Aber natürlich gibt es noch eine wirklich klimafreundliche Alternative: Atomkraftwerke.
Nun da werden die Gegner erst recht aufschreien, wobei ich eigentlich damit kein Problem hätte. Ich glaube, es gibt/gab sogar einen in Graz. Jedoch war es meines Wissens nach nur ein ganz kleines Versuchs-AKW mit sehr geringer Strahlung.
Aber es ist ja eh nichts neues, dass die Gegner auftauchen, wenn etwas großes geplant ist. Wir brauchen alle Strom aber keiner will ein "freundliches" Kraftwerk.
Und was die Gegner behaupten, dass dies der Tod der Murauen wäre. Nunja, mag sein aber was ist dort bitte schön?
Ich bin für dieses Projekt und sehe darin eine große Chance für Graz.
,,Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grazer das wollen"Kritiker befürchten, dass ein Grazer Stadtkraftwerk dem Naturraum und der Luftqualität schaden würde.
GRAZ. Die Kraftwerkspläne der Estag in Graz stoßen nicht nur auf Applaus. Johannes Gepp, Obmann des steirischen Naturschutzbundes, lässt am Projekt kein gutes Haar. ,,Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Grazer Bevölkerung das will", meint der Naturschutzfachmann. Er stößt sich vor allem daran, dass für das Kraftwerk Tausende Bäume gefällt werden müssen. ,,Es dauert 50 bis 100 Jahre, bis das wieder nachgewachsen ist", kritisiert Gepp. ,,Ein Einzelner darf in Graz keinen Baum fällen, die Stadt darf Tausende umschneiden."
Auch für die Luftgüte im Grazer Becken befürchtet Gepp negative Auswirkungen. ,,Die Mur erzeugt wenigstens ein bisschen Luftdurchzug. Wird sie aufgestaut, macht sich das auch beim Feinstaub bemerkbar. Was das alles übrigens für die Fische heißt, will ich gar nicht erst vertiefen."
Gepp fordert ein Ende des Kraftwerksbaus an der Mur. ,,Kein anderer Fluss ist dermaßen verbaut worden."
Johannes Gepp, Naturschutzbund-Obmann KK
DAS PLANT DIE STADTDas neue Gesicht der Grazer Lebensader
Die Stadt Graz verspricht sich vom Kraftwerksprojekt eine Aufwertung des Lebensraums Mur.
Es sind hochfliegende Pläne, die die Stadt Graz im Zusammenhang mit dem geplanten Laufkraftwerk in Puntigam schmiedet. Die Mur soll für die Bewohner der Stadt als Erholungsraum attraktiver werden, auch infrastrukturell könnte sich einiges verändern. Die Punkte im Detail:
Neue Mur-Insel: Unterhalb des geplanten Kraftwerks, also zwischen Puntigamer-Brücke und Autobahnbrücke im Süden der Stadt, soll eine Insel entstehen. In Nachbarschaft zum Golfplatz wird am rechten Murufer ein zweiter Flussarm gebaggert, die entstehende Insel soll die Mur als Freizeitgewässer attraktivieren.
Kraftwerkspark: Rund um das Kraftwerk nördlich der Puntigamer-Brücke soll ein Park gebaut werden. Für die durch die Aufstauung überfluteten Gebiete und die negativen Auswirkungen auf die Ufervegetation sind Ausgleichsflächen geplant.
Mur-Querung: Die Stadt denkt daran, gleichzeitig das Wegesystem um die Mur zu verbessern. Dazu könnte eine neue Mur-Brücke gehören. ,,Denkbar wäre, sie an der Fröhlichgasse zu errichten", sagt Robert Wiener, Leiter der städtischen Grünraum-Abteilung.
Mur-Promenade: Bedingung der Stadt ist, dass die Mur-Promenade erhalten bleibt. Dort wo der Pegelstand des Flusses zu hoch wird, wird sie neu gebaut.
Kanalsystem: Derzeit hat das Grazer Kanalsystem Überläufe in die Mur. Wird der Fluss aufgestaut, liegen diese Rohre zu tief. Die Stadt plant seit Jahren, einen neuen, größeren Hauptsammelkanal zu bauen, der die Notüberläufe überflüssig macht. ,,Das würde die Wasserqualität der Mur verbessern", sagt Wiener. Man hofft nun auf Beteiligung der Estag.
Bäche: Die Mündungen der Bäche in die Mur (Petersbach, Grazbach, etc.) werden renaturiert.
Vorbild für das künftige Gesicht der Mur ist die Gestaltung der Isar in München
Quelle + Bilder:
www.kleine.at