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Thema: Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen (7122-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema

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Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Aufgrund von starkem Pilgerverkehr (Schulklassen pilgern an ihrem vorletzten Schultag zur Basilika) waren die Busse zur Mittagszeit stark überfüllt, und die Busse rasten durch die Mariatroster Straße, ohne wartende Fahrgäste mitzunehmen. Das Schauspiel dauerte in etwa eine halbe Stunde (drei überfüllte Kurse). Einschubbusse? Hahahaha, der war gut. Selbst schuld, wer nicht an der Endstation einsteigt.

  • ptg
Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #1

Aufgrund von starkem Pilgerverkehr (Schulklassen pilgern an ihrem vorletzten Schultag zur Basilika) waren die Busse zur Mittagszeit stark überfüllt, und die Busse rasten durch die Mariatroster Straße, ohne wartende Fahrgäste mitzunehmen. Das Schauspiel dauerte in etwa eine halbe Stunde (drei überfüllte Kurse). Einschubbusse? Hahahaha, der war gut. Selbst schuld, wer nicht an der Endstation einsteigt.

Bis ein Einschubbus vom Jakominiplatz (so dort grade einer verfügbar war/ist) in Mariatrost ist und von dort wieder zurückkommt, dauert es halt auch seine Zeit.

Gestern wurden auch im Regionalbus 250 11 Schülerinnen nicht mitgenommen, weil der Bus zum Schöckl überfüllt war.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3675419/ueberfuellt-postbus-liess-schueler-nicht-mitfahren.story

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #2

Gestern wurden auch im Regionalbus 250 11 Schülerinnen nicht mitgenommen, weil der Bus zum Schöckl überfüllt war.
http://www.kleinezeitung.at/steiermark/graz/graz/3675419/ueberfuellt-postbus-liess-schueler-nicht-mitfahren.story


Letztes Schuljahr konnte eine gesamte Schulklasse wegen Überfüllung auch in der letzten Schulwoche , gleiche Linie und selbe Abfahrtszeit  nicht mitfahren . (Stand allerdings nicht in den Medien, ich weiß es aber da ich als Schüler dieser Klasse selbst betroffen war.) Allerdings kam zirka eine halbe Stunde später ein zusätzlicher Bus der   direkt ohne Halt an den Stationen zum Schöckl fuhr. Organisiert wurde dies vom Busfahrer des vorigen Bus welcher dann auch etwas verspätet los fuhr.

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #3
In ÖBB-Regionalzügen gilt ja die Regel: Reservierungspflicht für Reisegruppen. Das sollte auch im Stadtverkehr gelten, vor allem wenn noch dazu wegen Schienenersatzverkehr die Gefäßgröße kleiner ist (was ja auch schon seit 15. Juni bekannt ist), oder überhaupt auf allen Buslinien. Dann weiß man nämlich auch, wann zusätzliche Kapazitäten benötigt werden und kann den Einschubbus zur rechten Zeit vom Jakominiplatz schicken. Und wenn eine Reisegruppe, die 3 (drei! nicht einen, drei!) Gelenkbusse füllt, nicht vorher reserviert, dann soll das Fahrpersonal nur so viele Personen aus der Reisegruppe in einen Bus einsteigen lassen, daß andere Fahrgäste auch noch mitfahren können (Größenordnung: 5 bis 15 Fahrgäste steigen zu der Tageszeit zwischen Tramwaymuseum und Hilmteich ein). Als Reisegruppe kann man eine Gruppe ab, sagen wir großzügigerweise, 20 Personen definieren.

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #4
Das ist eine wirklich gute Idee, jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Holding sowas zusammenbringt.

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #5

Das ist eine wirklich gute Idee, jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Holding sowas zusammenbringt.


Das bringt kaum ein Unternehmen welches im Stadtverkehr unterwegs ist zusammen und bei Postbus auch nicht wirklich.  :P
LG TW 581

  • SG220
Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #6
Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, wenn die Leitung der Schule die HGL darüber informiert, dass eine große Anzahl an Schülern vom Hilmteich nach Mariatrost pilgert und anschließend wieder in die Stadt möchte.
Woher soll ein Verkerhsbetrieb wissen, dass plötzlich so viele Fahrgäste auftauchen!?!?
Möglicherweise klappt es im kommenden Jahr besser.....
MfG SG220

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #7
Eine Reservierungspflicht für Gruppen im Stadtverkehr ist schlichtweg unmöglich, dass einzige, was man machen könnte, ist einen Extra-Bus bestellen, was aber widerum etwas kosten wird - abgesehen davon, dass es den Leuten sicherlich nicht bewusst ist, dass zwischen Reiterkaserne und Hilmteich SEV herrscht ...

Punktuelle Überbesetzungen wird es immer wieder geben, gerade beim Ersatzverkehr!

W.
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)

  • ptg
Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #8

Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, wenn die Leitung der Schule die HGL darüber informiert, dass eine große Anzahl an Schülern vom Hilmteich nach Mariatrost pilgert und anschließend wieder in die Stadt möchte.
Woher soll ein Verkerhsbetrieb wissen, dass plötzlich so viele Fahrgäste auftauchen!?!?
Möglicherweise klappt es im kommenden Jahr besser.....
MfG SG220


Als ob das etwas bewirken würde bei der HGL...
Abgesehen davon ist es ja auch schwierig gerade im Stadtverkehr einen genauen Zeitpunkt anzugeben, wann man wo ist. Wenn man vorher schon 2x umsteigen muss mit zusammenwarten usw. gibt es bei den städtischen Ausflügen schnell einmal eine Verzögerung und dann kommen plötzlich 3,4 oder mehr Klassen (aus verschiedenen Schulen) zusammen, da hilft ein Einschubbus auch nichts, der dann am Ende zu früh unterwegs ist. Überbesetzungen im städtischen Verkehr kommen halt einfach vor. Das passiert auch im Normalverkehr von Zeit zu Zeit gerade in der Früh/mittags mit Schülern.  

Bei Regionalbussen die selten (stündlich) verkehren, ist es wieder was anderes und in dem Fall war es mit 11 Schülern ja eine "unterkritische Meldemasse" (<20 Personen) also hätte Fall nur geholfen, wenn aufgrund der Anmeldung der 40 Personen-Gruppe von vornherein ein größerer Bus eingesetzt worden wäre.

  • SG220
Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #9
Der "Pilgermarsch" wurde von einer einzigen Schule veranstaltet!
Die Anfahrt zum Hilmteich verteilt sich natürlich etwas und wird nicht so das Problem sein.
Nach dem  Ende der Veranstaltung wollen dann aber alle wieder retour in die Stadt und da gibt es natürlich ein Kapazitätsproblem.

MfG SG220

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #10

In ÖBB-Regionalzügen gilt ja die Regel: Reservierungspflicht für Reisegruppen. Das sollte auch im Stadtverkehr gelten, vor allem wenn noch dazu wegen Schienenersatzverkehr die Gefäßgröße kleiner ist (was ja auch schon seit 15. Juni bekannt ist), oder überhaupt auf allen Buslinien. Dann weiß man nämlich auch, wann zusätzliche Kapazitäten benötigt werden und kann den Einschubbus zur rechten Zeit vom Jakominiplatz schicken.



Das ist eine wirklich gute Idee, jedoch kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Holding sowas zusammenbringt.


Zwei Beispiele von anderen Orten und Unternehmen:

Vor Jahren wurde die ÖBB einmal scharf gerügt, weil sie trotz des Wiener Donauinselfestes so wie an jedem Wochenende bzw. Abend nur mit Einfachgarituren auf der Stammstrecke ausgerückt ist. Die ÖBB meinte, es hätte niemand eine Leistung bestellt. Aus der Sicht des Unternehmens kann man das fast verstehen: Es entstehen Mehrkosten, und zwar nicht nur wegen der erhöhten Zahl an Wagenkilometern, sondern allein schon durch erhöhten Reinigungs- und Reparaturaufwand. Eventuelle Mehreinnahmen, die die Donauinselfestbesucher bringen, wiegen das sicher nicht auf, da viele sowieso eine Zeitkarte haben und ein sicher nicht unerheblicher Teil schwarz fährt (bei dem Gedränge kommt man manchmal gar nicht zu den Automaten in den Stationen, und Kontrollen sind in vollgestopften Zügen wohl auch nicht durchführbar).

Mittlerweile konnten die Genossen in der Gemeinde die Genossen in der ÖBB allerdings überzeugen ...

Zweites Beispiel: Ich habe (1992 oder 1993) einmal für eine größerer Pfadfinderveranstaltung für eine Gruppe von 150 Kindern reserviert. Konkret geht es um eine Fahrt am Samstag nachmittag von Wien Südbahnhof nach Ebreichsdorf. Am Wochenende ist diese Schnellbahnlinie mit Einfachgarnituren 4020 betrieben worden, unter der Woche vielleicht mit Doppelgarnituren.

Auf Grund meiner Reservierung rechnete ich mit einer Doppelgarnitur, da eine einfache Garnitur mit 184 Sitzplätzen wohl etwas zu wenig ist für 150 Personen. Fehlanzeige: Einfachgarnitur, nur der 7020 in der Mitte (64 Sitzplätze) war mit Reservierungszetteln bepickt, und auf denen stand die immer noch utopische Zahl 100 (!) Personen. Nun gut, wir belegten (da früh am Bahnhof angekommen) de facto die gesamte Einfachgarnitur - die Kinder hatten jeweils auch große Rucksäcke mit Schlafsack und Unterlagsmatte fürs Zelt mit.

Auch hier: Die Garnituren für diese Linien wurden von Floridsdorf gestellt und wurden daher offensichtlich jeweils in der Früh zur Südbahn überstellt. Wäre für uns eine Doppelgarnitur in Verkehr gesetzt worden, so wäre diese den ganzen Tag auf dieser Linie unterwegs gewesen. Und das rechnet sich mit unserem Beitrag von (nach heutigem Geldwert) 300 Euro einfach nicht.

Und genauso wird es der HGL mit einem zusätzlichen Bus gehen: Auch da wird es einzelne Stellen geben, die jeweils ihre Einnahmen und Ausgaben rechtfertigen müssen. Und damit ist ein Zusatzbus einfach nicht drin ...

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #11
Brauchst in Graz bei den HGL nur die Abteilung Sonderverkehre anrufen und die schicken Dir einen Bus - und die Rechnung dazu!

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #12
Zitat
Auch hier: Die Garnituren für diese Linien wurden von Floridsdorf gestellt und wurden daher offensichtlich jeweils in der Früh zur Südbahn überstellt. Wäre für uns eine Doppelgarnitur in Verkehr gesetzt worden, so wäre diese den ganzen Tag auf dieser Linie unterwegs gewesen. Und das rechnet sich mit unserem Beitrag von (nach heutigem Geldwert) 300 Euro einfach nicht.


Man hätte auch einfach in Floridsdorf die zweite Garnitur abhängen können.

Zitat
Und genauso wird es der HGL mit einem zusätzlichen Bus gehen: Auch da wird es einzelne Stellen geben, die jeweils ihre Einnahmen und Ausgaben rechtfertigen müssen. Und damit ist ein Zusatzbus einfach nicht drin ...


Das Reserve Personal gibt es eh und muss ohnehin bezahlt werden und ob man mit einen Gasbus zusätzlich mal nach Mariatrost und zurück fährt sollte eigentlich keine große Rolle mehr spielen.

Man fährt ja gleich mit den SEV Bus los, obwohl die nächste Straßenbahn der jweiligen Linie eh schon da ist und da spielen die Kosten keine Rolle!
LG TW 581

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #13

Zitat
Auch hier: Die Garnituren für diese Linien wurden von Floridsdorf gestellt und wurden daher offensichtlich jeweils in der Früh zur Südbahn überstellt. Wäre für uns eine Doppelgarnitur in Verkehr gesetzt worden, so wäre diese den ganzen Tag auf dieser Linie unterwegs gewesen. Und das rechnet sich mit unserem Beitrag von (nach heutigem Geldwert) 300 Euro einfach nicht.

Man hätte auch einfach in Floridsdorf die zweite Garnitur abhängen können.


Es handelte sich um eine Fahrt von Wien Südbahnhof nach Ebreichsdorf, also (1992/1993) um die Linie Wien Südbahnhof (oben) - Meidling - Ebreichsdorf - Pottendorf-Landegg - Wiener Neustadt. Die von Floridsdorf gestellte Garnitur kam untertags kein einziges Mal auch nur in die Nähe von Floridsdorf. Eingebunden in die Stammstrecke wurde die Linie erst vor ein paar Jahren, ist sie aber heute auch nicht mehr.

Das Reserve Personal gibt es eh und muss ohnehin bezahlt werden und ob man mit einen Gasbus zusätzlich mal nach Mariatrost und zurück fährt sollte eigentlich keine große Rolle mehr spielen.

Man fährt ja gleich mit den SEV Bus los, obwohl die nächste Straßenbahn der jeweiligen Linie eh schon da ist und da spielen die Kosten keine Rolle!


Ich kenne die HGL und ihren Aufbau nicht, aber da könnte ich mir (leicht grinsend) vorstellen, dass die "Abteilung Bus" nur darauf lauert, das mit der Strassenbahn mal was nicht stimmt und man somit zu Lasten der "Abteilung Strassenbahn" bezahlte Umsätze macht.  ;)

Kapazitätsprobleme infolge großer Reisegruppen
Antwort #14

Zitat
Auch hier: Die Garnituren für diese Linien wurden von Floridsdorf gestellt und wurden daher offensichtlich jeweils in der Früh zur Südbahn überstellt. Wäre für uns eine Doppelgarnitur in Verkehr gesetzt worden, so wäre diese den ganzen Tag auf dieser Linie unterwegs gewesen. Und das rechnet sich mit unserem Beitrag von (nach heutigem Geldwert) 300 Euro einfach nicht.


Man hätte auch einfach in Floridsdorf die zweite Garnitur abhängen können.


naja, dann brauchst dort wieder einen Tfzf, der die Fuhre wieder aufs Abstellgleis stellt. Das ganz gehört natürlich mit den Umlaufplänen abgestimmt, nicht dass die Garnitur in der Zeit gach irgendwo anders fehlt oder nach dem Ausflug dann irgendwo falsch steht.

Was jetzt nicht heißen soll, dass man sowas als EVU im Sinne der Kundenbindung nicht trotzdem tun sollte, aber rein finanziell wird es bei 300€ (-10% USt) dann schon recht knapp.