Störungen im Eisenbahnnetz außerhalb der Steiermark

Begonnen von TW 529, 28 03, 2022, 19:39

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Toben Dax

https://salzburg.orf.at/stories/3163372/
ZitatBei der Salzburger Lokalbahn ging bzw. fuhr Montagfrüh fast nichts mehr. Die Züge zwischen Ostermiething (OÖ) und Bürmoos (Flachgau) und Lamprechtshausen und Anthering (beide Flachgau) standen für rund eineinhalb Stunden still. Grund dafür war laut Salzburg AG ein technisches Gebrechen.

Ragnitztal


whz

Ich grabe mal den Thread wieder aus: hatte gestern ein interessantes Erlebnis, das für mich als alten Eisenbahnfreak doch etwas nachdenklich stimmt. Die Verspätungen im ÖBB Netz nehmen bekanntermaßen zu, Anschlüsse werden immer weniger oft gewährleistet.

Doch dürfte es für die ÖBB wirklich immer schwieriger werden, selbst die Hauptverbindungen einigermaßen zu gewährleisten.

Gestern RJ 558 (Graz - Wien Flughafen), pünktliche Abfahrt, gegen 10:20 meldet Scotty Weichenstörung bei Baden, einige Züge können nicht fahren, 20 Minten später alles behoben, freie Fahrt (ist keine Kritik, sondern als Lob zu sehen!). Doch dann blieb der weiter pünktliche RJ 558 in Atzgersdorf stehen. 14 Minuten. Kurze Ansage: "betrieblicher Aufenthalt". Dann setzt sich der Zug in Bewegung und fährt mit 65 km/h nach Meidling. Ansage: Anschlusszüge können nicht warten. Umsteigezeit in die S80 nach Hüteldorf verkürzte sich von 16 Minuten auf 2 Minuten. Laut Scotty kann der Anschluss nicht erreicht werden. Ich hatte meinen betagten Vater mit, ein Laufen wäre undenkbar. Es war aber ersichtlich, dass die S80 nicht am Gleis 1 stand, also trotzdem zum Bahnsteig. Dort Anzeige, dass der Zug abfahrbereit sei. Es stand aber ein anderer Zug da. Laut Scotty soll S80 pünktlich sein, und um 12.11 abfahren. Folglich dachten wir, die S80 ist schon weg. Auf zum 62er (ich liebe es mit den ULFs durch Wien zu rumpeln). Kaum an der Tramstation angekommen, sah ich die ankommende S80. Warum zeigte das Scotty nicht an? Und warum zeigte das die Stationstafel nicht an?

Kleine Unannehmlichkeit, die an sich wirklich bedeutungslos ist. Bei mir entsteht aber langsam der Eindruck, dass sich die ÖBB immer weniger um den Fahrgast kümmern.

Vielleicht sollte man sich wieder mehr auf den Kunden konzentrieren, dass zu streiken. Damit die ÖBB wieder das wird, was sie bis vor kurzem noch war, ein wirklich guter Verkehrsdienstleister.

LG
Wolfgang




510-015

Zitat von: whz am  30 12, 2022, 10:06Kleine Unannehmlichkeit, die an sich wirklich bedeutungslos ist. Bei mir entsteht aber langsam der Eindruck, dass sich die ÖBB immer weniger um den Fahrgast kümmern.
Was ich vor allem nicht immer verstehe:

Der Vorfall mit der S80 hat ja grundsätzlich nichts mit einer Störung oder anderweitigen Situationen zu tun, wodurch man kurzfristig manuell ins System eingreifen und die Umstände an einem großen Umsteigeknoten managen muss.

Hier geht es ja nur um die Kleinigkeit, dass man am Abfahrtsmonitor/im Scotty die Verspätung des Zuges anzeigt. Das ist etwas, was im System funktionieren sollte - aber an solchen Dingen zeigt man in letzter Zeit tatsächlich recht wenig Interesse.

Dabei macht die von dir geschilderte Situation auch für einige Fahrgäste einen Unterschied im Fahrpreis (und nicht nur eine geringfügig längere Fahrzeit mit der Straßenbahn). Denn mit der ÖBB-Fahrkarte Graz-Wien kann man mit der S80 einfach weiter zu seinem Endbahnhof fahren, mit den Wiener Linien muss man sich wieder extra eine zusätzliche Fahrkarte kaufen.
Im alten Forum als "Bus 15 O530 Citaro L" unterwegs gewesen - jetzt mit kürzerem Usernamen ;D
Aber "15" ist im Namen erhalten geblieben zum leichteren Wiedererkennen ;)

Ragnitztal

In Unterkärnten gibt es heute Abend und voraussichtlich noch bis morgen Mittag Streckensperren durch starke Schneefälle:

Update 4 Update 4 (23.01.2023 19:31) Streckenunterbrechung: Klagenfurt Hbf und Bleiburg Bahnhof   
Wegen der derzeitigen Witterung sind zwischen Klagenfurt Hbf und Bleiburg Bahnhof bis voraussichtlich 24.01.2023, 12:00 Uhr keine Fahrten möglich. Die Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs ist aufgrund der Straßenverhältnisse aktuell nicht möglich. Sobald uns weitere Informationen vorliegen, informieren wir Sie. Wir bitten um Entschuldigung


Quelle: https://fahrplan.oebb.at/bin/query.exe/dn?protocol=https:&ujm=1&mapType=TRACKINFO&;


PeterWitt

Der nächste Spezialist am Lenkrad hat jetzt einen Talent am Gewissen (zum Glück alles recht glimpflich ausgegangen):
Salzburg24

Cerberus2

#7
Zitat von: PeterWitt am  23 01, 2023, 22:03Der nächste Spezialist am Lenkrad hat jetzt einen Talent am Gewissen (zum Glück alles recht glimpflich ausgegangen):
Salzburg24
Ich finde, dass ein Fahrzeug, das weniger als 50% angetriebene Achsen hat, im Straßenverkehr bei Schneefahrbahn verboten gehört.

Das war ja da die wahrscheinlichste Ursache: im Schnee steckengeblieben.

Mir geht das immer bei Schnee auf die Nerven, dass da und dort was gesperrt ist, weil hängengebliebene LKW alles blockieren.

P.S.: Bilder von der Feuerwehr

Ch. Wagner

Zitat von: Cerberus2 am  24 01, 2023, 12:54Ich finde, dass ein Fahrzeug, dass weniger als 50% angetriebene Achsen hat, im Straßenverkehr bei Schneefahrbahn verboten gehört.


Wie jetzt: Jedes? Vom Fahrrad bis zu 40-Tonner?

FlipsP

Zitat von: Cerberus2 am  24 01, 2023, 12:54Ich finde, dass ein Fahrzeug, das weniger als 50% angetriebene Achsen hat, im Straßenverkehr bei Schneefahrbahn verboten gehört.


Du bist auch ein ganz ein lustiger...
Allrad hilft bei Schnee nicht wirklich mehr...


Außerdem kann ich dich beruhigen: Der LKW war zumindest ein 6 x 4, wenn nicht sogar ein 6 x 6 Fahrzeug. Es waren also 66% bzw 100 % der Achsen angetrieben.


Selten so einen Schwachsinn gelesen. Herr, lass Hirn regnen!

Cerberus2

#10
Zitat von: Ch. Wagner am  24 01, 2023, 13:31Wie jetzt: Jedes? Vom Fahrrad bis zu 40-Tonner?
Das Fahrrad und ein gewöhnlicher PKW bringen es eh auf 50% ... und die 40-Tonner sind bei Schnee halt das Problem. Ich hab mir einmal am Pass Gschütt beim Vorbeifahren an einem hängengebliebenen Sattelschlepper gedacht, dass da ein paar kleine Elektromotoren an den Rädern des Aufliegers locker reichen, um den Sattelschlepper auch bei Schnee den Berg raufzubringen, wenn die Schneeketten am Zugfahrzeug nicht reichen.

Und im konkreten Fall gäbe es so wahrscheinlich einen Verletzten weniger und einen Talent mehr.

Cerberus2

Zitat von: FlipsP am  24 01, 2023, 14:43Du bist auch ein ganz ein lustiger...
Allrad hilft bei Schnee nicht wirklich mehr...
Da habe ich andere Erfahrungen.

FlipsP

#12
Zitat von: Cerberus2 am  24 01, 2023, 14:44Da habe ich andere Erfahrungen.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann bist du ja Wiener?

Da habe ich nämlich die Erfahrung gemacht, dass die ein viel größeres Problem sind. Egal ob mehr oder weniger als 50% angetriebene Räder.

PeterWitt

Zitat von: Cerberus2 am  24 01, 2023, 14:44...um den Sattelschlepper auch bei Schnee den Berg raufzubringen, wenn die Schneeketten am Zugfahrzeug nicht reichen.

Und im konkreten Fall gäbe es so wahrscheinlich einen Verletzten weniger und einen Talent mehr.
Im konkreten Fall wäre es wohl schon ausreichend gewesen, zumindest die Ketten anzulegen, denn wenn man die Fotos von der Bergung ansieht stellt man fest, dass da keine angelegt waren - und das halte ich angesichts der Fahrbahnverhältnisse und des am Hänger schwer beladenen Gespanns schon für grob fahrlässig (vor allem auch wegen der Bremswirkung im Fall der Fälle).

Ragnitztal

Bahn-Tauerntunnel ein Monat gesperrt

Der Tauerntunnel der Bahn wird von 12. April bis zum 17. Mai gesperrt, das haben die ÖBB am Freitag bekanntgegeben. Ursache ist ein Riss im Tunnel. Der Tunnel verbindet Kärnten mit dem Salzburger Gasteinertal, die Sperre bedeutet für Pendlerinnen und Pendler einen riesigen Umweg. Ab Herbst 2024 wird die Zugsverbindung sogar für acht Monate komplett gesperrt.

Als Grund für die aktuelle Sperre geben die ÖBB ,,dringende und unaufschiebbare Instandhaltungsarbeiten" im Tunnel an, die noch vor der Modernisierung und Sperre von 18. November 2024 bis Anfang Juli 2025 durchgeführt werden müssten. Diese Vorsichtsmaßnahmen könnten nicht aufgeschoben werden, hieß es von den ÖBB. Die dafür notwenigen Einbauten bedeuten, dass der Tauerntunnel für fünf Wochen komplett gesperrt werden muss. Die ÖBB bitten um Verständnis.

Stützmaßnahmen bei Portal Böckstein nötig

Der Aufwand zur Instandhaltung des 113 Jahre alten Tunnels nehme laufend zu und mache dadurch die Modernisierung des Tauerntunnels auch aus Sicherheitsgründen notwendig, hieß es von den ÖBB. Auch die einmonatige Sperre sei aus Sicherheitsgründen notwendig. Im Zuge der laufenden Überprüfungen habe sich ein Riss im Bereich des Portals Böckstein gezeigt.

ÖBB-Pressesprecher Herbert Hofer dazu: ,,Im Portalbereich Pöckstein besteht auf einer Länge von rund 20 Metern ein leichter Riss. Der wurde schon vor fünf Jahren entdeckt." Seither sei der Riss überwacht worden, nun habe sich die Erweiterung gezeigt. Umfangreiche Stützmaßnahmen seien jetzt notwendig.

ÖBB: An Notbetrieb wird gearbeitet

Personenverkehr und Güterverkehr werden von 12. April bis zum 17. Mai großräumig umgeleitet, hieß es von den ÖBB. Derzeit werde an einem Notbetrieb für die Dauer der Sperrzeit gearbeitet.


Quelle: https://kaernten.orf.at/stories/3193202/