Auch von mir vorab Danke für die photographische Dokumentation der Arbeiten!
Das sind genau die Bohrungen, über deren Sinn wir hier ja schon länger rätseln.
Meine Theorie, dass es sich um Bodenproben (Wahl der richtigen Bohrer etc) handelt,
dürfte damit endgültig vom Tisch sein. Dafür wäre die Dichte dieser Bohrungen doch
etwas reichlich übertrieben...
Die Dokumentation von bestehenden Leitungsführungen bzw die diesbezüglichen Pläne
sind bei weitem nicht so zuverlässig und genau, wie man wahrscheinlich allgemein
erwarten würde (das bekommt man bei der Ausführung jedes Bauprojektes immer wieder
leidvoll zu spüren...),
zum Aufspüren von Leitungen sind solche Bohrungen aber auch äußerst ungeeignet
(...wenn im Bezirk Strom, Gas oder Wasser ausfallen, hat man eine gefunden...
).
Ich tendiere daher auch zu der Annahme, dass diese Löcher dem Aufspüren von Blindgängern
dienen und im Bereich von Verdachtspunkten daher dichter ausgeführt werden als sonst.
Ein entsprechendes Firmenschild hängt ja auch am Bauzaun neben dem Bahnhofseingang.
Dass diese Sondierungen nur im Verlauf der "Tunnel"wände durchgeführt werden, erscheint
mir auch logisch:
Im Bereich des Aushubes kann man auf angetroffene Kriegsrelikte entsprechend reagieren
und der Bereich ist für den Entminungsdienst frei zugänglich, beim Graben der Löcher für
die Bohrpfähle besteht diese Möglichkeit jedoch nicht.
LG Rainer