Widerstand gegen Fahrradstraßen wächst

Begonnen von Hilde B., 06 01, 2025, 13:30

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Martin

Liebe Grüße
Martin

ptg

Zitat von: Hilde B. am  08 01, 2025, 19:47Es ist traurig das keine sachlichen Diskussionen möglich sind sondern immer das Gesudere über den Grazer in den Vordergrund tritt. Es ist übrigens höchst interessant zu beobachten wie die Seriosität und Qualität des Mediums hin und her wankt.
Wird etwas geschrieben das passt wird kein Wort über ihn verloren. Passt etwas nicht ist er sofort unseriös, ein Parteiorgan usw. und sofort.

Zitat von: Hilde B. am  08 01, 2025, 11:08Das permenente Gesudere über den Grazer hat schon soooo einen langen Bart......

Was hat diese Aussage mit einer sachlichen Diskussion zu tun?
Du tust deine Meinung kund und ich halt meine - das ist dann zuerst einmal ein Meinungsaustausch und ich bin bezüglich dem Grazer-Blatt ganz anderer Meinung.
Sachlich ist die Aussage, dass "der Grazer" wiederum deutlich häufiger Meinungen der ÖVP und von Pascuttini  veröffentlicht.
Dass der Grazer diese Aussagen auch gerne unterstützt und teilt und gerne auf der Stadtregierung herumhackt, während unter Nagl ein Huldingungsabdruck nach dem anderen zu Gunsten der ÖVP erfolgte, kann man vielleicht als populistische Meinung interpretieren, aber vermutlich auch nur wenn man diesem Blatt bzw. ÖVP oder KFG unkritisch gegenüber- oder ev. aus persönlichen Gründen nahesteht.   

Ergänzung: Zur Eröffnung des 5ers wurde - soweit ich mich erinnern kann - als einziges abgedruckt, dass nicht sofort eine Taktverdichtung erfolgt mit polemischen ÖVP-Kommentar. Dass das einerseits keinen Sinn hat, wenn das mit den anderen Linien nicht koordiniert ist und andererseits nicht das passende Material zur Verfügung steht, weil von der Vorgängerregierung dieses nicht rechtzeitig geordert wurde, bleibt unerwähnt.

Serjoscha

#17

Zitat von: ptg am  09 01, 2025, 08:22Ergänzung: Zur Eröffnung des 5ers wurde - soweit ich mich erinnern kann - als einziges abgedruckt, dass nicht sofort eine Taktverdichtung erfolgt mit polemischen ÖVP-Kommentar. Dass das einerseits keinen Sinn hat, wenn das mit den anderen Linien nicht koordiniert ist und andererseits nicht das passende Material zur Verfügung steht, weil von der Vorgängerregierung dieses nicht rechtzeitig geordert wurde, bleibt unerwähnt.

Das ist richtig, allerdings waren damals andere Köpfe in der ÖVP tätig/untätig.
Die haben mit dem jetzigen Team wenig gemein.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

Stipe

Riegler und Hohensinner sind jetzt schon länger in der Stadtregierung, Nagl ist halt weg. Selbstkritik, dass sie die langen Straßenbahnen nicht rechtzeitig bestellt haben, habe ich bislang noch nicht vernommen. Spricht nicht für deren Fehlerkultur.

PeterWitt

Zitat von: Serjoscha am  09 01, 2025, 10:00Das ist richtig, allerdings waren damals andere Köpfe in der ÖVP tätig/untätig.
Die haben mit dem jetzigen Team wenig gemein.
Naja, die 2 "Oberköpfe" gab's damals auch schon in sehr prominenter Position - und wenn man Versäumtes kritisieren will, dann müsste man konsequenter Weise halt sagen, dass ihre Vorgänger leider nicht die Weitsicht hatten und jetzt eine blöde Sitution besteht, nicht sagen, dass jetzt diejenigen Schuld sind, die das Problem halt nur ausbaden dürfen.

FlipsP

Zitat von: Serjoscha am  09 01, 2025, 10:00Das ist richtig, allerdings waren damals andere Köpfe in der ÖVP tätig/untätig.
Die haben mit dem jetzigen Team wenig gemein.

Sowohl Hohensinner, als auch Riegler waren auch lange mit Nagl an vorderster Front...

Serjoscha

Kurt Hohensinner ist zwar seit 23. Jänner 2014 Stadtrat, jedoch mit den Themenschwerpunkten Integration, Bildung, Gesundheit, Jugend & Familie sowie Sport.
Das heißt fachlich hat er als Stadtrat keine Kompetenzen im Verkehrsbereich.  Seit März 2022 ist er VP-Stadtparteiobmann und wohl auch Spitzenkandidat für die kommende Gemeinderatswahl, daher  muss er auch andere Themen abseits seiner Ressorts ansprechen. Ihn für das Versagen "seiner" Partei in der Vergangenheit verantwortlich zu machen ist daher falsch.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

FlipsP

Parteien sind für gewöhnlich keine Diktaturen. Beide heutigen ÖVP Stadträte waren auch zu Nagls Zeiten schon hochrangig in der ÖVP Vertreten. Sie haben also den Weg der ÖVP auch mitgestaltet und mitgetragen. Ja, sicher nicht so stark, wie Nagl selbst, aber das wegzuwischen finde ich schon ein wenig naiv.

Serjoscha

Zitat von: FlipsP am  09 01, 2025, 14:25Parteien sind für gewöhnlich keine Diktaturen. Beide heutigen ÖVP Stadträte waren auch zu Nagls Zeiten schon hochrangig in der ÖVP Vertreten. Sie haben also den Weg der ÖVP auch mitgestaltet und mitgetragen. Ja, sicher nicht so stark, wie Nagl selbst, aber das wegzuwischen finde ich schon ein wenig naiv.

Naiv ist es einen Sozialstadtrat für Verkehrsprobleme verantwortlich zu machen. Wäre er damals für den städtischen Verkehr zuständig gewesen ok, aber Bildung  Familie, Sport und Integration haben halt rein gar nix damit zu tun.
Und nocheinmal als Stadtparteiobmann muss er sich natürlich irgendwie positionieren.
Für gewöhnlich entstehen Parteikarrieren nicht von jetzt auf gleich, natürlich sind aktuelle Spitzenposten bekleidet von Personen welche schon bei vorherigen Regierungen irgendwelche Funktionen inne hatten.
jegliche Form von Extremismus ist abzulehnen.

FlipsP

Noch einmal: Ja er war Stadtrat für ein anderes Thema.

Das bedeutet aber nicht, dass er in der ÖVP Führungsriege nicht in anderen Bereichen mitbestimmt hat.

Die Richtung der Partei gibt eben nicht nur der einzige Vorsitzende vor.

Hilde B.

Der liebe Kurt, und das lieb meine ich ernst,  ist  wirklich großartig in Sozialagenden (das hat er von der Pike auf gelernt). Hätte ihn lieber in den Reihen der Sozialdemokratie gesehen. In seinen Bereichen ist er ein Top-Mann. In Sachen Verkehr hat er allerdings wenig Ahnung.

ptg

Zitat von: Serjoscha am  09 01, 2025, 13:02Kurt Hohensinner ist zwar seit 23. Jänner 2014 Stadtrat, jedoch mit den Themenschwerpunkten Integration, Bildung, Gesundheit, Jugend & Familie sowie Sport.
Das heißt fachlich hat er als Stadtrat keine Kompetenzen im Verkehrsbereich.  Seit März 2022 ist er VP-Stadtparteiobmann und wohl auch Spitzenkandidat für die kommende Gemeinderatswahl, daher  muss er auch andere Themen abseits seiner Ressorts ansprechen. Ihn für das Versagen "seiner" Partei in der Vergangenheit verantwortlich zu machen ist daher falsch.
Den Ankauf muss der Gemeinderat mehrheitlich beschließen. Der Ankauf der Fahrzeuge (und damit einhergehend auch der Ausbau der Remisen) hätte, damit jetzt schon ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, schon unter der vorherigen Regierung beschlossen werden müssen, in der seine Partei federführend war.

Es kann wohl nicht sein, dass man sich auf der einen Seite hinstellt und sagt: "Hej!  Wir waren die Tollen, die damals den Ausbau der Linie 5 beschlossen haben." und auf der anderen Seite dann andere verantwortlich macht, dass weder die entsprechende Anzahl Straßenbahnen noch die Remisenausbauten fertig sind.
Ich mache ihn nicht (nur zum Teil, weil er, wenn´s der Siegi gesagt hätte, schon zugestimmt hätte) dafür verantwortlich, dass die Straßenbahnen nicht da sind. Ich kritisiere sein Verhalten, das Versagen seiner/Verhindern durch seine Partei anderen in die Schuhe zu schieben. 
 

Sanfte Mobilität

Politisch endverantwortlich für Verkehr war/ist Hohensinner als Person nicht, aber seine Partei hatte das Verkehrsressort und er war als Teil der Bürgermeisterpartei mit Koalitionsvereinbarung involviert. Außerdem ist der Stadtsenat ein kollegiales Organ. Also, wenn man anderen Parteien/Politikern, Verantwortung in bestimmten Bereichen zuschiebt, dann kann man es auch in gewissen Rahmen bei Hohensinner machen, der ja Dinge mitgetragen.

Insofern wundert mich der "Kurs" der Volkspartei im Moment. Möglicherweise versucht man damit der FPÖ und deren Derivaten das Wasser abzugraben und damit "Wirtschaftskompetenz" zu zeigen. Glaube aber kaum, dass dieses Kalkül aufgeht.

W.

FlipsP

Zitat von: ptg am  14 01, 2025, 10:40Ich mache ihn nicht (nur zum Teil, weil er, wenn´s der Siegi gesagt hätte, schon zugestimmt hätte) dafür verantwortlich, dass die Straßenbahnen nicht da sind. Ich kritisiere sein Verhalten, das Versagen seiner/Verhindern durch seine Partei anderen in die Schuhe zu schieben. 

Genau das ist es!
Gut geschrieben!