Re: Neue Besen kehren offenbar gut - HGL mit neuer"Chefin"
Antwort #47 –
Gut, die Diskussion hier ist ja nur ein Sukkus und spiegelt alle die kleinen und großen Probleme etc. wieder, dies gibt.
Man kann ja die Dinge auch en detail festmachen - man braucht sich nur die vielen Kleinigkeiten der letzten Tagen anschauen, wie z. B., dass Fahrzeuge mit falschen Liniennummern (z. B. 27) herumfahren und es beim SEV - aus welchen Gründen - wieder einmal erhebliche Probleme gibt. Die Qualität des Fahrbetriebs und der eingesetzten Fahrzeuge sowie die Fahrgastinformation ist nunmal die entscheidende Größe bei einem Verkehrsbetrieb (ob die nun neue Büros, eine neue Hauptwerkstätte etc. haben, interessiert den p. t. Fahrgast nur peripher ...)
Auch die pauschale Information von heute, dass aufgrund der Witterungslage es zu Verzögerungen kommt ist nett gemeint, hilft aber im Konkreten nichts - man kann immer noch keine Echtzeitdaten über die HGL- oder Verbund-Homepage abrufen, weil die Holding wegen fadenscheiniger Argumente drauf sitzt.
Wo ist denn die seit Jahresanfang angekündigte Fahrkarten-App bzw. -software?
Warum kann bei den Stelen immer nur ein Kurse pro Linien angezeigt werden, auch noch größtenteils noch drei freie Zeilen vorhanden sind?
Warum ist die Fahrzeugeinteilung so chaotisch?
Warum ist die HGL vor einer handvoll so genannter "Aktivbürger" in Geidorf in die Knie gegangen und hat sogar einen Vertrag o. ä. mit diesen "Herrschaften" abgeschlossen, was einen uneingeschränkten VB-Einsatz auf den Linien 4 und v. a. 5 verhindert?
Warum kann die Linie 85 in der Haltestellen Waagner-Biro-Straße nicht am Straßenbahnsteig halten - so wie es meistens der SEV auch tut?
Warum gehen bei SEV zwischen Zentralfriedhof und Puntigam - trotz mehrfacher Kritik und einem eindeutigen Video - immer wieder Anschlüsse verloren?
Soll ich noch weitermachen?
Ich habe nicht das Gefühl, dass die Geschäftsführerin Energie/Linien in irgendeiner Form in der Lage bzw. daran interessiert ist, diese Probleme zu lösen. Möglicherweise löst sie andere Probleme, aber ich kann - zwar aus der Entfernung - nicht erkennen, welche. Es tut mir leid, Frau Mag. M. kann sich in die Reihe vom "Fehlgriffen" auf dem Verkehrsbetriebe-Chefsessel in die schon angesprochene Reihe problemlos einfügen.
Es gibt sicher viele Dinge - jetzt auf die gesamten Linien bezogen - die funktionieren (bestreitet ja niemand), kann man aber auch bei dafür entlohnten Menschen erwarten (geht mir in meinem Beruf auch so ...)
Sorry, du kennst mich, ich war und bin immer ein Freund klarer Ansagen (auch gerade gegenüber Herrn DI Dr. S. und auch ganz im Allgemeinen) - ich sehe überhaupt kein Land mit dieser Frau (lasse mich aber selbstverständlich demnächst gerne eines Besseren belehren).
Und die Ausnahmeerscheinungen lasse ich auch nicht gelten: Dieter Ludwig war sicher eine absolute Ausnahme weil einfach eine ganz besondere Persönlichkeit, aber der jüngst verstorbene Kollege in Bremen (massiver Straßenbahnausbau, teilweise über die Stadtgrenzen etc.), Freiburg, Kassel, Zürich (alt und neu), Basel etc. sind keine Ausnahmen. Balthes (Innsbruck) und Mackinger (Salzburg) habe ich schon genannt, auch in Linz wird eigentlich gut gewerkelt. Selbstverständlich haben die auch ihre Probleme, aber generell haben diese Verkehrsbetriebe ein ganz anderes auftreten.
W
"Es gehört nicht zum Begriff der Demokratie, dass sie selbst die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Man muss auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie gebrauchen wollen, um sie umzubringen"
(Carlo Schmid, SPD, 1948)