Warum sollte in der Hilmteichstraße kein zweigleisiger Ausbau möglich sein??? So, wie ich beschrieben, jeweils auch mit entsprechender baulicher Abgrenzung, möglich ... - insgesamt gäbe es dadurch keine Verschlechterung, sondern auf jeden Fall eine Verbesserung der Situation.
Im nördlichen Bereich ist ein zweigleisiger, baulich getrennter, Gleiskörper aufgrund des Straßenquerschnittes nicht möglich.
Allein schon die Brücke über den Kroisbach (vor ca 10 Jahren neu gebaut!!) verhindert das. Darüberhinaus wären massive
Grundablösen erforderlich, um die erforderliche Straßenbreite zu erreichen:
im südlichen Teil müssten dafür Stellplätze aufgelassen werden, also scheidet ein solcher dort auch aus:
Dort gibt es - wie dir sicher nicht entgangen ist - zwischen Schulzentrum (da ist ja auch noch die Petersgasse) bis zur Einmündung der Straßenbahntrasse in die Eisteichgasse (da ist dann schon die St.-Peter-Haupt-Straße) eine sogenannte ÖV-Spur in beiden Richtungen, die zwar aufgrund der Platzverhältnisse nicht baulich abgetrennt werden kann (selbst wenn es die Verantwortlichen nun wollten), von Straßenbahn, Stadt- und Regionalbus befahren werden - deshalb gibt es da sehr wohl einen Zusammenhang.
Ist mir nicht entgangen, danke. Nicht entgangen ist mir auch, dass eine bauliche Abtrennung dort sehr wohl
möglich gewesen wäre, dort wären auch allenfalls nötige Grundablösen auf der Westseite kein großes Problem.
Aber wie wir alle wissen und Du auch schreibst, sind baulich abgetrennte Gleiskörper in Graz eben von den
Verantwortlichen nicht gewünscht...
Mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Petersgasse und eigener Trasse hab ich genau die Tatsache
gemeint, dass es dort eben
keine eigene Trasse gibt.
Was hat das Thema eigene Gleistrasse bitte mit der neuen Endstation in Andritz und der Schleife Asperngasse zu tun oder gar mit dem Hauptbahnhof, der Schillerstraße oder der Sparbersbachgasse?
Das hat auch nichts mit eigenen Trassen zu tun, sondern mit Deiner Feststellung, dass Netzausbauten in Graz
"ordentlich oder gar nicht" gemacht werden. (bzw Deiner und unser Aller Meinung nach eben ordentlich
gemacht gehörten)
Um wieder in die Realität zurückzukehren, hab ich lediglich ein paar Beispiele aufgezählt, die
nicht ordentlich
gemacht wurden (und die Liste ließe sich noch lange fortsetzen), und mich dabei eben nicht nur auf eigene
Trassen oder zweigleisige Ausbauten beschränkt.
Bei 6er ist das bitte bestmöglich gelöst, so gut gelöst, wie sonst an wenigen Stellen in Graz - inkl. Ampelvorrang stadteinwärts. Das gilt für die gesamte planerische Ausführung und Umsetzung der Strecke, inkl. der heiklen Kreuzung mit der Plüddemanngasse.
Für eine bestmögliche Ausführung wäre es die minimale Grundvoraussetzung gewesen, die benötigten
Trassen rechtzeitig zu sichern. Das wäre auch während der Planungen für die Verlängerung in den Neunzigerjahren
noch weitgehend möglich gewesen, hat aber keinen interessiert.
Dass man schließlich die Strecke gerade noch mit Ach und Krach in den dortigen baulichen Wildwuchs (von
Städtebau weit und breit keine Spur
) hineingezwängt hat, würde ich nicht als bestmögliche Lösung
bezeichnen.
Wenn Du Dich aber auf die Situation zum Zeitpunkt des Planungsbeginns für die tatsächlich gebaute Verlängerung
beziehst, bzw darauf, dass es überhaupt möglich war, die Strecke noch zu bauen, dann muss ich Dir Recht geben.
LG Rainer