Straßenbahnausbau 2023ff

Begonnen von TW 529, 27 03, 2022, 09:10

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PeterWitt

Zitat von: Martin am  22 06, 2022, 07:47Was sollte ein Abtausch von 40 / 67 bringen?
Nicht viel - außer dass man von Gösting rascher im Zentrum wäre und vom Bereich Triesterstraße die Option Zentrum / Linie 39 bzw. Griesviertel / Linie 67 hätte. Im Zuge der Bauarbeiten wird man ja die Linie 67 ohnehin temporär umlegen müssen.
Wie gesagt, das alles ist jetzt maximal eine Möglichkeit, aber bestimmt keine Notwenigkeit - nur eben in meinen Augen die einzig mögliche Änderung im Busnetzt, die in diesem Zusammenhang durchgeführt werden könnte (aber anderenfalls auch schon jetzt jederzeit möglich wäre).

PeterWitt

Zitat von: riggnix am  22 06, 2022, 09:10Eigentlich bin ich ja nur neugierig, wie die Gestaltung des Jakominiplatz aussehen wird. Wenn man eine potentielle Linie 14 ermöglichen will, reichen die aktuellen Haltestellen nämlich nicht.
Schon alleine aus Platzgründen - was willst da viel anders machen? Ich könnte mir vorstellen, dass man die Linien 30/31/39 künftig auf der Nebenfahrbahn halten lässt, sowie Richtung Westen zB. ab Kaiser-Josef-Platz über die Girardigasse fährt und entweder beim Operncafe hält, oder aber am kleinen Platz beim TIM-Standort eine neue Halteposition vorsieht (was ich befürworten würde, da man ohne Warterei an der Ampel umsteigen könnte). So würde man die Station für die Straßenbahn, insbesondere bei Umleitungsbetrieb über die Entlastungsstrecke, frei bekommen.

Betreffend der Thematik Linie 14 (also einer weiteren Linie über den AHP): man könnte auch die Linie 3 und 4 wieder auf ihre alten Äste zurück tauschen, dann würden alle AHP-Kurse in den Haltestellen zwischen Nowy und Rondeau halten, was insbesondere bei Störungen in der Herrengasse sehr praktisch wäre!
So hat man halt jetzt schon mal die Haltesituation am Jakominiplatz Richtung Norden verschlimmbessert UND sich ein weiteres Problem für die Zukunft eingetreten.

whz

In Leipzig gibt es durch die Goethestraße (vom Augustusplatz zum Bahnhof) auch eine Entlastungsstrecke, und sind die Haltestellen auch nicht nebeneinander, sondern im rechten Winkel, da diese Entlastungsstrecke für die aus Richtung Johannisplatz kommenden Linien im rechten Winkel die Strecke vom Roßplatz kreuzen. Funktioniert eigentlich tadellos dort.

LG
Wolfgang

riggnix

Zitat von: PeterWitt am  22 06, 2022, 09:24Schon alleine aus Platzgründen - was willst da viel anders machen?

Weiß ich eben nicht, deswegen bin ich gespannt, ob die Holding da eine Idee aus dem Hut zaubert.

Zitat von: whz am  22 06, 2022, 11:51In Leipzig gibt es durch die Goethestraße (vom Augustusplatz zum Bahnhof) auch eine Entlastungsstrecke, und sind die Haltestellen auch nicht nebeneinander, sondern im rechten Winkel, da diese Entlastungsstrecke für die aus Richtung Johannisplatz kommenden Linien im rechten Winkel die Strecke vom Roßplatz kreuzen. Funktioniert eigentlich tadellos dort.

Es muss ja auch nicht unbedingt die gleiche Station sein. Es ist halt als Fahrgast angenehm, wenn man an einer Stelle stehen kann, und von dort in alle relevanten Linien einsteigen kann. Das können ja auch 2 Gleise nebeneinander, oder auch im rechten Winkel sein.

So wie ist jetzt am JPL Richtung Hbf ist, ist es einfach unpraktisch. Von der 1/6/7 Haltestelle sieht man die Abfahrtstafel von Linie 4 nicht, und umgekehrt.

Es funktioniert selbstverständlich auch so, wie es jetzt ist. Ich weiß auch nicht, was/ob am JPL großartig umgebaut wird, oder ob einfach die bestehenden Haltestellen benutzt werden. Mit dem aktuellen Bestand wären die Haltestellen 1/6/7 und 16/17 Richtung Hbf aber schon sehr weit auseinander. Da ist der Abstand zum 4er jetzt kein Vergleich dazu.
Kann man natürlich so machen. Es ist auch sicher nicht einfach, eine Aufteilung zu finden, bei der man das "perfekt" hinbekommt, sogar mit völligem Umbau des JPL. Vielleicht dann mit der S-Bahn  ;)

Ch. Wagner


Nochmals zu den Bussen: Die Radetzkystraße wird wohl komplett neu gebaut werden. Und schon während dieser Zeit muß eine Umleitung der Busse erfolgen. Und nach Betriebsaufnahme wird wohl auch eine Lösung erfolgen müssen, ein Mischverkehr zwischen Jakominiplatz und Neutorgasse ist wohl suboptimal.

FlipsP

Zitat von: Ch. Wagner am  22 06, 2022, 13:13Nochmals zu den Bussen: Die Radetzkystraße wird wohl komplett neu gebaut werden. Und schon während dieser Zeit muß eine Umleitung der Busse erfolgen. Und nach Betriebsaufnahme wird wohl auch eine Lösung erfolgen müssen, ein Mischverkehr zwischen Jakominiplatz und Neutorgasse ist wohl suboptimal.


Ich dabe dazu noch eine Skizze im Kopf. Wonach die Straßenbahn bei der aktuellen Haltestelle Wielandgasse einen Schwenk nach Süden macht, um nicht von den haltenden Bussen blockiert zu werden.

Wieso sollte ein Mischverkehr Straßenbahn/Bus auf vielleicht 400 m und gerade einmal ein Haltestellenabstand suboptimal sein?

PeterWitt

Zitat von: Ch. Wagner am  22 06, 2022, 13:13Nochmals zu den Bussen: Die Radetzkystraße wird wohl komplett neu gebaut werden. Und schon während dieser Zeit muß eine Umleitung der Busse erfolgen. Und nach Betriebsaufnahme wird wohl auch eine Lösung erfolgen müssen, ein Mischverkehr zwischen Jakominiplatz und Neutorgasse ist wohl suboptimal.
Während der Bauarbeiten wird es - so wie bei allen Baustellen, Umleitungen und Ersatzhaltestellen geben, klar. Darüber jetzt schon zu informieren wäre aber mMn zu früh.
Warum aber ein Mischverkehr Bus/Straßenbahn/Radfahrer/PKW Richtung Ost in der Radetzkystraße problematischer sein sollte als z.B. in der Gleisdorfergasse (dort mit weniger Bus, dafür mehr Strab) erschließt sich mir nicht.
Betreffend der Halstestellensituation wäre ich ohnehin dafür, die Bushaltestelle hinter die Kreuzung zu jener der Linie 67 zu verlegen - dann würden die Busse die Strab nicht behindern, die ÖGK wäre eine Spur besser angebunden und man könnte endlich bequem von/zur Linie 67 umsteigen.
Außerdem, sollten die Linien 30/31/39 wirklich einmal Richtung Ring wandern, wäre diese Halteposition auch hier dienlich.

riggnix

Zitat von: PeterWitt am  22 06, 2022, 13:42Betreffend der Halstestellensituation wäre ich ohnehin dafür, die Bushaltestelle hinter die Kreuzung zu jener der Linie 67 zu verlegen - dann würden die Busse die Strab nicht behindern, die ÖGK wäre eine Spur besser angebunden und man könnte endlich bequem von/zur Linie 67 umsteigen.

Interessante Idee. Damit sich das mit 34/34E auch ausgeht, könnte man die Bushaltestelle Richtung Westen auch südlich von der MIV-Fahrspur anlegen, wo jetzt schon die Busspur ist, und für 34/34E beide Richtungen in der Pestalozzistraße machen. Dann wäre auch die komplizierte Aufteilung in Wielandgasse und Wielandgasse West aufgelöst.

Das wäre eigentlich auch ohne die Entlastungsstrecke möglich gewesen. Erscheint mir logischer, als die aktuelle Variante. Der Platz zum Abbiegen von der Pestalozzistraße wird halt eng.

PeterWitt

Ich denke, dass diese Situation historisch gewachsen ist - zum einen bestimmt aufgrund der früher in die Wielandgasse abbiegenden Linie 34, zum anderen wohl aufgrund der Haltestelle der Linien 3 und 6.
Wielandgasse West kam dann erst hinzu also Lösung, weil eben der Bus aus der Neutorgasse nicht die reguläre Haltestelle anfahren konnte.

Man hatte dort dann Richtung Tändelwiese eine Situation ähnlich mit Jakominiplatz Richtung Andritz bzw HBF, sodass die Linie 39 lange Zeit auch nochmals bei Wielandgasse West hielt.

danihak

Zitat von: FlipsP am  22 06, 2022, 13:21Wieso sollte ein Mischverkehr Straßenbahn/Bus auf vielleicht 400 m und gerade einmal ein Haltestellenabstand suboptimal sein?

Weil es sich da jetzt schon genre ein Busstau aufbaut, da meist nur ein Fahrzeug nach dem Fahrgastwechsel über die Phase kommt.

FlipsP

Zitat von: danihak am  22 06, 2022, 18:34Weil es sich da jetzt schon genre ein Busstau aufbaut, da meist nur ein Fahrzeug nach dem Fahrgastwechsel über die Phase kommt.

Die LZA umprogrammieren wird dann schlauer sein, nehme ich an. Und ich gehe davon aus, dass das mit der Straßenbahn eh gemacht wird.

510-015

Zitat von: danihak am  22 06, 2022, 18:34Weil es sich da jetzt schon genre ein Busstau aufbaut, da meist nur ein Fahrzeug nach dem Fahrgastwechsel über die Phase kommt.
Früher war das definitiv so. Aber seit dem Umbau der Kreuzung sind die ,,Grün"-phasen so lang, dass die Situation nicht mehr so schlimm ist.

Außnahme sind die gesammelten Abfahrten um 23:00 und 23:30 - aber auf den Konvoi kann man die Ampelphasen und Haltestellenlänge schwer auslegen...
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

510-015

Heute wurde die Linienführung der Südwestlinie im Abschnitt Jakominiplatz - Griesplatz präsentiert:


Meilenstein für Verkehrsentwicklung

Die Trassenführung für die Südwest-Linie vom Jakominiplatz über den Griesplatz steht fest. Die Südwest-Linie bildet dabei ein essentielles Element für den großflächigen Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Graz.

Die Linie 4 nach Reininghaus und Linie 6 in die Smart City wurden im Vorjahr eröffnet und die Einreichplanungen bzw. Umsetzungen für die Innenstadt-Entlastungsstrecke über die Neutorgasse, für den zweigleisigen Ausbau der Linie 5 nach Puntigam, der Ausbau der Linien 1 von Mariagrün nach Mariatrost sowie vom Hilmteich nach Mariagrün sind ebenfalls auf Schiene.

Nun ist ein weiterer Meilenstein in der städtischen Verkehrsentwicklung in Sicht, der am Donnerstag im Grazer Gemeinderat behandelt wird. Im Auftrag der städtischen Verkehrsplanung wurden von Anfang 2021 bis Frühjahr 2022 als Vorprojekte vier Streckenvarianten von Jakominiplatz bis Griesplatz (A, AB, B und C) von den Büros INTEGRAL und TRAFILITY ausgearbeitet. Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und Fachplaner Martin Bauer von der Verkehrsplanung konnten nun die faktisch am besten geeignete Linienführung der Variante B vorstellen.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner betont: ,,Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in den nächsten Jahren und Jahrzehnten ist ein immens wichtiger Beitrag zum Klimaschutz. Wir planen die Ausweitung der Straßenbahnlinien als wesentliche Basis für ein großflächiges S-Bahnnetz immer im Kontext von Fuß- und Radverkehr, Verkehrsberuhigung und Begrünung von Graz. Die Südwest-Linie über den Griesplatz bedeutet einen Meilenstein in meiner Verkehrspolitik für Graz. Ich freue mich sehr, dass wir heute nach sorgfältiger Prüfung aller möglicher Variante diese Linienführung präsentieren und mit der Südwest-Linie auch mein Herzensprojekt, den Griesplatz NEU und das Zukunftsviertel Gries,  starten können. den Mit den Beschlüssen für die Innenstadtentlastung, die Linie 1 und die Linie 5 und den S-Bahn-Ausbau haben wir ein umfassendes und zukunftsfittes Paket für den ÖV in Graz geschnürt!"

Stadtbaudirektor Bertram Werle ist von der positiven Wirkung des Ausbaus überzeugt: ,,Aus Sicht der Stadtentwicklung stellt die Erschließung des Süd-Westens von Graz mit der Straßenbahn einen entscheidenden Fortschritt in puncto Leistungsfähigkeit und Komfort dar. Diese Linie hat das Potenzial beinah 12.000 Menschen zum Ein-  und Umsteigen in das attraktive Fortbewegungsmittel zu animieren. Weitere Highlights sind die Anbindungen zum Nahverkehrsknoten Don Bosco, Citypark und nach Reininghaus."

Dass mit der Variante B eine Weichenstellung für die Zukunft möglich ist, betont Wolfgang Feigl, Leiter der Grazer Verkehrsabteilung: ,,Straßenbahnen sind DAS Rückgrat für den Öffentlichen Verkehr in Graz. Für die zukünftige Entwicklung des Straßenbahnnetzes im Grazer Süd-Westen kann nun, nach teils jahrzehntelangen Variantendiskussion, die bestgereihte Variante fixiert werden. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt nach dem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat 2019 und entsprechend den Erkenntnissen des soeben abgeschlossenen Prozesses der ÖV-Strategie Graz."


Eckdaten der Südwest-Linie:

  • Die Streckenführung der zur Umsetzung empfohlenen Variante B: Jakominiplatz - Radetzkystraße - Roseggerkai -Augartenbrücke -  Zweiglgasse - Griesplatz - Karlauerstraße (beide Fahrtrichtungen).
  • Der weitere Streckenverlauf führt über den Citypark, die Hohenstauffengasse, Don Bosco bis nach Reininghaus bzw. wird über die Karlauerstraße und Herrgottwiesgasse eine Anbindung an die aktuelle Linie 5 hergestellt.
  • Länge des Netzausbaus: rund 3,2 Kilometer
  • Geplant ist, dass drei Straßenbahnlinien über die Strecke fahren. Einerseits die Linien 8 und 18, die aus dem Südwesten über die Innenstadt zukünftig in den Nordwesten (Nordwest-Linie) fahren. Dabei befährt die Linie 8 die Strecke über die Herrengasse, also über den Jakominiplatz den Hautplatz und die Linie 18 über die Neutorgasse.
  • Zusätzlich soll jeder zweite Straßenbahnzug der Linie 5 als neue Linie 15 über den Griesplatz und die Karlauerstraße nach Puntigam fahren und so den Anrainer:innen der nördlichen und südlichen Siedlungsgebiete entlang der Linie 5 eine umsteigefreie Direktverbindung zum Stadtteilbereich Griesplatz ermöglichen.
  • Das Erschließungspotenzial weist eine Zahl von rund 11.600 Personen (Hauptwohnsitze, Erwerbspendler:innen und Ausbildungspendler:innen auf)
  • Dabei bleibt die Leistungsfähigkeit der Straßen auch für den motorisierten Individualverkehr erhalten
  • Die Radoffensive der Stadt wird in der ÖV-Planung berücksichtigt. Somit sind Radwege am Griesplatz (ostseitig in der Nord-Süd-Achse), in der Karlauerstraße (Griesplatz bis Karlauerplatz) sowie beim Citypark-Hohenstaufengasse von der Karlauerstraße zum Nahverkehrsknoten Don Bosco auch beim Ausbau gewährleistet.
  • Die Gesamtkosten betragen 92,3 Millionen Euro (auf Preisbasis 2020) und beinhalten die Streckenabschnitte von der Radetzkystraße (Anschluss an die neue Innenstadt-Entlastungsstrecke) über den Griesplatz, den CITYPARK und den Nahverkehrsknoten Don Bosco bis zum Jochen-Rindt-Platz (Anschluss an die neue Straßenbahnlinie 4 in Reininghaus), sowie die Verbindungsstrecke von der Karlauerstraße über den Karlauerplatz, die Herrgottwiesgasse zur Straßenbahnlinie 5 am Karlauergürtel.



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Text und Plan von: https://www.graz.at/cms/beitrag/10393790/8145023/Weichenstellung_fuer_Bimstrecke_ueber_den.html
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

PeterWitt

Das sind einmal hervorragende Nachrichten! Hoffen wir auf eine raschere Realisierung als bei der Innenstadtentlastung. Was mich nur interessieren würde: was ist mit 8/18, solange es die NW-Linie noch nicht gibt?

FlipsP

Was hat man gegen die Radetzkybrücke?
Wieso muss in jeder Planung für die Südwestlinie die Straßenbahn einen Umweg fahren?

Ansonsten: Wichtig und gut, dass hier endlich was weitergeht. Toll wäre nicht nur der Baubeschluss, sondern auch ein Baustart in dieser Periode.