Gleisbau Mariatroster-Strecke geplant 2014/15 gebaut 2017/xx

Begonnen von TW 581, 15 04, 2022, 10:46

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Ahenobarbus

Eigentlich ist Frage hier nur: Bin ich bereit die Sicherheit von Verkehrsteilnehmern (Radfahrern) für Parkplätze zu opfern oder nicht. Falls ich beides haben möchte (Parkplätze UND Sicherheit), dann wäre die Einführung von Tempo 30 wohl die einzige Alternative. Ich bin mir aber nicht sicher, ob diese Maßnahme Popularitätspreise einheimsen würde.

Simon

Ich verstehe nicht ganz, warum hier überhaupt ein Problem ist. Die Straße ist 3 Spuren breit oder? Die mittlere nutzt gerade die Straßenbahn.
Dann könnte doch die linke oder rechte Spur mit einem weiteren Gleis erweitert werden und die andere Seite ist dann der Radweg.
Problem gelöst und die Parkplatzfreunde können glücklich sein.

PeterWitt

Nur sind die bestehenden Fahrspuren nicht mehr wirklich normgerecht (gerade Schwerverkehr fährt eigentlich immer mit einem Rad auf der Straßenbahnspur, bei Begegnungen muss die Geschwindigkeit oft reduziert werden), die Straßenbahnspur ist deutlich schmäler als eine gewöhnliche Fahrspur, und ein heutiger Radweg speziell auf einer Hauptachse benötigt auch deutlich Platz. Zu guter Letzt werden auch die PKW immer breiter, was Platz auf der Straße kostet, und ein Aussteigen dort ist, wenn es keine Straßenbahntrasse zum Ausweichen gibt, quasi unmöglich.
Ja, man könnte den Radweg bis zur Schönbrunngasse im Park führen um ein paar Parkplätze zu retten, aber um den Preis, dass dieser jede falls massive Konflikte Fußgänger-Radfahrer auslösen würde, oder man könnte am ehemaligen USI-Sportplatz einen Streifen abtreten und den Radweg dort entlang bauen, bloß, zu welchem Preis für wieviele Parkplätze?
Da wäre es noch klüger, als Ersatzfläche den Platz vor dem Billa als Parkplatz auszuführen und auf eine ansprechende Gestaltung zu verzichten. Aber, will man das wirklich? So wie früher der Tummelplatz, Südtirolerplatz etc?

Was ich mir hingegen als Notlösung (bevor das Projekt ewig verschleppt wird) vorstellen könnte wäre, dass man die Schubertstraße zwischen Holteigasse und Hilmgasse zur Einbahn macht und die Straße beidseitig verparkt werden kann, statt wechselweise wie jetzt. Für die Radler sollte sich da dennoch noch ein Streifen gegen die Fahrtrichrung ausgehen.

FlipsP

Abgesehen davon, dass auch die meisten Parkplätze dort für heute zu schmal sind.

PeterWitt

Not in my backyard!!!!  :o
(anders kann man die Aufregung des Hr. Marcher nicht verstehen - oder glaubt er ernsthaft, dass der Verkehr der Hilmteichstraße durch den Lindenhofweg geführt werden soll?)
Krone
Anrainer besorgt
Grazer Bim-Baustelle bringt gefährliches Nadelöhr
Wieder einmal Aufregung um ein Bauvorhaben in Graz: Im Zuge des Ausbaus der Linie 1 soll der Verkehr durchs Wohngebiet umgeleitet werden
Ende 2025 werden die Bagger auffahren. Die Linie 1 in Mariatrost soll in der Hilmteichstraße künftig zweigleisig befahrbar sein, die Bim-Intervalle sollen so drastisch verkürzt werden. Stolze 20 Millionen Euro lässt sich die Stadt das Projekt kosten. Und Grazer wie Pendler wissen, dass derartige Großprojekte in der Landeshauptstadt mit kleineren (oder meist größeren) Einschränkungen für den Verkehr einhergehen.

Gefährlicher Bahnübergang
Im elften Grazer Stadtbezirk sehen deshalb die Anrainer am Lindenhofweg, der benachbarten Stenggstraße oder Eschengasse eine Verkehrslawine auf sich zurollen. Denn ausgerechnet durch diese ruhige Wohngegend soll während der Bauphase der Ausweichverkehr führen. Dazu soll etwa auch der Straßenbahnübergang am Lindenhofweg wieder für Pkw & Co. freigegeben werden. ,,Diese Kreuzung wird gefährlich", mahnt Hans Marcher.
Der ehemalige SPÖ-Geschäftsführer ist einer der direkt Betroffenen. ,,Diese Kreuzung wurde vor Jahren nicht umsonst für den Autoverkehr geschlossen, jedes Jahr sind da Unfälle passiert – teils sogar tödliche." Hinzu komme, dass die schmalen Gassen für mehr Verkehr schlichtweg nicht geeignet seien. ,,Hier wohnen viele Familien mit Kindern – ein Ausweichen ist nur schwer bis gar nicht möglich."

Stadt prüft Verkehrsführung neu
Bei den Verantwortlichen stießen die Sorgen der Anwohner vorerst nicht auf taube Ohren – auf Antrag von Gemeinderat Christian Kozina-Voit (Grüne) hat der Verkehrsausschuss beschlossen, dass die Verkehrsführung nun noch einmal geprüft wird.

ptg

Zitat von: PeterWitt am  14 01, 2025, 07:26Not in my backyard!!!!  :o
(anders kann man die Aufregung des Hr. Marcher nicht verstehen - oder glaubt er ernsthaft, dass der Verkehr der Hilmteichstraße durch den Lindenhofweg geführt werden soll?)
Krone
Anrainer besorgt
Grazer Bim-Baustelle bringt gefährliches Nadelöhr
Wieder einmal Aufregung um ein Bauvorhaben in Graz: Im Zuge des Ausbaus der Linie 1 soll der Verkehr durchs Wohngebiet umgeleitet werden
Ende 2025 werden die Bagger auffahren. Die Linie 1 in Mariatrost soll in der Hilmteichstraße künftig zweigleisig befahrbar sein, die Bim-Intervalle sollen so drastisch verkürzt werden. Stolze 20 Millionen Euro lässt sich die Stadt das Projekt kosten. Und Grazer wie Pendler wissen, dass derartige Großprojekte in der Landeshauptstadt mit kleineren (oder meist größeren) Einschränkungen für den Verkehr einhergehen.

Gefährlicher Bahnübergang
Im elften Grazer Stadtbezirk sehen deshalb die Anrainer am Lindenhofweg, der benachbarten Stenggstraße oder Eschengasse eine Verkehrslawine auf sich zurollen. Denn ausgerechnet durch diese ruhige Wohngegend soll während der Bauphase der Ausweichverkehr führen. Dazu soll etwa auch der Straßenbahnübergang am Lindenhofweg wieder für Pkw & Co. freigegeben werden. ,,Diese Kreuzung wird gefährlich", mahnt Hans Marcher.
Der ehemalige SPÖ-Geschäftsführer ist einer der direkt Betroffenen. ,,Diese Kreuzung wurde vor Jahren nicht umsonst für den Autoverkehr geschlossen, jedes Jahr sind da Unfälle passiert – teils sogar tödliche." Hinzu komme, dass die schmalen Gassen für mehr Verkehr schlichtweg nicht geeignet seien. ,,Hier wohnen viele Familien mit Kindern – ein Ausweichen ist nur schwer bis gar nicht möglich."

Stadt prüft Verkehrsführung neu
Bei den Verantwortlichen stießen die Sorgen der Anwohner vorerst nicht auf taube Ohren – auf Antrag von Gemeinderat Christian Kozina-Voit (Grüne) hat der Verkehrsausschuss beschlossen, dass die Verkehrsführung nun noch einmal geprüft wird.

Der Vekehr wird über den Bahnübergang vermutlich nur, während an der Einmündung der Schienen bei der Haltestelle Mariagrün gearbeitet wird, umgeleitet. Dementsprechend sollte die Gefahr durch Straßenbahnen eher endenwollend sein am Bahnübergang. Vielleicht sollte man sich auch noch einmal überlegen, wie da Unfälle passieren können: Natürlich kann man mit viel Schwung bei einem ampelgesicherten Übergang (früher mit Stoppschild) auch einmal eine Straßenbahn übersehen!

Soweit ich mich erinnern kann, gab es dort Unfälle mit Schwerverletzten & Toten nur mit Fußgängern und Radfahrern und die dürfen/sollen/müssen dort sowieso durch, weil das die Geh- und Radwegroute Richtung Mariatrost ist.

Welche Verkehrslawine soll da rollen? Das sind nur die Anrainer von den paar Gasserln rund um den Lindenhofweg und wie sollen die sonst wegkommen. Man könnte natürlich den Verkehr vom Lindenhofweg nach oben durch den Leechwald und den Roseggerweg  führen. Das ist sicher viel besser und ungefährlicher.



Sanfte Mobilität

Gut, da wird halt versucht, ein entsprechendes Bild zu malen, um auf das Probleme/die Sorgen aufmerksam zu machen. Abgesehen, dass man eh nie alle zufriedenstellen kann, kümmert man sich jetzt darum und findet vielleicht einen besseren Zugang. Große Freude mit der Öffnung dieses Bahnübergangs habe ich auch nicht.

W.

ptg

Zitat von: Sanfte Mobilität am  14 01, 2025, 11:29Gut, da wird halt versucht, ein entsprechendes Bild zu malen, um auf das Probleme/die Sorgen aufmerksam zu machen. Abgesehen, dass man eh nie alle zufriedenstellen kann, kümmert man sich jetzt darum und findet vielleicht einen besseren Zugang. Große Freude mit der Öffnung dieses Bahnübergangs habe ich auch nicht.

W.

Während der Abschnitt Hst Schönbrunngasse-Hst. Mariagrün errichtet wird, gibt es keine Alternative als über den Bahnübergang und Schönbrunngasse bzw. Eschengasse den Verkehr zu führen. Während dieser Umbauphase kann aber auch keine Straßenbahn fahren! Es wird ja mit der Gefahr für Autofahrer durch die Straßenbahn argumentiert - Das ist schlicht schwachsinnig.

Viel blöder/gefährlicher finde ich, dass es auf dem engen Bahnhübergang bzw. in diesem Bereich viel Geh- und Radverkehr gibt und der Autoverkehr da noch dazukommt. Der gefährdet viel eher Kinder, die zur Schule müssen, weil die dann natürlich auch dort zur Schule/zum Ersatzbus in der Mariatrosterstraße gehen müssen.



Sanfte Mobilität

#113
Die Bauphase ist ja eine Sache, aber die Verkehrsführung soll dauerhaft geändert, und damit dann dieser Bahnübergang wieder komplett geöffnet werden:

ZitatDa man zukünftig nicht mehr von der Stenggstraße in die Hilmteichstraße ausfahren kann, wird das Einbahnsystem im nahen Wohngebiet angepasst. Die Eisenbahnkreuzung am Lindenhofweg öffnet sich für den Individualverkehr in Nord-Süd-Richtung. Südlich der Straßenbahntrasse werden Einbahnen am Lindenhofweg, Am Dominikanergrund, in der Doktor-Bruno-Ertler-Straße und der Joseph-Marx-Straße umgedreht (siehe auch Grafik unterhalb).

Und das ist tatsächlich ein bisserl problematisch - und zwar wegen der Autofahrer!

W.


ptg

Zitat von: Sanfte Mobilität am  14 01, 2025, 14:46Die Bauphase ist ja eine Sache, aber die Verkehrsführung soll dauerhaft geändert, und damit dann dieser Bahnübergang wieder komplett geöffnet werden:

Und das ist tatsächlich ein bisserl problematisch - und zwar wegen der Autofahrer!

W.


Mein Fehler!  ::)


Aber viele Alternativen gibt es halt nicht wirklich und solche Automassen bewegen sich dort dann auch nicht. Also ein Ampelbahnübergang sollte da schon möglich sein sinnvoll zu koordinieren.
Problematisch ist mMn eher, dass Bim, Autofahrer sowie Radfahrer/Fußgänger unterschiedliche Bewegungsrichtungen haben. Und im Zweifelsfall wohl typischerweise auch in der Reihenfolge bevorrangt wird. Und das obwohl das der Radfahrer/Fußgängerhauptverkehrsweg ist und für Autos nur eine Anrainerzufahrt.

Warum ist nicht weiterhin die Stenggstraße möglich? Die Schienenlage ändert sich bei der Kurve nicht so dramatisch und es gibt bisher auch schon eine (Halb-)Ampel.

PeterWitt

Ich denke, dass man dort die wirklich sehr suboptimale Ampelschaltung zugunsten einer Beschleunigung ändern will, was natürlich umso leichter ist, wenn keine PKW aus der Stenggstraße berücksichtigt werden müssen. Eventuell will man auch den Bereich der Busumkehre etwas anders organisieren.

Flyer

#116
ZitatWarum ist nicht weiterhin die Stenggstraße möglich? Die Schienenlage ändert sich bei der Kurve nicht so dramatisch und es gibt bisher auch schon eine (Halb-)Ampel.
Die Ein-und Ausfahrt aus der Haltestelle erfolgt künftig zweigleisig und der Takt wird verdichtet, Die "(Halb-)Ampel" wird zur (Ganz-)Ampel da gibt es kein Fenster mehr für eine Ausfahrt