Kein Stein bleibt auf dem anderen im Mariatroster - TalAuf dem Streckenast Reiterkaserne - Mariatrost steht 2014 und 2015 die Totalsanierung auf dem Programm.
Heuer soll bereits ab den Osterferien mit den Bauarbeiten begonnen werden. Dabei stehen folgende Teilstrecken auf dem Programm:
Reiterkaserne - Hilmteich
Mariagrün - Kroisbach
Wagnesweg - Teichhof
Endschleife Mariatrost2015 soll die Strecke dann mit Kroisbach - Wagnesweg sowie Teichhof - Tannhof kompletiert werden. Der Umbau der Hilmteichstraße ist erst für frühestens 2018 geplant.
Nun ein paar Infos zu den Teilstücken im Detail:Zwischen
Reiterkaserne und Hilmteich wird sich nicht allzuviel ändern:
Die Strecke soll in der Leechgasse zwischen Hartenaugasse und Lenaugasse begradigt werden. In der Auersperggasse wird die Strecke ein wenig nach Nordwesten verschoben, wodurch ein Großteil der Parkplätze gehalten werden kann.
Von
Mariagrün bis Kroisbach bleibt dann aber - wie auf der gesamten Feldstrecke - kein Stein auf dem anderen. Die zwei Rillenschienen sollen durch vier Vignolschienen ersetzt werden, die auf Holzschwellen und Schotterbett gelegt werden.
Weichen wird es im Endausbau zwischen Hilmteich und Mariatrost somit keine mehr geben, weil die 4 Gleise je nach Möglichkeit extra - also quasi zweigleisig - oder verschlungen - mit einem Abstand von etwa 30 cm - verlegt werden. Die Erfahrungen so einer Streckenführung aus der Jakoministraße sind ja durchaus positiv.
Der erste Abschnitt zwischen Mariagrün und Kroisbach wird also mit einer Verschlingung ausgeführt und bleibt im Prinzip eingleisig, wobei es zu kleinen Anpassungen im Bereich der Bögen bzw. ehemaligen Weichen kommt.
Dasselbe gilt für den Abschnitt
Wagnesweg - Teichhof, auch hier wird es quasi eingleisig bleiben und kaum Änderungen zur jetzigen Streckenführung geben.
Die
Endstation in Mariatrost wird aber nicht wiederzuerkennen sein: Wie auf beiliegender Skizze (gelb) zu sehen wird die Straßenbahn bei der Endhaltestelle (grün) nunmehr auf einer 80 Meter langen Geraden stehenbleiben und die neue Schleife entgegen dem Uhrzeigersinn befahren. Östlich des derzeitigen Bestandsgleises (orange) wird sich das neue Gleis stadteinwärts befinden. Das alte Gleis dort verbleibt als Abstellfläche für defekte Fahrzeuge bzw. für das Tramway Museum.
Dort ist natürlich eine Weichenverbindung (rot) nötig. Dadurch wird es künftig möglich sein gerade aus der Museumshalle Richtung Stadt auszufahren. - Komplizierte Wendemanöver werden nicht mehr möglich aber dann auch nicht mehr notwendig sein.
Das bekannte Fotomotiv mit der Basilika als Hintergrund wie auf dem Titelfoto wird es dann natürlich so auch nicht mehr geben.
2015 kommt dann der Abschnitt
Kroisbach - Wagnesweg dran, wobei dieser Teil zur Gänze zweigleisig gebaut werden soll. Das Stück Rettenbach - Wagnesweg stellt dabei die größte Herausforderung für die Planer dar.
Die Adaptierung der
Hilmteichstraße ist derzeit für 2018 geplant, wobei diese zweigleisig ausgebaut werden soll indem das neue Gleis westlich des bestehenden dazukommt.
Beide Gleise sollen zumindest teilweidse im Mischverkehr befahren werden, weil der Bereich östlich des Bestandsgleises zwischen Josef-Marx-Straße und Stenggstraße zu einem Radweg gemacht werden muss, um diese Lücke im Radwegenetz zu schließen. Der MIV Richtung Norden soll bei Annäherung einer Tram mittels Ampelphase ausgeräumt werden, so der derzeitige Planungsstand.