Jakomini: Wegen demolierten Bahnschrankens leitete Polizei Verkehr um und wartete Stunden auf Techniker der ÖBB, die nun Anzeige erstatten.

MICHAEL SARIA

Die gute Nachricht: Rund um die aktuelle Messe-Veranstaltung lief es gestern verkehrsmäßig rund. Die schlechte: Nur ein paar hundert Meter weiter bremste ein defekter Bahnschranken den Verkehr im Bezirk Jakomini einmal mehr aus - und das den ganzen Tag lang.

Es war der Bahnübergang in der Schönaugasse, der gestern kurzfristig für chaotische Zustände sorgte. Zunächst wurde ein technischer Defekt vermutet - doch spätabends betonte ÖBB-Sprecher Thomas Berger gegenüber der Kleinen Zeitung: "Die Schrankenanlage wurde von einem Unbekannten beschädigt. Wir werden Anzeige erstatten."

Begonnen hat alles um 9 Uhr. "Plötzlich blieben alle vier Schrankenarme am Boden", so Johannes Kröll von der Polizeiinspektion Finanz. "Später gingen drei wieder hoch, ein Arm blieb aber unten. Und dauernd leuchteten alle Warnlichter rot auf."

Die Polizei war jedoch rasch zur Stelle, sperrte sicherheitshalber den Abschnitt komplett ab und leiteten den Verkehr um. Was die Beamten besonders ärgerte: Stundenlang tauchte kein ÖBB-Techniker auf.

"Das sind die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhepausen", so ÖBB-Sprecher Berger. Insgesamt gebe es in der Steiermark drei Schranken-Techniker. Einer sei gestern im Einsatz gewesen, "die beiden Kollegen arbeiteten in der Nacht davor und mussten ihre Ruhepausen einhalten." Um 15.40 Uhr würde ein Techniker vorbeischauen, so Berger zu Mittag. Ein Lokalaugenschein der Kleinen ergab, dass der Übergang um 18 Uhr noch gesperrt war.

"Es bestand aber nie Gefahr", betont ÖBB-Sprecher Berger. "Erstens wurde abgesperrt. Zudem gab es für alle Lokführer einen schriftlichen Befehl: Vor dem Übergang anhalten und erst nach einem Warnton weiterfahren!"

Kurz vor 18.30 Uhr konnte die Polizei die Schönaugasse schließlich wieder freigeben. Über den Verlauf der Reparaturarbeiten des ÖBB-Technikers konnte Berger bis gestern Abend keine Auskunft geben.

Quelle: www.kleine.at


Wie kann man so etwas demolieren - An der Steuerzentrale?
Entweder ein ÖBBler der Zugang hatte oder doch unbefugter Zutritt. 

Was hat sich diese Person dabei gedacht? - Naja, hoffentlich können´s den
ausforschen.

Najo, das geht schon!
Man kann die Schranken schon direkt am Ort manipulieren,
aber ich möchte es hier nicht näher beschreiben.

Ein wahres Armutszeugnis ist aber der Umstand, daß diese hochfrequentierte
Kreuzung über 9 Stunden lang gesperrt war!

LG, Empedokles

Man kann die Schranken schon direkt am Ort manipulieren,
aber ich möchte es hier nicht näher beschreiben.

Ist auch besser so.

Ein wahres Armutszeugnis ist aber der Umstand, daß diese hochfrequentierte
Kreuzung über 9 Stunden lang gesperrt war!

Das ist traurig - nur 3 Schrankenwärter in der Steiermark, naja ÖBB muss ja sparen.
und sonst hatte keiner die entsprechenden kenntnisse, dieses Bahnübergang wieder
in Betrieb zu nehmen?

Diese heikle Sache dürfen wirklich nur geprüfte Fachleute machen!
Immerhin geht es dabei um die Sicherheit.

Ein "Pfusch" könnte da fürchterlich ins Auge gehen!
Diese Techniker sind bitte keine "Schrankenwärter", wobei ich jetzt den Beruf des Schrankenwärters
um nichts schmälern möchte.

Diese heikle Sache dürfen wirklich nur geprüfte Fachleute machen!
Immerhin geht es dabei um die Sicherheit.

Ein "Pfusch" könnte da fürchterlich ins Auge gehen!

Das ist klar.

Diese Techniker sind bitte keine "Schrankenwärter", wobei ich jetzt den Beruf des Schrankenwärters
um nichts schmälern möchte.

Tut mir leid - ein kleiner Ausrutscher, meinte natürlich Schranken-Techniker.  

Ok seh ich ein das die Öbb nur 3 von der "sorte" in der Steiermark hat, jedoch finde ein Armutszeignis wenn sowas den ganzen Tag dauert.

Ok seh ich ein das die Öbb nur 3 von der "sorte" in der Steiermark hat, jedoch finde ein Armutszeignis wenn sowas den ganzen Tag dauert.

Stimmt. Vor allem frag ich mich, wo in der Steiermark der dritte (der nicht seine Ruhepausen einhalten musste) gerade war, dass er 6einhalb Stunden (von 9 bis 15:40) nach Graz braucht...

MfG, Christian

Wenn man zumindest 6 Fachkräfte hätte, dann wäre es wohl schneller gegangen. Aber wir leben leider
in einer Zeit wo auf Kosten der Arbeiter gespart wird.