irgendeinen Eisenbahnbediensteten - aber ich spreche Missstände gerne und deutlich an - für manche sind aber wohl alle Eisenbahnbediensteten die großen Vorbilder, die alles richtig machen und die keiner kritisieren darf.)
Hast du schon jemals etwas von Arbeitnehmerschutz oder Unfallprävention am Arbeitsplatz gehört? Vermutlich nein, oder? Denn bei der Eisenbahn wird im Rahmen von Ausbildungen und Schulungen auch gelehrt, wie man sich am Arbeitsplatz verhalten soll. Und da jährlich zig Mitarbeiter des Ausführenden Betriebsdienstes (also Lokführer, Zugbegleiter etc.) während der Ausübung ihrer Tätigkeit am Zug, Bahnsteig oder anderen Bahnanlagen stolpern, abrutschen, hinfliegen etc., was in den meisten Fällen monatelange Krankenstände hinter sich zieht (mit z.B.: gebrochenen Fuß steigt es sich halt nicht so toll auf eine Lok), wird auch gelehrt, dass man auf sämtlichen Bahnanlagen nicht laufen soll. Verstanden?
Da hast du von mir sogar folgende Stelle zitiert:
Ich verlange nicht, dass der Lokführer im Laufschritt über 200m pro Richtung läuft.
Verstanden?
Wie bereits von mir geschrieben, braucht der Lokführer bitte wirklich nicht zu laufen. Aber im betreffenden Fall war es wirklich so, dass er sehr gemütlich dahingeschlendert ist. Einmal ein bisschen nach links geschaut, einmal ein bisschen nach rechts geschaut, einmal ein bisschen das Bahnsteigdach bewundert. Wenn man gerade auf den Zug wartet kann man das gerne machen. Aber doch bitte nicht, wenn man Lokführer ist und man dafür sorgen muss, dass der Zug weiterfahren soll. Da wäre es schon angemessen, wenn man einfach in einem normalen Durchschnittstempo ans andere Ende des Zuges geht.
Der Schaffner (eigentlich Zugführer oder Zugbegleiter) steht in keinem Fall sicher nur zum Spaß länger am Bahnsteig. Ein möglichst schnelles Abfertigen hat dennoch nicht oberste Priorität.
Erste Priorität ist, dass Planabfahrtszeit erreicht ist und gleichzeitig ein Zustimmendes Signal zur Abfahrt gegeben ist und zudem am Zug was die Sicherheit angeht alles in Ordnung ist. Versteht man wohl, oder? Bei Halt abzufertigen hätte nämlich einen Abzug vom Dienst und im Wiederholungsfall die Kündigung zur Folge. Und ich kann dir sagen, dass wohl die meisten Zugführer sich eines zustimmenden Signals vergewissern, bevor sie dem Tfzf. die Fertigmeldung geben.
Zweite Priorität ist, dass der Fahrgastwechsel beendet ist. Und das zu überblicken, ist nicht ganz einfach. Zudem kann das auch je nach Fahrgastaufkommen oder Fahrgastbedürfnisse (Behinderung, schweres Gepäck etc.) etwas dauern. Du hast wohl in Bruck an der Mur noch nie einen Zug abgefertigt, oder?
Und erst wenn diese Prioritäten erfüllt sind, gibt der Zugführer dem Triebfahrzeugführer die Zustimmung, bzw. bei zusätzlich Schaffnerbesetzten Zügen übermittelt der Schaffner dem Zugführer die Abfahrbereitschaft und erst dann gibt der Zugführer die Fertigmeldung.
Auch hier wieder die Frage: Warum schaffen es täglich 17 Züge mit mindestens dieser Länge vom selben Bahnsteig in die selbe Richtung pünktlich abzufahren? Gehen wir davon aus, die Schaffnerin (ich habe ganz bewusst diese - zugegeben laienhafte - Bezeichnung gewählt, da ich jetzt nicht genau weiß, ob sie auch die Funktion der Zugführerin oder nur die der Zugbegleiterin bekleidet hat) hat mir die Wahrheit gesagt. Das bedeutet, dass das Ausfahrtsignal frei war und dass es keine anderen Verzögerungen (zu viele Einsteigende, Rollstuhlfahrer, Türstörung etc.) gegeben hat.
Wenn wir von dieser Situation ausgehen: Sag mir bitte den Grund für die Verdreifachung der Stehzeit.
Was gewisse "gereizte" Zugbegleiter betrifft, hast du gewissermaßen schon recht, die gibt es, ja. Hier sollte aber meiner Meinung nach auf folgendes nicht vergessen werden: Ester Punkt: Es sind auch Menschen. Zweiter Punkt: In diesem Beruf sind Dienstschichten mit ca. 16 Stunden von Dienstbeginn in der Früh bis Dienstschluss am Abend oder mehrtägige Touren mit Auswärtsnächtigung und ähnlich langen Tagen keine Ausnahme, sondern die Regel. Wenn man dann noch im Verspätungsfall regelmäßig von Leuten angepöbelt wird und oft von zig Leuten die gleichen Fragen gestellt werden, sind hier manche Zugbegleiter leider oft gereizt, ja.
Hier sollte man etwas bedenken: Es gibt Berufe, in denen man viel Kontakt mit Kunden hat. Es gibt Berufe, in denen man wenig bis gar keinen Kontakt mit Kunden hat. Wenn man für den Kontakt mit Kunden nicht geschaffen und schnell gereizt ist, hat man dort nichts verloren. Punkt. Mag hart klingen, ist aber so. In jedem normalen Unternehmen bekommst du einen auf den Deckel, wenn du schlecht mit Kunden umgehst. Mitarbeiter von Eisenbahnunternehmen haben aber offenbar bei manchen Ferros einen Freibrief, dass sie alles dürfen.
Aus meiner Erfahrung kann ich aber sagen, dass ein freundlicher Umgangston hier meist irsinnig hilft.
Auch hier wieder der Hinweis auf einen Satz von mir, den du lesen hättest können:
Als die Schaffnerin das nächste Mal vorbei kommt [...] und frage sie im Zuge des Gesprächs (natürlich sehr höflich), warum wir jetzt in Bruck so lange gestanden sind.
Und nachzufragen, warum der Zug in Bruck an der Mur zwei Minuten länger als planmäßig gestanden ist, ist meiner Meinung nach eher unnötiges Sigieren, wenn man eh schon weiß, dass die GKB den Anschluss generell nicht abwartet.
Erstens: Wenn du gelesen hättest, würdest du wissen, dass es länger war. Zweitens: Warum darf ich für eine Fahrkarte zahlen und darf nicht, wenn die Leistung nicht wie versprochen (also pünktlich) erbracht wurde, nach dem Grund für die Abweichung fragen? Das musst mir bitte erklären! Meine Frage war einfach nur aus Interesse. Ich wollte einfach den Grund erfahren, warum ich die Ehre habe, meinen Anschluss zu versäumen.
Es gibt genug bemühte Mitarbeiter, die selbstverständlich bei Verspätungen eine Durchsage machen "Aufgrund von xy ist unser Zug xy Minuten verspätet. Wir bitten um Entschuldigung.". Das nennt man dann Kundenservice und ein Bemühen um den Kunden ist feststellbar.
Wenn ich nicht nachgefragt und dieses Erlebnis hier gepostet hätte, wärst sicher auch du unter denjenigen gewesen, die sich darüber aufgeregt hätten, dass ich nicht hier im Forum so schlecht reden soll und lieber direkt mit dem Personal im Zug reden hätte sollen.
Abgesehen davon, soll das Personal im Zug auch dezidiert wissen, dass zumindest ein Fahrgast im Zug ist, der Aufgrund der Verzögerung seinen Anschluss nicht erreicht. Ich habe da immer die Hoffnung, dass (falls es für diese Person möglich ist) sich diese Person beim nächsten mal ein bisschen mehr bemüht den Zug pünktlicher weiterzubringen.
Wenn man als Fahrgast einfach still dasitzt, führt das bei manchen Bediensteten leider dazu, dass sie sich denken "es stört ja eh keinen - wir können ruhig so weitermachen". Da ist der viel bessere Weg, grundsätzlich einmal höflich das Gespräch zu suchen (wie ich es im konkreten Fall gemacht habe).
Da merkt man leider, dass du keine Ahnung von der Sache hast. Denn wenn jemand in Österreich einen rot bezettelten Wagen tatsächlich in Verkehr setzen würde, dann hat sowohl der Wagenmeister, als auch der diensthabende Zugführer die fristlose Kündigung. Denn ein rot bezettelter Wagen darf die Betriebsstelle keinesfalls verlassen. Es gibt aber einen blauen Zettel mit dem Hinweis "nicht erneut beladen". Der war es vermutlich.
Hier sage ich, danke für deinen Hinweis! Ich muss ganz ehrlich sagen, ganz genau weiß ich es leider nicht mehr. Ich könnte nach dem Foto davon suchen, aber das wird schwer, weil ich natürlich nicht mehr genau weiß, wann es war.
Ich hätte die Sache so in Erinnerung, dass ich nur durch die rote Farbe des Zettels überhaupt darauf aufmerksam wurde und mich sehr gewundert habe, da ich auch den Informationsstand im Kopf hatte, dass ein rot bezettelter Wagen den Bahnhof nicht verlassen darf. Aus diesem Grund bin ich extra näher hin und habe dann auf dem Zettel gesehen, dass das Feld "nicht erneut beladen" (oder so ähnlich) angekreuzt war.
Das ist aber etwas, was ich nicht mehr zu hundert Prozent beschwören kann! Ich will es nicht ganz ausschließen, dass ich das doch falsch in Erinnerung habe und der Zettel vielleicht doch blau war! Wenn dem so ist, tut es mir natürlich leid, dass ich eine falsche Information gepostet habe. (Die Grundsätzliche Info, dass der Wagen der DB nicht ganz den Anforderungen entsprach ist ja aber dennoch korrekt.)
Und damit hätten wir auch wieder die Kurve gekratzt um zum Grundthema - dem EC 218/219 - zurückzukommen.
