Da hast du offensichtlich mehr Glück als ich. Gefühlt steh ich dort jedes Mal im Stau.
Auch in Richtung Geidorfplatz? - und wie weit zurück reicht der Stau?
Ja. Ich würde sagen, durchschnittlich so ab der Hutmanufaktur. Immer zu unterschiedlichen Zeiten.
Das ist aber ggf. eine Grünphase (und kein Stau), außer es gibt einen Rückstau von Parkstraße. Eine eigene Busspur würde dann aber auch nix bringen, weil die Kreuzung dann eh von den Autofahrern blockiert wird (Kreuzung freihalten gibt es in Graz nicht).
Da verlieren die Busse ein Vielfaches in diversen anderen Straßen (Keplerstraße, Heinrichstraße, Merangasse bzw. sogar in der Leechgasse, weil der Bus hinter Radfahrern nachfaren muss + Warten wegen Gegenverkehr). Zu bekritteln, dass man auf dem Stückerl Wickenburggasse wegen dem soooo breiten Radweg im Bus im Stau steht, ist meines Erachtens lächerlich.
Lustig, dass immer Radfahrer oder die Infrastruktur für sie an allen möglichen Verkehrsproblemen (speziell beim ÖV) schuld sind. Nicht die zu vielen Autos - insbesondere die vielfach unnötigen innerstädtischen Fahrten.
Der Vorschlag, Radfahrer in Nebenstraßen umzuleiten, kann nur von jemanden (whz) kommen, der offensichtlich nie am Rad sitzt bzw. sich die Situation dort noch nie konkret angeschaut hat.
Der Vorschlag eine kombinierte Spur zu machen, brächte dem Bus meistens eher Nachteile, weil dieser dann ja die ganze Wickenburggasse hinter Radfahrern nachfahren müsste (gerade zu den Spitzenzeiten gibt es Richtung Osten oft Kolonnenverkehr bei den Radfahrern). Und wo soll der Radverkehr Richtung Westen geführt werden? Mit gefühlt 7x Seitenwechsel für Radfahrer mit 10x extra Wartezeit an Ampeln (die dann zwangsläufig Behinderungen für den ÖV bedeuten würden).
Also Behinderung eines Teils der sanften Mobilität zu einem nicht einmal wirklichen Vorteil eines weiteren Teils der sanften Mobilität unter der Prämisse nicht den MIV zu behindern, dessen Anteil man eigentlich in Graz schon vor 10 Jahren deutlich reduziert gehabt haben wollte,
Das einzige Dogma in all den bisher gebrachten Vorschlägen war, dass man auf keinen Fall den MIV behindern darf. Wahrscheinlich gibt es auch noch immer Befürworter eines Gürtels im Grazer Osten, in der Meinung, dass eine mehrspurige "Stadtautobahn", die zusätzlichen MI-Verkehr verursacht, irgendein innerstädtisches Verkehrsproblem lösen würde.
In meinen Augen wäre es wichtig, die Radweginfrastruktur beiderseits der Wickenburggasse deutlich zu verbessern, um mehr Leute von 2Tonnen-4Radfahrzeugen-für 80kg-Körpermasse auf 10kg-2Radfahrzeuge (oder meinetwegen 20kg-2Rad-E-Fahrzeuge) zu bringen. Durch eine Reduktion des MIV ergibt sich dann auch eine Verbesserung des ÖV.
Eine zeitlich noch in den Sternen stehende Bimlinie, kann wohl nur funktionieren, wenn man den MIV in der Wickenburggasse (bzw. auch in weiteren Straßen der Linie) rigoros einschränkt (Fahrverbot für Durchzugsverkehr) und ev. Schleichwege im Umfeld unattraktiv gestaltet.