Re: SEV auf der Radkersburger Bahn wegen Tfz-Mangel
Antwort #17 –
Es zeigt von schlechter Koordination. Geplant war, dass die neuen Triebwagen zum Fahrplanwechsel bereit sind und das erweiterte Angebot übernehmen. Dann hieß es, nein, die behördliche Zulassung fehlt. Gerade bei der - ich sag mal - nach wie vor fragilen Lage der steirischen S-Bahn war das ein Imageschaden, der mMn vermeidbar gewesen wäre.
Vielleicht irre ich mich, und bin daher über jede Berichtigung dankbar:
Es scheint, dass die innerösterreichische Kommunikation zwischen Behörden und Staats-, bzw. staatnahen Betrieben sehr schlecht ist, oder zumindest lückenhaft. Wenn ich um viel Geld die S-Bahn einführe und dadurch auch in die Publicity investiere, um eben ein langsames Umdenken in Richtung sanfte Mobilität einzuleiten, dann informiere ich mich doch VORHER, ob das wohl alles klappen wird und ALLE NÖTIGEN Genehmigungen vorliegen, um das, was ich VERSPROCHEN habe, nämlich neue Fahrzeuge mit verbessertem Angebot zu dem und dem Zeitpunkt, auch liefern kann.
Andernfalls muss ich mir als Dienstleister etwas einfallen lassen. Demnach gäbe es folgende Möglichkeiten:
- Änderung der Fahrplans später (wäre aber echt gaga, also besser nicht)
- Rechtzeitiges Finden einer Ersatzlösung und Kommunikation dessen so früh wie möglich (mein Favorit)
- A-wird-scho-hihaun-Mentalität, und wenn es dann nicht hinhaut, irgendwie was zamschuastern (so war dann die Optik)
Das ist, wie oben erwähnt, damit verbunden, dass ich als EVU schlampig und unzuverlässig erscheine und eben einen Imageschaden riskiere. Ebenso wie die Absperrbandeln bei der Fahrerkabinentür nach dem Unfall auf der Übelbacherbahn. Klar, deswegen geht nicht die Welt unter, aber es entsteht der Eindruck dass da ziemliche Vullwaschln (man verzeihe mir diesen Kraftausdruck) am Werke sind. Und DAS IST NICHT GUT!